Die Verfemten, die von der Gesellschaft ausgeschlossenen, haben so traurige Gesichter, ähnlich wie die eines Bernhardiners. Ihnen ist das Lachen längst vergangen, stattdessen sprießen ihnen eine Heerschar von Pickeln aus dem Gesicht, die Aussehen wie die Stacheln eines Kaktus, aber wohl eher ungefährlich sind. Einer dieser traurigen Geschöpfe sollte doch einmal herzlich lachen, doch sie können es nicht mehr, so sehr sie es sich auch wünschen würden. Das Gemüt des Menschen, ist deshalb auch für Neurologen und Psychiater „ein weites Feld“, welches schwer zu ergründen ist und es bleiben hinsichtlich einer Behandlung, noch viele Fragen offen. Jene tiefe Traurigkeit (Depression) dieser Patienten mit diversen „Antidepressiva“ zu behandeln, also mit Hilfe der Chemie, mag in manchen Fällen gelingen, in vielen anderen jedoch nicht und der Patient steht dem ohnmächtig und frustriert gegenüber. Also, nur auf die Pille bei Depressionserkrankungen zu setzen, das wäre für die Todtraurigen wohl ein Irrweg, die ihre depressive Symptomatik, eher verstärkt, als lindert und sie dann möglicherweise den Suizid aufsuchen müssen. Hoffen wir aber, das diese Menschen, nicht zu solch drastischen Mitteln greifen, sondern versuchen sollten, mit ihrer Melancholie leben zu lernen, statt dagegen, um nicht in eine Gedankenspirale zu kommen, die ihnen auf Dauer nicht gut tun wird.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 04.12.2015.
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