Anne Eckardt

Elfenmond Kapitel 1

Ich sagte kein Wort während ich von den Wachen aus meiner Zelle tief unten im Verlies des Vampirschlosses hinauf ins Licht eines sehr sonnigen Tages geführt wurde. Noch immer war es nicht ganz bei mir angekommen dass dies der letzte Tag für mich hier auf Erden sein würde. In weniger als 2 Stunden würde ich nicht viel mehr sein als ein Haufen verkohlter Asche im Zentrum des Marktplatzes. „Bald ist alles vorbei“ war mein letzter Gedanke bevor ich in die dunkle Kutsche stieg deren Fenster von außen mit Holzplatten vernagelt waren. Im Inneren der Kutsche saß Edarel bereits auf dem Boden mit den Händen an einen an der Wand hängenden Metallring gefesselt. „Aurora“ sagte er schwach als er mich erkannte. Ich wollte mich vorstrecken und meine Hände auf seine Schultern legen, doch die Wachen zogen mich zurück und fesselten mich an einen anderen Metallring an der gegenüberliegenden Wand der Kutsche. Mir schossen die Tränen in die Augen als ich Ederal sah. Ich würde mich seiner im nächsten Leben erinnern und ihn wieder lieben wie jetzt. Dies wusste ich. Ich würde bei unserer Göttin für seine Seele beten und darauf warten dass er mich in der nächsten Welt findet. Dort könnten wir für immer zusammen sein. Wie unvorsichtig wir doch waren als wir uns in einander verliebten. Eine Elfe und ein Vampir. Dies durfte nicht sein und würde niemals geduldet werden. Weder vom Volk der Elfen noch von dem der Vampire. Es war also egal wo wir in diesem Augenblick waren. Wir würden so oder so hingerichtet werden. Nur dass die Strafe in meinem Volk, dem der Elfen, Steinigung und nicht Scheiterhaufen heißen würde. So oder so wir waren tot….

„Bitte lass es schnell gehen“ war mein letzte Gedanke bevor ich meine Erinnerung vor der Welt verschloss. Ich funktionierte nur noch irgendwie. Keine Angst, keine Gedanken, kein Schmerz. Wenn ich diesem Zustand nur noch aufrechterhalten könnte wenn ich bald in Flammen stand. „Hast du Angst?“ fragte mich Edarel. Ich schüttelte den Kopf. Im dunklen Inneren der Kutsche war unser Atem und Edarels Stimme alles was ich wahrnahm. Die Welt um uns herum war vergessen. Ich würde sie bald eh zum letzten Mal sehen. Urplötzlich hielt die Kutsche an. „Wir sind auf dem Marktplatz Aurora“ flüsterte Edarel. Ich spürte wie sich Tränen in meinen Augen sammelten. Dann wurde die Tür der Kutscher geöffnet. Die Wachen der Vampire holten uns heraus. Rings um ins herum standen Leuten, sowohl Elfen als auch Vampire. Sie bildeten einen großen Kreis um den Scheiterhaufen der aus mehreren Schichten Holz und Stroh bestand die abwechseln übereinander geschichtet wurden waren. Etwas davor stand ein überdachtes Podest auf dem sowohl der König der Vampire als auch die Königin des Elfenvolkes saßen. Vor diesem war ein Teppich ausgerollt. Wir wurden von unseren Wächtern zu diesem geführt. Anschließend mussten wir uns mit gesenkten Haupt hinknien. Dann blieb es eine Weile vollkommen still.

