Was ich suchte, war nicht mein Spiegelbild, sondern Dich. Bevor ich Dich kennenlernte kam ich mir vor wie eine Welle die vom Meer bewegt wird und nicht weiß wo und ob sie strandet. Ich stellte mir vor mit jemandem die Welt nicht neu zu erfinden, sie aber neu zu entdecken. Ideal wäre nie überlegen zu müssen ob Wahrheit oder Lüge den Alltag prägt. Blind würde ich jemandem vertrauen wollen ohne Grenzen im Kopf zu spüren. Gerne würde ich auf das Salz in der Suppe verzichten, wenn jemand bereit wäre mir die Würze des Lebens zu sein. Schön wäre es wenn Gewohnheiten nie wie Blei auf unsere Seelen lasteten, sondern anhaltende Neugierde, leicht wie Schmetterlinge, uns vorwärts trügen.
All das war in mir bevor ich Dich kennen lernen durfte. Du hast aus einem in sich gefangen Lebenden einen freien Menschen gemacht. Das aus einem Rinnsal, als den ich mich empfand, ein lebendiger Fluss wurde, habe ich Dir zu verdanken.
Viele Jahre sind seitdem ins Land gezogen. Viele Stürme haben wir gemeinsam überlebt, viele zunächst unüberbrückbar scheinende Hürden überwunden Jetzt sind wir alt und blicken zurück und tun dies ohne Reue. Wir durften feststellen, dass wir trotz aller Unterscheidungen zusammen passen. Zusammen gehören wie das Meer und der Wind, wie der Baum, der ohne Äste keine Blätter und Früchte trügen.
Es wird der Tag kommen, wo es heißt Abschied voneinander nehmen zu müssen. Bis es soweit ist werden wir uns gemeinsam an den Frühling unserer Liebe erinnern, an den Sommer, der unsere Liebe zum kochen brachte, an den Herbst der unsere Zweisamkeit nicht abkühlen ließ. Der Winter vergönnt uns das Einfrieren von Erinnerungen und lässt zu, dass wir im ewigen Eis verschmelzen.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 27.10.2016.
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Formeln des Lebens
von Huberti Jentsch
Ob Pythagoras mit der Behauptung recht hatte:
Jeden Mensch kann man mit Zahlen definieren, konnten wir bislang nicht nachvollziehen und auch Sokrates, der zu sagen wusste:
« Selbsterkenntnis ist das Erstrebenswerteste » hat uns keine Formel hinterlassen, die uns zeigt, warum jeder Mensch so ist, wie er ist, warum wir uns mit dem Einen verstehen, mit Anderen jedoch nicht, was die Ursachen von Glück und Unglück sind.
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