Felicia Rüdig

Ein ÖKR-Buch

Johan Bouman: Der Glaube an das Menschenmögliche Der Ökumenische Rat der Kirchen und der Frieden; Brunnen Verlag Gießen 1984; 69 Seiten; ISBN: 3-7655-9513-6

Auf seiner Vollversammlung in Amsterdam 1984 hat sich der Ökumenische Rat der Kirchen (Genf) erstmals mit der Frage des Friedens beschäftigt. Die Thematik ist bis heute aktuell geblieben, die das Thema der atomaren Vernichtungswaffen in den 1980er Jahren zeigen. Der ÖKR wird sich wohl auch in der Folgezeit mit dem Thema "Frieden" beschäftigt haben.

Bouman weist eine interessante Biographie vor. Er wurde 1918 in Amsterdam geboren. VOn 1948 bis 1954 arbeitete er als Pfarrer der Nederlandse Hervormde Kerk. Nach seinem Studium folgte 1959 seine Promotion und Habilitation - interessanterweise über ein Thema aus der islamischen Theologie. Bousman war bis 1960 Professor für Altes Testament, Hebräisch und Religionsgeschichte in Brüssel, anschließend Professor für Islamwissenschaften in der libanesischen Hauptstadt Brüssel. Seine akademische Laufbahn setzt er ab 1970 bei uns in Deutschland fort, zuerst als Professor für Theologie und Religionsgeschichte an der Ruhr-Universität Bochum, dann ab 1973 als Ordinarius für Religionsgeschichte an der Philipps-Universität in Marburg. Seinen weiteren Lebensweg ab der Veröffentlichung habe ich nicht nachgeschlagen.

Unabhängig von jeglicher Tagesaktualität ist das Buch kirchengeschichtlich und gotteswissenschaftlich interessant. Es geht auf das Gedankengut der Kirchenväter Augustinus und Pelagius ein.

Ausgehend davon wird der Bogen in die Gegenwart geschlagen. Bouman stellt die Friedensbotschaften des ÖRK inhaltlich vor. Am Abschluß werden die Aussagen des ÖRKs inhaltlich und theologisch eingeordnet. Dies geschieht unter theologischen Gesichtspunkten. Das Buch ist also kein politisch-weltlicher, sondern eher ein innerkirchlicher Diskussionsbeitrag.

Ein kleiner Hinweis sei hier gestattet. Der Ökumenische Rat der Kirchen ist in Genf (Schweiz) ansässig. Dort sind auch kostenlos Informationen über die kirchliche Einrichtung erhältlich. Ob und inwieweit Dokumente von dort bezogen werden können, muß vor Ort erfragt werden

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