Zu meiner großen Überraschung war es die Königin der Elfen, Kemijera, die das Schweigen schließlich durchbrach: „Eure Liebe hat alles in Gefahr gebracht was den Frieden zwischen dem Volk der Elfen und dem der Vampire seit mehr als 300 Jahren ausmacht, die angemessene Strafe hierfür ist der Tod auf dem Scheiterhaufen.“ Ich sah wie sich Edarel neben mir verkrampft. Seine Muskeln traten deutlich unter seiner strahlend weißen Haut hervor. Ich fragte mich ob sie uns noch Gelegenheit für letzte Worte mit einander geben würden. Im selben Moment wurden rings um uns herum große Tücher hochgezogen die uns beide von allen Blicken abschirmten. „Aurora“ sagte Edaral zu mir und sah mir dabei tief in die Augen „ Was auch immer gleich geschehen mag. Bleibe in meiner Nähe. Sowohl jetzt, als auch im Feuer. Ich werde in der nächsten Welt auf dich warten.“ „Ja“ antwortete ich „Aber bitte verspricht du mir das selbe.“ Er nickte nachdrücklich. Dann wurden die Tücher fallen gelassen. „Habt ihr letzte Worte gewechselt?“ fragte Königin Kamijera „Wenn ja dann lasset die Hinrichtung nun beginnen.“ Ich wurde am Arm gepackt und hochgezogen. Dasselbe geschah auch mit Edaral. Wir wurden über den Platz zum Scheiterhaufen geführt den wir über eine Leiter mit 5 Sprossen betreten mussten. Die Henker, beides eindeutig Vampire, folgten uns. Erst jetzt merkte ich dass mir die Tränen über das Gesicht rollten. Ich hatte doch größere Angst als gedacht. Aus der hölzernen Plattform des Scheiterhaufens ragten im Zentrum zwei Pfähle heraus. Davor lagen je drei Stricke und ein bunter Blumenstrauß…
Wer gab mir hier einen Blumenstrauß mit ins nächste Leben? Auf diese Frage hatte ich in diesem Augenblick keine Antwort und traute mich auch nicht nach einer zu suchen. Ich hatte mir geschworen meine Gedanken verschlossen zu halten bis es vorbei war. Dennoch nahm ich den Strauß aus den Händen des Henkers den er mir hinhielt und stellte mich an den Pfahl der neben dem von Edaral herausragte. Wir beide standen neben einander, nur einen knappen Meter von einander entfernt und trotzdem Lichtjahre weit weg von einander. Ich spürte wie mir die Stricker um den Oberkörper gebunden wurden so fest dass es beinah wehtat. Meine Beine wurden nur an den Fußgelenken festgebunden. Dort spürte ich gleich wie die Stricker mir in das Fleisch schnitten. Ich schloss meine Augen während ich hörte wie vom anderen Ende des Platzes das laute Geräusch von Trommeln zu uns herüber schallte und immer schneller wurde. Dann hörte das Trommeln plötzlich genauso schnell auf wie es begonnen hatte.

Ein leises Knacken signalisierte mir dass das Feuer des Scheiterhaufens entzündet wurden war. Die Flammen begannen sich den Holzstapel hinauf zu fressen und sich auf uns zu zubewegen viel schneller als ich es für möglich gehalten hatte. Ein Windstoß lies den Rock meines Kleides nach oben wehen und am Saum große Wellen schlagen. Immer und immer wieder musste ich mich selber dazu zwingen ruhig zu bleiben und mir zu sagen dass es nicht lange dauern würde doch umso mehr ich diesen Gedanken freien Lauf ließ umso mehr überkam mich die Panik und die Angst vor den Flammen die in diesem Moment nur noch etwa einen halben Meter unter mir waren. Ihr bedrohliches Kniestern lies mich die Muskeln anspannen und an den Seilen zerren mit denen ich gefesselt wurden war. Doch ich schaffte es nicht mich zu befreien. Der Geruch von verbrennenden Holz stieg mir in die Nase. Mir begannen die Tränen über das Gesicht zu rollen. Nach einigen Momenten des Schocks gab ich es auf. Ich wusste das ich mich so oder so nicht befreien würde können und alles in allem: Weshalb sollte ich mich gegen mein vorherbestimmtes Schicksal wehren sollen? Alles was in diesem Moment zählte war das ich mit Edaral zusammen war. Wir würden zusammen sterben, dies war in diesem Augenblick mein Trost.

