Anita Voncina

Brief an Schwiegertöchter

Liebe Schwiegertöchter,

Ihr Enkelinnen der Nachkriegsmütter,
Ihr Töchter der 68er Frauen,
Ihr Mütter der Kinder von heute.

Im glücklichsten Fall habt Ihr den richtigen Partner gefunden, den einzigartigen Seelenverwandten, mit dem Ihr durch´s Leben gehen wollt, mit ihm gemeinsam habt Ihr eine Familie gegründet. Und habt vielleicht dabei festgestellt, dass sich vieles von dem, was Euch nun beschäftigt, was Euch besorgt und was Euch beglückt, Euren Eltern und Grosseltern auch nicht unbekannt ist. Mögen die Umstände der vergangenen Zeiten sich dabei auch noch so sehr von denen unterscheiden, die Ihr heute vorfindet, mit denen Ihr Euch nun arrangieren müsst und in denen Ihr Euren Platz finden wollt. Und Eure Sorge gilt jetzt auch der Zukunft Eurer Kinder, ganz genau so, wie auch die Eurer Eltern und Grosseltern zuvor deren Kindern gegolten hatte.
Ihr seid damit nun auch ein Teil eines grossen Ganzen. Das könnte Euch mit Stolz erfüllen und auch mit Zufriedenheit. In Eurer Hand liegt jetzt, was Ihr an Eure Kinder von dem weitergeben könnt, was Ihr selbst an Werten von denen mitbekommen habt, die Eure Wurzeln sind. Denn macht Euch bewusst, dass es stets vor allem die Mütter waren, die diese an die nächste Generation weitervermittelt haben. In Zeiten, in denen ein gänzlich anderes Frauenbild das Zusammenleben in der Familie prägte, und so ist es auch noch bis heute.

Viele von Euch werden sich spätestens nach der Geburt des ersten Kindes der eigenen Mutter wieder näher und verbundener gefühlt haben, und für sie deshalb einen festen Platz in der neu entstandenen kleinen Familie eingeräumt haben. Unabhängig davon, wie weit entfernt Ihr voneinander lebt. Es ist diese natürliche Bindung, die es Euch leicht macht, Eure Mutter an Eurer veränderten Lebenssituation teilhaben zu lassen, ihr zu vertrauen, sie um Rat zu fragen, die Dinge ähnlich zu handhaben, wie sie auch schon in Eurer eigenen Kindheit gemacht worden sind. Darüber kehrt sogar in so manches zuvor etwas angespannte Mutter-Tochter-Verhältnis längst verlorengegangene Harmonie oder zumindest eine ganz neue Übereinstimmung ein, denn nun wollt und könnt Ihr Eurer eigenen Mutter in Augenhöhe begegnen.  Das gibt Euch ein gutes Gefühl.

Jedoch “Wer den Mann seiner Träume heiratet, bekommt seine Mutter dazu, und muss sich arrangieren”, besagt ein lapidarer Spruch, und rührt dabei an ein Jahrhunderte altes innerfamiliäres Drama. Das sich, wie es scheint, in den veränderten Normen des Zusammenlebens von Männern und Frauen den jeweiligen Gegebenheiten lediglich angepasst hat. Und dabei an Konfliktpotential keineswegs verloren hat.
Wir wissen, dass auch noch ein grosser Teil heutiger Schwiegertöchter unter ihren Schwiegermüttern leidet, und ein nicht wesentlich kleinerer Teil von ihnen wünschte sich zumindest eine andere Schwiegermutter. Die Annahme, dass diese bei jeder achten Scheidung der Grund sein könnte, ist zumindest sehr traurig. Und verlangt danach, sich auf die Suche nach möglichen Auslösern und Gründen hierfür zu begeben.

