Manfred Bieschke-Behm

Die Legende vom Wächter der Jahre und den 12 Monaten


-> Handlungsexposé

Traditionell lädt der Wächter der Jahre einmal im Jahr alle Monate zu einem großen Fest zu sich auf sein Burgschloss. Das Treffen nutzen die zwölf Monate, um sich von ihrer besten Seite zu zeigen, dazu gehören aufwendige Ausstattung und vollmundige Bekundungen über ihre Leistungen und Erfolge. Dazu gehört auch, sich je nach Begabung in Geltungssucht und Habitus zu überbieten. Anschuldigungen, die vom eigenen Tun ablenken sollen und kleine gemeine Bösartigkeiten sind gern gewählte Behelfe, dem Konkurrenten zu verstehen zu geben, wer der Bessere ist. Die Monate leben je nach Veranlagung und Tagesform ihre Genusssüchte aus und lassen keine Gelegenheit aus, ihre Kontrahenten zu demütigen.
Der Wächter der Jahre kennt das Prozedere und lässt sich das Trauerspiel, oder sollte man besser sagen die Tragikomödie?, bis zu einem bestimmten Punkt gefallen. Spätestens, wenn es darum geht, Rechenschaft abzulegen - und das ohne zu beschönigen -, was gut gelaufen ist und was schlecht, sitzen alle im selben Boot. Dieser Teil der Zusammenkunft, ginge es nach den Monaten, könnte ersatzlos gestrichen werden. Denn spätestens an dieser Stelle werden die Monate ganz kleinlaut und bescheiden und hoffen, dass der bittere Kelch der Wahrheit an ihnen vorübergeht.  
Jedes Jahrestreffen beinhaltet einen kulturellen Höhepunkt, der bis weit über das Fest hinaus für Gesprächsstoff sorgt. Für dieses Jahr hat sich der Wächter der Jahre die 'Wahl des Monats' ausgedacht. Hierbei geht es nicht allein um den persönlichen Ausstattungswahnsinn - der ohnehin jedes Jahr an zum Teil Unerträglichem kaum noch zu überbieten scheint - ,sondern auch darum, selbst verfasste Kleinode (Gedichte) vorzutragen, die den Namen des Monats gerecht werden.
Die Wahl zum Monat des Jahres und das Aufsetzen der Krone werden nicht nur einmal in Frage gestellt. Tumult artige Ausschreitungen lassen daran zweifeln. Dank des Schreibers Xanthos wird es zu einen einigermaßen glücklichem Abschluss kommen. Der Wächter der Jahre wird verkünden, dass es auch im Folgejahr ein Zusammentreffen geben wird. Die Monate werden wieder hoffen - so wie jedes Jahr -, dass sich der Wächter der Jahre großzügig und nachsichtig geben wird wenn es darum geht, dass beteuernde Versprechen wieder einmal nicht eingehalten wurden.
 

Bei dieser Veröffentlichung handelt es sich um ein Handlungsexpose, dem die Beschreibung der Hauptfigur (dem Wächter der Jahre) und der Romananfang folgen werden.Manfred Bieschke-Behm, Anmerkung zur Geschichte

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