Ich spürte wie die Hitze der Flammen immer näher kam. Schweißperlen bildeten sich auf meiner Stirn und mein Herz, welches ohne hin schon zu schnell schlug wurde noch schneller. Ich zwang mich dazu meine Augen geschlossen zu halten während ich merkte wie die ersten Flammen den Saum meines Kleides erreichten und ansengten. Ich musste mich sehr anstrengen meine Augen einen Spalt weit zu öffnen doch sehr viel sah ich nicht: Der Rauch des uns umgebenen Feuers hüllte den Scheiterhaufen ein und lies den ihn umgebenen Platz verschwimmen. Plötzlich spürte ich Edarals Blick auf mir ruhen. Ich schaute zu ihm herüber. Dies beruhigte mich in diesem Moment. Ich hatte keine Angst mehr. Weder vor dem Tod noch vor den Flammen die bereits, nur einen knappen Meter von meinem Oberkörper entfernt hochschlugen. Der Rauch begann einen dunklen Vorhang zwischen mir und Edaral zu bilden so dass wir den jeweils anderen kaum noch erkannten. Dann brach eine Flamme zwischen ihm und mir durch das Holz die die Spitzen meiner Haare, die vom Wind in ihre Richtung geweht wurden, ansengte. Das Holz der Plattform unter unseren Füßen wurde heiß. Am liebsten hätte ich abwechselt beide Füße gehoben um die Hitze auszugleichen doch durch die Fesseln ging dies nicht. „Ich liebe dich“ sagte Edaral bevor wir uns beide dem Feuertod hingaben der nun auf uns zukam.

Plötzlich lies mich ein Licht aufschrecken. Es stammte nicht vom Feuer sondern von dem Blumenstrauß in meiner Hand. Ich öffnete meine Augen und sah dass so wohl meiner als auch Edarals Strauß blau zu leuchten begonnen hatte. Sie schienen eine Art bläulichen Schild zwischen uns und den Flammen zu bilden welche sich in zwischen bis auf weniger als einen halben Meter zu uns heran gefressen hatten. „Aurora!“ Ederals Stimme riss mich aus meinen Gedanken. Ich blickte zu ihm herüber und entdeckte eine schwarz gekleidete Gestallt bei ihm die sich mit einem kleinen Messer an seinen Fesseln zu schaffen machte. Mit wenigen Schnitten hatte sie ihn befreid.

„Wer seid ihr?“ platzte es aus mir heraus. „Lauft weg!“ bekam ich als Antwort. Unter der Kaputze der Gestallt konnte ich nichts erkennen. In diesem Moment griff Edaral meine Hand, hob mich hoch und sprang mit einem Satz vom Scheiterhaufen herunter. Im selben Moment waren wir aber bereits von mindestens einem Dutzend Soldaten der Vampire umgeben. Edaral lief mit mir zurück in Richtung des Scheiterhaufens und bog dann nach links ab. „Wo willst du hin?!“ fragte ich und spürte mein Herz im Oberen Drittel meines Halses schlagen. „Ich hab eine Idee!“ antwortete Edaral. Er bog wieder ab und sportete auf eine Reihe entsetzter Zuschauer aus dem Elfenvolk zu die er mit einem Sprung überwand und sich mit mir anschliessend über die Mauer eines nahen Hofes schwang.
Hinter dieser war es dunkel. Edaral lief zur Mitte des Hofes und öffnete dort einen Gullideckel der direkt in die Kanalisation führte. Wir sprangen hinunter, wobei ich fast im gleich Moment merkte wie uns jemand folgte. Mir fuhr der Schreck durch den ganzen Körper. War das ein Soldat der Elfen? Oder gar der Vampire? Ich wollte es am liebsten gar nicht wissen. Es gab einen dumpfen Aufschlag als wir in der Kanalisation ankamen. „Alles in Ordnung bei euch beiden?“ fragte zu meiner Überraschung jemand. Mit einem leisen knacken entzündete jemand eine Fackel einige Meter vor mir. Zu meinem Erstaunen blickte ich in die Augen einer Fee. Dies verwunderte mich. Wieso wurden wir ausgerechnet von einer Fee gerettet? Das Volk der Feen war vor über 700 Jahren vom Volk der Elfen versklavt wurden. Wenn diese Fee hier frei herumlief konnte dies nur heißen das sie flüchtig war. „Es ist alles in Ordnung“ beantwortete Edaral die Frage. „Wer seid ihr?“ fragte ich nur wenige Sekunden später. „Purenia“ antwortete die Fee. „Ihr seid geflohen,oder?“ fragte ich weiter und Purenia nickte. Am liebsten hätte ich sie noch gefragt wieso sie uns gerettet hat doch ich war zu erschöpft als das ich noch dazu in der Lage gewesen währe. „Wir sollten die Nacht hier bleiben“ schlug Purenia vor „Hier unten wird uns so schnell niemand suchen.“