Ja, liebe Schwiegertöchter, Ihr habt Recht in Eurer Annahme, dass Schwiegermütter ganz massiv für Euer Leiden verantwortlich waren. Vor langer Zeit. In den bäuerlichen Lebensstrukturen des Mittelalters, in denen die verheirateten Frauen grundsätzlich im Haushalt der Eltern des Ehemannes lebten, in dem dessen Mutter die Respektperson war und in der Hierarchie ganz oben stand. Ihre Erfahrung in der Haushaltführung und in anderen Bereichen des innerfamiliären Lebens sicherte das Funktionieren der gesamten Familie und damit auch deren Überleben. Hinzu kam, in jenen Zeiten der gefestigten Gläubigkeit, dass auch die Bibel besagte, dass Mutter und Vater geehrt werden sollten, was sich damals automatisch auch auf Stiefeltern und Schwiegereltern bezog. Und so wurde die uneingeschränkte Machtposition der alten Bäuerin Dank Bibel und Tradion gefestigt, der die Schwiegertochter hilflos ausgeliefert war. Darüber hinaus belegt eine Auswertung von alten Kirchenbüchern im bäuerlichen Ostfriesland des 18. Jahrhunderts, dass tatsächlich sogar die Überlebenschancen eines Kindes in seinen ersten Lebensmonaten damals erheblich sanken, wenn seine Grossmutter väterlicherseits noch am Leben war. Dafür verantwortlich könnte vermutlich die gefühlsmässige Härte vieler dieser Schwiegermütter gewesen sein, auch schwangere Schwiegertöchter bei schwerer Arbeit nicht zu schonen. Möglicherweise häufig auch durch eine Art “Urmisstrauen” dieser älteren Frauen dazu verleitet, die tatsächliche Vaterschaft des eigenen Sohnes dabei anzuzweifeln.
Ein Wandel weg von diesen bäuerlichen Familienstrukturen ergab sich erst im 19. Jahrhundert, als das damalige Bürgertum seine Gefühle entdeckte und diese auf Theaterbühnen und in der Literatur öffentlich machte. Und dabei stets die Schurkenrolle für die Schwiegermutter reservierte.
Parallel dazu arbeiteten damals vor allem der Philosoph Rousseau und auch die Gebrüder Grimm an einem Bild der Schwiegermutter ansich, das mit jeder ihrer Veröffentlichungen nur noch gehässiger und grausamer wurde. Als im Jahr 1812 Grimms “Kinder- und Hausmärchen” erschienen, enthielt diese Ausgabe unter anderem auch ein Märchen mit dem Titel “Die böse Schwiegermutter”, das von einer bitterbösen Königsmutter erzählt, die die junge Königin und deren zwei kleine Söhne im Keller einsperren lies und den dreien nach dem Leben trachtete, während der König im Krieg war.

Glücklicherweise müsst Ihr heutigen Schwiegertöchter nicht mehr in solchen unwürdigen Verhältnissen leben, ebenso wenig wie es Eure Mütter und auch Eure Grossmütter schon nicht mehr mussten. Zumindest dort nicht, in denen sich freie Gesellschaften entwickeln konnten. 
Und doch ist es wie ein Fluch, der uns heutigen Schwiegermüttern noch immer auf den Fersen folgt, und sich augenscheinlich in schier unzähligen Sprichwörtern, bildlichen Vergleichen und Bezeichnungen für unsere “Spezies” wiederspiegelt. Über uns sagt zum Beispiel ein altes andalusisches Sprichwort “Lobe den Brunnen, in denen deine Schwiegermutter gefallen ist, aber schöpfe kein Wasser daraus”. Nach uns hat man auch einen besonders grosswüchsigen Kugelkaktus mit extra dichten Reihen wehrhaftester Stacheln “Schwiegermutterstuhl” benannt, und ebenso den “Schwiegermuttersitz”, einen ziemlich unbequemen,  unüberdachten Notsitz im Auto, den man in den Roadstermodellen der 30er Jahre bei Bedarf nach hinten herausklappte. Und ein häufig bei Morden und Suiziden verwendetes Gift, den Phosphorsäureester, nennt der Volksmund bis heute noch “Schwiegermuttergift”. Ach ja, und ein Gerät zum Klammernentfernen heisst charmanterweise ganz schnörkellos “Schwiegermutter”, ebenso wie eine vierzackige Verbandsklammer mit kurzem Gummizug in der Mitte.

Und doch bedenken all diese Witze, Sprichwörter und Namensgebungen die Gruppe jener in die Jahre gekommenen Mütter verheirateter Töchter und Söhne in ihrer Gesamtheit nicht ohne einen deutlich gedachten Unterschied dabei zu machen. Der Spott darin, Eure gefühlte Ablehnung und Eure ganz persönlich empfundene Abneigung gilt dabei keinenfalls uns allen gleichermassen. Nein. Sie betrifft vor allem den “Problemfall unter uns Schwiegermüttern schlechthin”, die Mütter erwachsener Söhne, die Mütter Eurer Ehemänner und Lebenspartner, liebe Schwiegertöchter.  

Und gibt dabei der Frage Raum, wie wir alle nur, also Ihr und wir, mit der Zeit eine lebbare Lösung aus diesem durch die Jahrhunderte so unsäglich festzementierten Aneinanderleiden finden könnten? Vielleicht wäre es zumindestens ein kleiner Anfang, wenn wir versuchten, diese ewigen Verallgemeinerungen aus unseren Gedanken zu verbannen. Wir wissen doch eigentlich schon längst, dass es das WIR und das IHR gar nicht geben kann. Ihr, die jungen Frauen und Mütter, seid individuell so verschieden wie wir auch, die älteren Frauen und Grossmütter unserer Gesellschaft. Und so gäbe doch allein dieses Eingeständnis der gegenseitigen Vielfalt vielleicht Anlass zur Hoffnung, denn damit liesse sich akzeptieren, dass es für manche von Euch und uns natürlich auch ein vollkommen entspanntes, respektvolles und aufrichtig herzliches Miteinander geben kann. Und dass es dies tatsächlich bereits auch gibt, das wissen wir doch auch ganz genau.
Aber damit würde andererseits auch die bittere Erkenntnis belegt werden, dass es für einige von Euch und uns leider auch keinerlei Möglichkeit gibt, sich miteinander zu arrangieren, auch nicht des Friedens in der Familie willen oder ebenso auch nicht zum Wohle der Kinder und Enkel. Zu tief sind da wahrscheinlich die Gräben, völlig unvereinbar die Standpunkte oder auch nur die Naturelle.

