Klaus Makollus

Tejo

Tejo ist eine moderne Version eines südamerikanischen Indianerspieles namens Turmequé. Es wird hauptsächlich in Kolumbien, aber auch in Ecuador und Venezuela gespielt.

Beim Spiel versuchen die Spieler, eine eiserne diskusförmige Scheibe mit den Maßen 9 cm × 4 cm in einen 19,50 m entfernten 15cm durchmessenden Kreis zu werfen und so die dort an dessen Rand aufgelegten dreieckigen Schwarzpulvertaschen zu treffen und explodieren zu lassen. Wenn eine Mecha getroffen wird, gewinnt der Einzelspieler oder das Team, unabhängig davon, wer der Mitte am nächsten liegt. Falls keine Mecha explodiert, gewinnt die Person oder das Team, dessen Tejo näher am bocín liegt.

Die Partien werden traditionell von alkoholischen Getränken wie Bier und Aguardiente begleitet.

Die Anden sind eine langgestreckte, schmale Hochgebirgskette in Südamerika. Sie sind nicht nur reich an geschichtlich interessanten Orten. Auch  geologisch gehören die Anden zu einer reizvollen Region. Wertvolles Geschmeide (Gold, Silver, Edelsteine, Bernstein) gibt es hier genauso wie Seltene Erden und Metalle (Eisen, Kupfer, Bronze, Chrom u. a.) - also alles Sachen, die unsere heimische Wirtschaft gut gebrauchen kann, weil sie hier selten und damit knapp sind.

Was also tun? Genau: vor Ort danach suchen, ohne daß es unseren Konkurreten auffällt. Weltraumsatelliten können wir deswegen nicht ins All schicken; die würden aber sowieso auch nur dasjenige Zeiten, was auf der Erdoberfläche stattfindet. Erdwissenschaftle oder ökologische Erkundungsfahrten? Zuviel Aufwand, zuviel Bürokratie. Und wir müßten die Forschungserbenisse auch noch veröffentlichen.

Unsere Alternative: Tejo und andere, in Südamerika sehr beliebte Spiele. Bei Tejo haben wir kleine Magneten in die Diskusscheiben eingebaut. Die Magnete zeigen dann zumindest die Metall an. Für die Geschmeide und Seltenen Erden haben wir eigene Detektoren entwickelt.

Meine Güte - warum fliegt der Diskus immer so seltsam? Warum landet er nie dort, wo er hinsoll?

Warum  werfen die Alemanes so seltsam?

"Eigentlich wollten wir nur die enge Verwandtschaft der Menschen von Sao Tomé & Principe, Äquatorial-Guinea und den Galapagos-Inseln beweisen," berichtet Joao Gomes y de Conchita, Geheimdienstchef der Islamistischen Republik Sansibar. "Nach einem Zwischenstopf auf den Südlichen Antillen sind wir in Bolivien gelandet. Noch bevor wir uns einschiffen konnten, ist uns das merkwürdige Verhalten unserer ehemaligen Kolonialherren aufgefallen. `Denen wischen wir eins aus´ haben wir uns gedacht. Also haben wir sie heimlich beobachtet. Die Geheimdienstler waren dermaßen auf das Tejo-Spiel konzentriert, daß sie keine Sportwissenschaftler sein konnten. Also haben wir sie eines Tages zu einem Wettbewerb herausgefordert. Wir untersuchten heimlich die Diskusscheiben und konnten so die Spionage aufdecken."

Was meinen Sie wohl, liebe Leser, wer jetzt die Anden im wahrsten Sinne des Wochtes abbaut: Genau - die Konföderierten Staaten von Mikronesien, einem unbeteiligten Staat aus der Südsee.

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