Horst Werner Bracker

. . . Thor ist's der nach Jäten schaut

 

 

Aus schwüler Feuchte steigt mit Macht
Empor, ein dunkles Wolken Ungetüm
Graublau wölbt sich sein mächt‘ger Leib
empor zum Firmament. Die weiße Mähne
Weht wie Gischt im Sturmgebraus
Noch wächst es und sammelt seine Kraft
Doch fernes Donnergrollen und erste Blitze
Künden von Sturm und Ungemach
Thor ist´s, der nach Jäten schaut -
Denn Hammer fest in seiner göttlichen Faust
Drohende Schwärze liegt über den Bruch
Lastende Stille beherrscht das Land
Das strohgedeckte Gehöft, tief geduckt
Verharrt dem Schicksal still ergeben
Als sei vergangen alles Leben -
Tiefes Schweigen. Verstummt der Vögel Gesang
Aus dunkler Wolke zuckt ein greller Blitz
Fährt herab mit Donner grollen
Entfacht mit blauer Flamme
Das strohgedeckte Haus
Der Wind, des Donners Kumpan
Facht mit wildem Geheul die Glut noch an
Gierig leckt, nach jedem Halm
Schon loht roter Feuerschein
Und erhellt das dunkle Grausen
Drinnen schläft in hoffnungsvollen Träumen
Die Mutter, das Kind im Arm
Da,- lodert roter Feuerschein
Durch hölzerne Decken
Rauch weckt der Mutter Schlaf
Feuer! Feuer! Halt ihr Schrei -
Und greift in wilder Pein das Kind
aus ihren warmen Träumen
Drückt es fest an ihren Herzen
Und flieht zur Tür, ins dunkle Tosen
Ein alter Eichenbaum
Soll Schutz ihr geben
Eng am Stamm geschmiegt
Ihr Kind fest an ihrer Brust gepresst
Verharrt sie: Gott hilf! Gott hilf!
Da, -  ein Blitz mit Donnergrollen
Erhält die wilde Szenerie und fährt
Im alten Eichenbaume
Und saust hinab zum Wurzelwerk
So fand der alte Förster Johann, beide
Am Morgen: Zu Asche grau verbrannt

Mutter und Kind unterm Eichenbaume

(Poetry Slam Text 2012)


 

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