 

Ich lies mich auf den Boden sinken. Edaral fing mich auf damit ich nicht stürzte. „Setz dich hin“ sagte er. Ich nickte. Mir tat der ganze Körper weh, wahrscheinlich waren auch ein paar der Wunden, die mir die Vampire während des Verhörs im Schloss zugefügt hatten, wieder aufgegangen. „Ist wirklich alles in Ordnung?“ fragte Purenia. Ich nickte, doch sowohl sie als auch Edaral sahen mich leicht skeptisch an. Schließlich gab ich nach und zog mein Kleid aus. Hier und da waren leichte Rußflecken auf dem hellen Stoff, doch sonst war es unversehrt. Unter meinem Kleid kamen zahlreiche blaue Flecke und Schürfwunden zum Vorschein. Edaral schossen die Tränen in die Augen. „Und ich dachte...“ sagte er leise „...dass sie es nur mir angetan haben.“ Das Wort Folter schwebte unsichtbar zwischen uns in der Luft, doch keiner von uns beiden wagte es auszusprechen.

Ich wusste dass Edaral und Ich nun wahrscheinlich die meistgesuchten Leute im ganzen Land waren. Und da gab es noch ein Problem: Meine Familie. Die Vampire hatten sie ebenfalls verhaften lassen als sie mich in ihren Kerker geworfen hatten. Ob sie überhaupt noch am Leben waren, wusste ich nicht.

Die kommende Nacht verbrachten Edaral, Purenia und ich in der Kanalisation. Edaral hatte mich in seinen Mantel eingewickelt, so das ich nicht frieren musste. Er selber brauchte ja kaum Schlaf.

 

Knack! Ich schlug die Augen auf. Knack! Knack! Was war hier los? Mein Kopf schoss in die Höhe und ich saß aufrecht neben Edaral. „Ist alles in Ordnung Aurora?“ fragte er mich mit sanfter Stimme. „Ich habe etwas gehört“ flüsterte ich. „Bist du sicher?“ fragte Purenia, die ebenfalls aufgewacht war. Ich nickte. Knack! Knack! Da war das Geräusch wieder. „Jetzt habe ich es auch gehört“ flüsterte Edaral. Die knackenden Geräusche, die sich anhörten als zerbreche jemand dünne Holzstöcke mit bloßen Händen, kamen in einiger Entfernung aus einem Tunnel, der ganz von einer Art Torbogen aus gemauerten Ziegeln umgeben war. Langsam erhob sich Edaral und ging auf den Tunnel zu. Ich hatte keine Ahnung ob sie schon hier unten nach uns suchten oder ob das Geräusch einfach von irgend einem Tier verursacht wurde. Vorsichtig folgte ich Edaral zu dem Tunnel und Purenia tat es mir gleich. Als wir endlich den Tunnel erreicht hatten, schaute ich vorsichtig um die Ecke.

