Tobias Schoeneis

Schwarzblut 3

Die Nacht war eine Qual für mich. Ich hatte immernoch das Gefühl, dass sich in meinem Körper Säure befindet, die mich von innen komplett zersetzt. Ich hatte Schmerzen wie noch nie. Es fühlte sich schlimmer als komplette Verbrennungen an ganzen Körper an. Nicht dass ich wüsste wie sich sowas anfühlt, aber jetzt kann ich es mir ungefähr vorstellen. 
Außerdem kommt noch dazu dass ich alles klar sehen konnte, als ob es mitten am Tag wäre. Also nahm ich mein Kissen und lag es auf meine Augen. Jetzt ging es. Es war endlich Dunke. Nach gefühlten zwei Stunden schlief ich endlich ein.
Der nächste Morgen war abgesehen von den Schmerzen die in meinem Körper waren ganz normal. Ich öffnete unter Schmerzen ganz langsam meine Augen. Schob mit meinem Oberschenkel meine Bettdecke zur Seite. Als ich nun endlich vor meinem Spiegel stand, betrachtete ich mich ganz genau. 
Kontaktlinsen, sind noch drin. 
Bis auf meine Adern die ungewöhnlich in meinen Armen zu sehen waren ist eigentlich alles okay. Glaube ich zumindest....
"Hast du noch Schmerzen?"
Fragte mich Mom, die angelehnt an meiner Zimmertür steht. Woher weiss sie von meinen Schmerzen? Weiss sie von meinem Sturz? Weiss sie überhaupt was mit meinem Körper passiert?
"Du hast die ganze Nacht geschrien...
Du hattest Tränen in den Augen als ich nach dir gesehen habe. Wecken konnte ich dich nicht, da du tief und fest geschlafen hast."
"Ist gut Mom. Es ist alles ok. Ich habe bloß schlecht geträumt."
"Ich werde dich gleich zu Doktor Manorimy bringen. Er soll sich mal deine Wunden angucken."
Mein Atem blieb kurz stehen. Ich darf nicht zum Arzt fahren und mich untersuchen lassen... Was wäre wenn er irgendetwas außergewöhnliches findet und mich dann als Versuchskaninchen oder in Facheinrichtungen einliefern lässt. Zumindest war es so in manchen Filmen.
"Mom... ehrlich. Es ist alles in Ordnung."
Sagte ich mit einer leicht zittrigen Stimme.
"Jessica. Keine Wider Rede."
Sagte sie leicht gereizt und ging hinunter in die Küche. 
Ich warf mir eben meine Strickjacke über und ging ebenfalls hinunter in die Küche. 
"Willst du etwas essen?"
"Nein."
"Jessica. Das ist nicht ges..."
"NEIN MOM. Ich habe keinen Hunger!"
"Ist gut... steig in den Wagen."
Ich verließ das Haus und stieg in das Auto. Es dauerte nicht lange und meine Mom kam hinterher. Auf dem Weg zur Arztpraxis fing es an zu regnen. Der Regen prasselte auf das Auto und es sah nicht so aus, als ob es in der nächsten Stunde aufhören wird. 
Das Auto hält vor der Arztpraxis.

~Doktor Manorimy~
~Facharzt für Allgemeinmedizin~

Ich stieg aus dem Wagen und winkte meiner Mom noch eben zu. Ich stieg die wenigen Treppenstufen hoch und öffnete die Tür. 

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 18.03.2017. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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