von Alfred Hermanni 24.06.2015
Als ich neulich im TV eine Dokumentation über Gravitation sah, wurde dieses Beispiel mit der Gummihaut in der eine schwere Kugel platziert wurde dargestellt.
Die Gummihaut dehnte sich und die Kugel sank nach unten.
Ich fragte mich, was passiert wenn diese Kugel nun sehr, sehr schwer ist.
Klare Sache, die Haut reißt.
Dasselbe Prinzip wirkt auch bei schwarzen Löchern. Der Raum wird gedehnt und mit ihm die Zeit.
Unser Universum allerdings hat, so wie ich es sehe, ein Problem.
Das Problem ist ...Unendlichkeit.
Unendlichkeit ist in der Natur nicht vorgesehen, vielleicht sogar tatsächlich nicht möglich.
Das Universum hat keine unendliche Ausdehnung. Seine Größe ist begrenzt.
Es mag zwar grenzenlos sein, ist aber nicht unendlich groß. Das ist Fakt.
Wäre es unendlich groß, dann gäbe es unendlich viel Sterne und es wäre Nachts nicht dunkel. Das ist die Theorie von Wilhelm Olbers.
Unendlich klein kann ich mir erst recht nicht vorstellen.
Unendlich kleine Energiemengen gibt es auch nicht. Das ist Quantenphysik, hat dieser Herr Max Planck herausgefunden.
Unendlich viel Teilchen bzw. Atome gibt es wegen des begrenzten Universums auch nicht.
Also, wenn ein schwarzes Loch Raum und Zeit dehnen kann, stelle ich mir die Frage: Kann es die Raumzeit unendlich dehnen.
Bei dem Beispiel mit der Gummihaut ist klar, dass die Haut immer dünner wird, je schwerer das platzierte Objekt ist.
Wie „dünn“ kann die Raumzeit also werden wenn ein super, supermassives schwarzes Loch die Raumzeit krümmt bzw. dehnt? Könnte sie so „dünn“ werden, dass sie reißt?
Eine Möglichkeit wäre, dass das Verhältnis zwischen Gravitation, im Falle eines supermassiven schwarzen Loches, also eine verdammt hohe Gravitation, und der Dehnung der Raumzeit einfach perfekt abgestimmt ist.
Da taucht aber ein neues Problem auf.
Die Perfektion.
Unser Universum hat nach dem Urknall bewiesen, dass es keine Perfektion gibt.
Perfekt wäre es gewesen, wenn die Masse von Materie und Antimaterie absolut gleich gewesen wäre.
War sie aber nicht. Es gab mehr Materie als Antimaterie. Sonst würde ich mir diese Gedanken nicht machen können. Es gäbe nämlich keine Materie, weil sich Antimaterie und Materie gegenseitig ausgelöscht hätten.
Auch die Umlaufbahnen der Planeten um die Sonne sind nicht perfekt kreisrund. Unser Heimatplanet ist auch keine perfekte Kugel, sondern an den Polen ein wenig abgeflacht.
Soviel zur Perfektion.
Wenn also genügend Masse vorhanden ist, um die Raumzeit derart zu dehnen, dass sie reißt, stellt sich die Frage: Was passiert dann?
Ich habe keine Ahnung.
Anmerkung/Korrektur
Die o.e. Begründung, warum es des Nachts dunkel ist, bezog sich auf die Theorie von W. Olbers, der aber von einem statischen Universum ausging. Da wir nun wissen, dass dem nicht so ist, ist auch die Begründung nicht mehr aktuell.
Jetzt kommen auch noch dunkle Materie, dunkle Energie und Quantenfluktuationen hinzu. Wer weiß, was noch alles entdeckt wird; ein paar Gedanken über Raum und Zeit, werden da wohl nicht mehr reichen.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 24.06.2015.
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