Roy Köhler

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Jaxxx Xxxx (27) 
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28.07.2015  (07:23)
 

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Ich weiß nicht wer Du bist, aber die tiefgreifenden Gespräche mit Dir waren so wertvoll wie Rohdiamanten ... Die Welle, auf der wir zusammen geschwommen sind war echt nicht übel, insbesondere wenn sie wie ein Tsunami aus dem Nichts kam. Aber wie das halt so ist, stille Wasser sind tief. Du hast Dich mir, seelisch, in einer Art und Weise geöffnet, für die ich mich immer geehrt fühlen werde. Es waren Worte, andere Menschen von Dir nicht einmal erahnen würden… Ich weiß es, die reden ja auch mit mir. Aber Du, Du und Du: ihr seid mit Abstand die einzigen, die allein aufgrund der Art und Weise ihrer Gedankengänge ein Gefühl in mir auslösen, auf dieser Welt nicht alleine zu sein. Denn wir verstehen uns, wir lachen, wir weinen ... hast Du einen Grund zur Freude, dann freue ich mich mit Dir mit. Ich teile Deinen Schmerz, ich teile Deine Tränen. Denn ich weiß genau wie befreiend es ist, wenn Du Dein Herz ausschütten kannst und keine rollenden Augen erntest, sondern Interesse und ein offenes Ohr. Es ist schön Dir kleine Zeichen zu geben - mal offener, mal unsichtbar für jeden außer für Dich - und es ist schön Dir ein kleines Grinsen zu entlocken, wenn der kriechende Nebel sich nicht weiter um Dich herum verdichtet.

Du hast es nicht leicht, das ist mir sehr wohl bewusst. Und in letzter Zeit ist die Nebelwolke, die ich hinter mir her ziehe, zu einem endlosen Irrgarten geworden. Dennoch versuche ich mir nichts anmerken zu lassen… Manchmal will ich Dich einfach körperlich quälen. Einfach nur zur Strafe ... Züchtigung im Umgang mit Menschen, die es ernst mit Dir meinen. Ich will Dich nicht leiden sehen, um Gottes willen. Seelisch würde ich Dir nie etwas antun. Doch manchmal, wenn ich es nicht mehr schaffe stark zu sein und meine Kräfte kurz nachlassen.. Dann fragst Du mich ob alles klar ist. Ich kann antworten was ich will: es ist eine Lüge. Nicht weil ich Dich anlügen will, aber ich muss. Die bittere Wahrheit ist, dass der Versuch die Wahrheit auszusprechen (bzw. in vernünftige Sätze zu packen) alleine schon daran scheitert, dass Du schon überfordert und/oder gelangweilt bist, bevor es überhaupt an die Details geht. Noch schlimmer ist, dass ich genau weiß dass es besser ist, wenn ich meinen scheiß bei mir behalte. Doch das ist nicht immer ganz einfach… Manchmal kommen ein paar Gedanken oder Worte heraus, die für Dich dann sehr verwirrend sind oder abstrakt. Dann wird das als eine Laune abgetan, doch in Wahrheit musste es schon ganz schön brodeln, wenn ich mir überhaupt anmerken lassen konnte, dass irgendwas anders ist als sonst. Und dann tut es mir leid, dass sich Dich, und das obwohl Du genügend Sorgen am Arsch hast, nicht einmal von meinen verschont bleibst. Und das, obwohl Du nicht davor zurückschreckst es mir subtil durch Deine Körpersprache "offen" zu vermitteln. Und so dreht sich mein Kopf nicht nur um die Scheiße, die ich generell schon in einem riesigen Beutel hinter mir her ziehe, sondern auch darum, Deine Scheiße nicht mit meiner Scheiße zu vermissen oder in Kontakt kommen zu lassen, weil ich für Dich stark sein muss. Dass ich mich so um Dich Sorge liegt schließlich daran, dass Deine Seele es nicht verdient hat Leid zu ertragen, es nicht verdient hat Risse zu bekommen oder zu zerbrechen. Während ich schon längst ein Scherbenhaufen bin, manchmal schneide ich mich daran, aber das sind nur ein paar Kratzer. Die lösen sich irgendwann wieder in ihre atomaren Bestandteile auf, so scheiß drauf ist nur materiell. Aber mein kleiner Scherbenhaufen wird immer größer. Jeden Tag bröckelt ein bisschen mehr dazu, denn es ist schön in Deiner Nähe zu sein – aber nicht schön, wenn die böse Stimme in meinem Hinterkopf mir sagt, dass ich meinen Zweck erfüllt habe. Ähnlich einer liebenden Mutter alles durchzustehen, um für Dich da zu sein. Dich ehrlich zu lieben, ohne es an Bedingungen zu knüpfen. Und damit meine ich nicht Liebe, Liebe, oder jede andere Form von Liebe, die von irgendwelchen Menschaf(f)en pervertiert, denunziert oder finanziert wird. Nein, ich meine die Liebe die nicht danach fragt wie es Dir geht, sondern es weiß und Dir beisteht. Die Dir sagt, dass Du nicht alleine bist.

