Eine naive, mit Pailletten weidlich behangene Maid mit gesundem Taint aus der Steiermark fuhr majestätisch mit ihrem Taifun-Funbike an Reineclaudenplantagen, Maisfeldern, reinen Wegrainen, Fischlaichgewässern, Leichenprozessionen, Heidschnuckenherden und Deichkaianlagen vorbei, von Rhein und Main seitlich kommend, um bikereitend nach Leipzig zur Maifeier zu gelangen.
Außer ihren Sommerspikes hatte die verwaiste, laienhaft radelnde Saisonbikerin nur einen kleinen Laib Brot um ihren breiten Leib gebunden, drei schneeweiße Sahnebaisers, eine leidlich große Handvoll durchgeseihte Weizenkleie und zur weiteren Unterhaltung ein Saitenspiel, das sie wie ein Bajonett auf ihrem elfenweißen, gepeinigten Rücken trug.
Die Kaisermeisen, die einerseits aus der Taiga, andererseits aus Zaire kommend den heißen deutschen Sommer weitkreisig durchflogen, meideten aber meist wohlweislich feige die Maid aus der Steiermark, weil ihre teigige Lakaientaille beim anstrengenden Fahrtraining einen beizenden Geißbockgeruch verströmte.
“Zum Schaitan mit euch !“ schimpfte die Maid unterwegs und brachte die leidenden Meisen unfair mit einem Weinstockscheit zur Raison.
Dann leitete sie einsilbig wie eine Geisha und weise wie der Dalailama ihre Route einfach um und eierte, was ihr keineswegs peinlich war, statt mit ihrem Bike nach Leipzig zur Maifeier mit einer eigens herangeschafften Draisine nach Saigon, um dort am Hafenkai, von Haien und Kaimanen umgeben eine faire und ehrliche Liaison mit einem weisen und nicht gerade kleinen Manne namens Rainer fast seismographisch mit einem Vaitstanz “in the night“ zu beginnen.
Soweit .....
Vorheriger TitelNächster TitelIch glaube, ich habe einen Sonnenstich heute bekommen, sonst wäre nicht so etwas Blödsinniges dabei herausgekommen.
Da kann mal doch mal sehen, was in einem Menschen vorgeht, der fast eine Stunde ein Sonnenbad bei 29°C genommen hat ...Dieter Christian Ochs, Anmerkung zur Geschichte
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 30.05.2003.
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Geschnitzt, bemalt, bewegt: Mechanische Wunderwerke des sächsischen Universalgenies Elias Augst
von Bernd Herrde
Eine in musealer Recherche und volkskundlicher Feldarbeit vom Autor erstellte und geschilderte Entdeckungsgeschichte eines sächsischen Universalgenies.
Elias Augst (1775 - 1849) ein "Landbauer in Steinigtwolmsdorf", wie er sich selbst nannte, fertigte nicht nur ein mechanisches Figurentheater, "Das Leiden Christi" in sieben Abteilungen (Heute noch zu sehen im Museum für Sächsische Volkskunst in Dresden), sondern noch weitere mechanische biblischen Szenen, aber auch ein Planetarium, für welches er auf der Dresdner Industrie-Ausstellung 1825 vom König Friedrich August I. eine
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