Nach einer Sekunde der Anspannung erkannte ich aber zu meiner Erleichterung das es wirklich nur ein paar Ratten waren die sich lautstark um einen großen Haufen von Essensresten stritten. „Falscher Alarm“ sagte ich. „Wohin führt dieser Tunnel eigentlich?“ fragte Edaral. Purenia musste einen Augenblick lang überlegen, dann antwortete sie: „Ich glaube zur Stadtmauer auf der Seite der Vampire aber dort wimmelt es mit Sicherheit von Wachen. Wenn wir fliehen wollen dann nur über die Seite der Elfen.“ Ich begann an den Wänden der Tunnel nach einem ganz bestimmten Zeichen zu suchen welches uns anzeigen würde, das wir uns in Richtung der Stadtviertel bewegten in dem die Elfen lebten. Nach einigen Minuten wurde ich tatsächlich fündig. „Dort!“ sagte ich und zeigte auf den, auf halber Höhe der Wand eingeritzte, Pfeil über dem man einen Stern mit vier Zacken erkennen konnte. „Hier entlang geht es in Richtung der Elfenviertel“ sagte ich. Purenia und Edaral nickten. Zusammen liefen wir in die Richtung in die der Pfeil deutete. Unser Weg führte durch einen niedrigen Tunnel in dessen Mitte ein kleiner Bach aus Abwasser vor sich hin plätscherte. Die Wänden waren mit Spinnweben überzogen und es war gerade so hell im Tunnel das man nicht über die eigenen Füße stolperte. Als wir endlich das Ende des Tunnels erreicht hatten, viel mal Blick auf eine steile, eiserne Leiter die über uns zu einem Gully führte. „Wollen wir nicht lieber warten bis es wieder dunkel geworden ist?“ fragte ich „Sicherlich wird gerade die ganze Stadt nach uns abgesucht.“ „Das sehe ich genau so“ antwortete Edaral „Wenn wir uns jetzt irgend wo in der Stadt blicken lassen....sind wir zwei so gut wie tot.“ Im Augenwinkel sah ich wie Purenia begann in der Tasche ihres Kleides zu nesteln. Aus dieser Zug sie eine Hand voll Haselnüsse heraus. Diese reichte sie uns. „Vielen Dank“ sagte ich und schlug eine Nüsse an der Mauer neben mir auf. „Das ist leider alles“ sagte Purenia traurig. „Ist nicht schlimm“ sagte ich steckte mir die Nuss in den Mund. Edaral verzog neben mir das Gesicht. „Das ist bitter....“ sagte er leise zu sich selber. Mir schmeckte die Nuss hervorragend. Doch mir war klar dass er als Vampir einen etwas anderen Geschmackssinn hatte als ich. Ich schaute nach oben zu dem Gully und blickte durch eines der kleinen Löcher nach draußen. Ab und zu hörte man wie jemand mit einem schweren Wagen oder Stiefeln über den Deckel lief. Wie groß das Gebiet war, in dem sie bereits nach uns suchten wusste ich nicht doch sicherlich waren sowohl Soldaten der Vampire als auch der Elfen hinter uns her. Wenn sie uns in die Hände bekämen, wären wir tot. Ich wusste nicht ob meine Familie noch lebte doch irgend etwas sagte mir dass man sie bereits hatte hinrichten lassen hatte oder mit Sicherheit kurz davor war. Mein Bruder, meine Schwestern, meine Tante....Mir rutschte das Herz in der Brust ein ganzes Stück tiefer wenn ich an sie dachte. Mir waren bereits in der Haft Gerüchte zu Ohren gekommen das man zumindest Winter (meine älteste Schwester) hatte verhören lassen, ob man ihr dabei Folter angetan hatte wusste ich aber nicht. Winter war die Erste aus meiner Familie der ich von meiner, damals noch geheimen, Liebe zu Edaral erzählt hatte. Hingegen meiner Erwartung freute sie sich für mich. Mein jüngerer Bruder Elios war zwar zunächst etwas skeptisch, war aber dann auch glücklich das ich endlich jemanden gefunden hatte. Dasselbe galt für meine jüngere Schwester Kastania.

Die Stunden krochen dahin. Mich juckte es in den Fingern einfach die Leiter hinauf zu klettern, doch dies musste ich verdrängen. Edaral nahm meine Hand und ich drückte sie, wobei ich merkte wie die Panik, die sich in mir aufgebaut hatte, langsam wieder verschwand.

 

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 15.01.2017. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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