Sven Eisenberger

Terrorismusforscher (1999)

Es scheint mir unmöglich, um die Feststellung herumzukommen, dass die sogenannte Terrorismusforschung offenbar ein Tummelplatz für all jene ist, welche sich für ordentliche Wissenschaft als nicht tauglich erwiesen haben oder sich schämen, den einmal erlernten Handwerksberuf auch auszuüben. Wenn die selbstermächtigten Expertengestalten wenigstens gut aussähen, könnte man den Medienhunger nach solchen Platitüden-Ruminanten vielleicht noch entschuldigend nachvollziehen, aber nicht einmal das lässt sich mit Fug behaupten. Veritablen Verdruss aber bereitet die Feststellung, dass die Spezies des „Terrorismusexperten“ als Kompensation für ihre Durchschnittlichkeit durchgängig einem Extremismus der Langweiligkeit frönt, der den Extremismus der Tat, den sie untersucht, weit hinter sich lässt. Die traurige Tatsache, dass aus dem (pseudo-)wissenschaftlichen Tiefbunker in all den Jahren nicht ein einziger origineller Gedanke heraufstieg, gäbe vielleicht Anlass zur Hoffnung, dass sie selbst von der nächsten Terrorismuswelle fortgespült würden, wenn nicht gleichzeitig zu befürchten stünde, dass diese intellektuelle Kleingärtnerei durch jedes neue Attentat auch noch skandalös aufgewertet wird. Wie kann es überhaupt "Experten" für ein Phänomen geben, das nicht einmal die getriebenen Akteure selbst im Rückblick vollständig zu verstehen scheinen? Solange die Experten-Brut unvermindert ihr Medien-Unwesen treibt, verkünde ich weiterhin trotzig meine Gegen-Expertise: Ohne den „Blauen Bock“ ist der „Deutsche Herbst“ nicht hinreichend zu erklären!

 

Vorheriger TitelNächster Titel
 

Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Sven Eisenberger).
Der Beitrag wurde von Sven Eisenberger auf e-Stories.de eingesendet.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für den Beitrag oder vom Autoren verlinkte Inhalte.
Veröffentlicht auf e-Stories.de am 10.09.2015. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

Der Autor:

  Sven Eisenberger als Lieblingsautor markieren

Bücher unserer Autoren:

cover

Feuerblumen in Arkansas? von Helga Eberle



Anna Schnidenwind, geborene Trutt, wurde in Endingen als Hexe im Jahr 1751 verbrannt. Nachdem die Kräuterfrau Ela der 12jährigen, rothaarigen Katharina davon erzählt hat, kommt diese in einen Schockzustand mit der Folge, dass sie sich mit dem Schicksal von Anna identifiziert. Katharina ist die Älteste in einer großen Familie und trägt früh an Verantwortung. Simeon, ihre große Liebe verliert sie nach zwei Jahren Ehe. Der 28 Jahre ältere Notar verliebt sich in die hübsche, rothaarige Katharina. Als seine Frau verstirbt, hält er um Katharina an. Um die Versorgung des kleinen Julius zu gewährleisten, sagt sie zu. Es werden Kinder geboren, obwohl Katharina keine mehr wollte, und sie sterben. Kleine Gräber mit Feuerblumen zeugen von ihnen. Aus Julius wird ein gefragter Konditor. Er heiratet Marie und macht sich selbständig. Es entsteht in Krozingen das renommierte Café Dirr. Dazu braucht er Geld. Seine Mutter, Katharina, ist Witwe und muss sich mit dem Amt in Emmendingen streiten. Trotzdem überlässt sie ihm ihr Kapital und will nur Zins von ihm, damit sie leben kann. Dieses wird ihr versprochen. Doch alles kommt anders. Die drei Dirr-Mädchen müssen in dem Geschäft mitarbeiten Gegen Vaters Widerstand wird Paula Klavierlehrerin. Der erste Weltkrieg mit folgender Inflation ist für das Leben und Fortkommen bestimmend, der Zusammenhalt in der Familie lebensnotwendig. Als Paula ihre erste Liebe im Krieg verliert, hilft ihr die Musik den Schmerz zu lindern. Sie gibt in Freiburg Konzerte und hat mit Daniel eine neue große Liebe gefunden. Haben Paula und Daniel eine gemeinsame Zukunft?

Möchtest Du Dein eigenes Buch hier vorstellen?
Weitere Infos!

Leserkommentare (2)

Alle Kommentare anzeigen

Deine Meinung:

Deine Meinung ist uns und den Autoren wichtig!
Diese sollte jedoch sachlich sein und nicht die Autoren persönlich beleidigen. Wir behalten uns das Recht vor diese Einträge zu löschen!

Dein Kommentar erscheint öffentlich auf der Homepage - Für private Kommentare sende eine Mail an den Autoren!

Navigation

Vorheriger Titel Nächster Titel

Beschwerde an die Redaktion

Autor: Änderungen kannst Du im Mitgliedsbereich vornehmen!

Mehr aus der Kategorie "Tragigkömodie" (Kurzgeschichten)

Weitere Beiträge von Sven Eisenberger

Hat Dir dieser Beitrag gefallen?
Dann schau Dir doch mal diese Vorschläge an:

Kämpfen? (2000) von Sven Eisenberger (Gesellschaftskritisches)
WA(h)L-FANG im Herbst von Egbert Schmitt (Tragigkömodie)
MEINE e-Stories STORY 📖 von Siegfried Fischer (Autobiografisches)

Diesen Beitrag empfehlen:

Mit eigenem Mail-Programm empfehlen