Warten
Das Wort «Warten», ist ein Synonym für Hoffnung, für etwas «Erwartungsvolles». Wir warten auf das Ende des Wartens, denn am Ende des Wartens geschieht das, worauf wir gewartet haben: nämlich auf eine Belohnung. Das kann etwas Positives aber auch etwas Negatives sein. Das Warten verlangt uns viel Geduld ab. Wir sehnen das Ende des Wartens herbei und können kaum das Ende des Wartens erwarten. Und nicht selten wird das Warten zur Tortur, insbesondere dann, wenn sich das Warten endlos hinzieht, weil Unpünktlichkeit oder schicksalhafte Verquickungen im Spiel sind. Unser ganzes Leben warten wir auf irgendetwas. «Warten» und «erwarten» sind ein ungleiches Paar und doch gehören sie zusammen. Wir «warten» ständig auf etwas. Ein Lottospieler wartet auf einen Sechser. Ein Schiffsbrüchiger wartet auf seine Rettung. Der Absteiger wartet auf seinen Aufstieg. Die junge Mutter wartet auf die Geburt ihres ersten Kindes. Der unheilbar Kranke wartet auf den erlösenden Tod. Der Einsame sitzt wartend am Fenster. Ein Kind wartet auf den Weihnachtsmann. Ein Autofahrer wartet vor der roten Ampel. Und, - «Warten auf Godot!»
(24.09.2015)
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 24.09.2015.
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