Wilhelm Westerkamp

Mit der Pille gegen Depressionen?

Die Verfemten, die von der Gesellschaft ausgeschlossenen, haben so traurige Gesichter, ähnlich wie die eines Bernhardiners. Ihnen ist das Lachen längst vergangen, stattdessen sprießen ihnen eine Heerschar von Pickeln aus dem Gesicht, die Aussehen wie die Stacheln eines Kaktus, aber wohl eher ungefährlich sind. Einer dieser traurigen Geschöpfe sollte doch einmal herzlich lachen, doch sie können es nicht mehr, so sehr sie es sich auch wünschen würden. Das Gemüt des Menschen, ist deshalb auch für Neurologen und Psychiater „ein weites Feld“, welches schwer zu ergründen ist und es bleiben hinsichtlich einer Behandlung, noch viele Fragen offen. Jene tiefe Traurigkeit (Depression) dieser Patienten mit diversen „Antidepressiva“ zu behandeln, also mit Hilfe der Chemie, mag in manchen Fällen gelingen, in vielen anderen jedoch nicht und der Patient steht dem ohnmächtig und frustriert gegenüber. Also, nur auf die Pille bei Depressionserkrankungen zu setzen, das wäre für die Todtraurigen wohl ein Irrweg, die ihre depressive Symptomatik, eher verstärkt, als lindert und sie dann möglicherweise den Suizid aufsuchen müssen. Hoffen wir aber, das diese Menschen, nicht zu solch drastischen Mitteln greifen, sondern versuchen sollten, mit ihrer Melancholie leben zu lernen, statt dagegen, um nicht in eine Gedankenspirale zu kommen, die ihnen auf Dauer nicht gut tun wird.

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 04.12.2015. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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Ungarn 1594. Voller Hoffnung auf eine glänzende Zukunft, begibt sich die junge Adlige Susanna von Weißenburg an den Hof der ungarischen Gräfin Elisabeth Báthory - Nádasdy. Doch was sie auf Burg Sárvár wirklich erwartet, erweist sich als ein böser Albtraum. Fasziniert von der Pracht des ungarischen Hochadels folgt Susanna Elisabeths falschen Verlockungen. Doch als der Bruder der Gräfin ermordet wird, verurteilt und verstümmelt man Susannas treuen Diener als Mörder. Auf sich selbst gestellt gerät auch sie in ein Netz aus Intrigen und Verrat. Trotz der seltsamen Vorgänge im Schloss, der nächtlichen Todesschreie und Elisabeths zwei Gesichtern, ignoriert Susanna zunächst alle Warnungen, bis sie schließlich der scheinbar grenzenlosen Macht der geistesgestörten Gräfin hilflos ausgeliefert ist. „Immer mehr war ich davon überzeugt, dass von Elisabeths zwei Seiten, die eine nicht wusste, was die andere tat.“

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