 

Aber leider ist nun ein Zeitpunkt gekommen, an dem ich mich für eine drastische Maßnahme entscheiden muss. Drastisch für mich, für meine Umwelt bin ich das was ich immer bin: in letzter Zeit ein bisschen komisch, abwesend, viel auf Droge - aber nur selten am Feiern, noch weniger am Lächeln… Das Lachen erzwungen um zumindest den Anschein zu erwecken, dass alles gut ist. Euch weiter zu sehen tut mir weh, weil ich nicht in der Lage bin mit ganzem Herzen bei Dir zu sein – Euch nicht zu sehen tut weh, weil ich der einzige bin, der sich mehr wünscht als nur das übliche "Alles fit?". Für ein "Wie geht es Dir?" antworte ich leider zu ehrlich - wenn es darum geht was es bei mir so neues gibt, dann gibt es nicht mehr als das, was wir zusammen erlebt haben. Was sich mit anderen erlebe ist Dir prinzipiell erst einmal egal, was ich in meiner Welt erlebe ist Dir zu hoch, langweilig, um unverständlich usw. Und wenn man das alles abgezogen hat, und nur noch das übrig bleibt was in meinem Kopf vor sich geht, dann brauchen wir erst gar nicht weiter zu reden sondern dann halte ich meine Fresse sitzt einfach da und wünsche mir nichts anderes als von Dir die richtigen Worte zu hören, dass Du mich in den Arm nimmst und mir ein wenig Halt spendest bevor ich komplett dem Bezug zur Realität verliere… Denn wenn ich mich wieder einmal an diesem Punkt befinde, der nur einen Münzwurf von Leben und Tod entfernt ist, höre ich nur das Gerede der Menschen um mich herum, das Rauschen meines Computers, dass Pochen meine Halsschlagader im Innenohr und das zischen meiner Lippen, wenn die einzige Wärme die ich fühle von einer Droge ausgeht. Wenn ich in der Lage bin, Körper und Geist voneinander zu trennen und irgendwie weiterzumachen. Irgendwas… Hauptsache ich muss nicht daran denken wie sehr ich Dich und Euch verabscheuen, obwohl ich Euch doch so sehr brauche. Wenn ich Euch alle töten will, aber nur damit ich nicht mehr so tun muss als wäre ich alleine, sondern es wirklich bin. Sehnsucht nach etwas was man nie bekommen wird ist immer noch leichter zu ertragen, als immer nur einen Schritt davon entfernt zu sein gedanklich zu explodieren und körperlich zu verfallen. Denn alles was ich habe ist meine Welt, und Eure Welten an denen ich aktiv mitwirke, wenn ihr mich in diese einladet. Und den bitterem Beigeschmack wenn ich Eure Welt wieder verlasse, aber von meiner nicht einmal Notiz genommen wurde.


Und ganz ehrlich.. Ob diesen langen Text hier überhaupt irgend einer auch nur überflogen hat, wage ich zu bezweifeln. Und wenn ich ihn öffentlich freigegeben haben sollte, ist es auch zu spät um mir darüber Gedanken zu machen. Denn dann habe ich genau das getan, was ich nie machen wollte und sollte: etwas persönliches von mir geäußert. Der einzige Vorteil hier auf Facebook ist jedoch, dass sich nicht sehen muss wie Du/Ihr die Augen rollt.


Und bevor ich völlig wahnsinnig werde ziehe ich hier erst einmal einen Schlussstrich für mich. Ich brauche Abstand, und den werde ich nie kriegen wenn ich nicht endlich damit aufhöre, mich bei Euch zu melden.


Also dann ... Lebt wohl ...

 

Jaxxx Xxxx (27)28.07.2015  (07:23)

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 28.07.2015. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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