Meine Hexenküche

Zurück zur Natur, heißt meine Devise.

Früher, als ich noch regelmäßig für meine Familie kochen musste, gab es die typischen deutsche Gerichte, wie ich sie von meiner Mutter gelernt hatte: Kartoffeln, Gemüse, ab und zu Fisch oder eine Wurst, und am Sonntag den obligaten Braten.

Dann kam das Sprengen der Fesseln aus Ehe und Familie. Ich hatte keine Lust mehr zu kochen und experimentierte eine Zeitlang mit Rohkost nach Dr. Bruker.

In Paraguay entdeckte ich die Urwald-Apotheke der Guaraní Indios. Entlang der Straßen von Asuncion verkauften sie Pflanzen aus dem Regenwald, deren Blätter, Wurzeln oder Rinden für allerlei Beschwerden Linderung versprachen. Wer sich natürlich ernährte, brauchte keinen Arzt, den er sowieso nicht bezahlen konnte.

Ich begann, mich bewusster zu ernähren. Vor allem war weniger mehr. Kaum noch industriell hergestellte Lebensmittel sondern viel Obst, Gemüse und Fisch, den es vor 15 Jahren in Südamerika noch reichlich gab. Das Ergebnis war ein gesunder Körper, den ich mir bis heute erhalten konnte.

Die Wiese hinter unserem Mehrfamilienhaus hier in Deutschland birgt viele Schätze. Sie wird kaum von Menschen betreten und dient vielen Vögeln als Biotop. Sie nisten in Bäumen und Hecken, suchen nach Grassamen oder Insekten zwischen den Unkräutern, die ich nun als (hoffentlich) pestizidfreie Ergänzung meines Speiseplans sammle.
Löwenzahn, Gänseblümchen, Veilchen und Brenesseln sind nicht nur schmackhaft sondern auch heilsam für Leber, Galle und Darm.
 

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