Vielen jedoch, auf Eurer Seite und auf unserer, könnte es womöglich gelingen, sich auf eine kleine Reise zu begeben, bei der eben nicht der Weg das Ziel ist, sondern ausschliesslich das Ergebnis selbst. Welches im allerglücklichsten Falle sein sollte, dass es in unser aller Denken, Fühlen und Handeln dann jenen Unterschied zwischen “mein und sein” nicht mehr gäbe, “meine Ursprungsfamilie und die seine” zu einer gleich geschätzten verschmelzen könnte, und uns “Kind und Schwiegerkind” gleichermassen unersätzlich wären.

Doch der Weg dorthin würde vielen von uns sicherlich nicht leicht fallen. Es scheint mir, als würden die meisten zwischenmenschlichen Konflikte, und damit auch der zwischen Euch und uns, erst dadurch entstehen, dass uns allen zunehmend das Gleichgewicht abhanden kommt.
Die Eltern von gestern, kaum in die Rolle hineingewachsen, sehen sich eines Tages ihrem erwachsen gewordenen Kind gegenüber. Die Zeit ist ihnen wie im Fluge vergangen, und meist sind sie dabei zufrieden mit dem, was genau diese Zeit aus ihrem Kind werden liess. Über das Erwachsensein ihres Kindes, über die Jahre, in der eine neue Familie entsteht, werden diese Eltern älter und sind eines Tages alt. Von den Jüngeren unbemerkt, haben sie sich dabei verändert. Die “Tüchtigen” von einst sind nun nicht mehr die “tollsten Eltern der Welt”. Doch so wunderlich sie vielleicht nun geworden sind, sie erfühlen diesen Wertverlust sehr wohl, bewusst oder unbewusst. Dass “dem Alter Verehrung gebührt” würde dabei sicherlich trösten, aber das passt irgendwie nicht mehr in unsere schnelllebige Zeit. In diesem etwas unausgeglichenen Seelenzustand, der nicht von heute auf morgen entsteht, sondern sich in der Regel über einen langen Zeitraum langsam einstellt, hilft die gefühlte Zugehörigkeit zur Familie. Diese Familie aber besteht nun nicht mehr nur aus den eigenen Kindern, sondern auch aus den Schwiegersöhnen und Schwiegertöchtern, und auch aus den Enkeln, das frühere Gleichgewicht hat sich auch hier naturgemäss verändert, oder man hat sich gar darüber verloren.

Die Kinder jedoch von damals, kaum geboren und danach den Kinderschuhen entwachsen, sehen sich ihrerseits eines Tages den Eltern gegenüber mit einem der angenehmsten Gefühle des Erwachsenseins, denn nun stehen sie mit diesen auf einer Stufe. Sie hängen nicht mehr von ihnen ab und es herrscht Gleichgewicht zwischen ihnen und den Älteren.
Den eigenen Eltern dann eines Tages mitzuteilen, dass man den “Menschen für´s Leben” gefunden hat und mit diesem vielleicht eine Familie gründen möchte, ist meist ein Heimspiel. Der erwachsene Sohn oder die erwachsene Tochter muss im Verhältnis zu den Eltern nichts neu regeln, sich nicht beweisen, sich nicht in unbekannte Wertevorstellungen einleben. Es ändert sich durch das Begründen einer neuen Familie nichts.
Die Schwiegertochter oder der Schwiegersohn jedoch betritt durch den selben Schritt “eine neue Familie zu gründen” bei den Schwiegereltern meist relativ unbekanntes Neuland. Sie sind für ihn Fremde, und der Jüngere ist ihnen gegenüber zumindest einmal vorsichtig;  Das anfängliche Unwohl-Gefühl miteinander hat in dieser Situation des ersten Kennenlernens oft ganz gute Chancen auf fruchtbaren Boden zu fallen.  Gewichte im Sinne von Wertigkeiten und Ausgewogenheit müssen von allen Beteiligten neu geordnet werden. Das ist niemals einfach.

Dass speziell Ihr jungen Ehefrauen und Mütter es mit uns älteren so schwer zu haben scheint, ist ganz sicherlich auch, zu einem nicht zu vernachlässigenden Anteil, ein ganz gewöhnlicher Generationenkonflikt. Ja, unsere Zeit ist eine sehr schnelllebige geworden, Zeitmangel bestimmt sehr viele Bereiche Eurer Alltagssituationen. Manchmal erscheint es mir, als würdet Ihr, die Ihr nun die Leistungsträger unserer Gesellschaft seid, von ihm zerrieben werden. Wen kann es deshalb verwundern, dass viele unserer Werte Euch als Fossile längst vergangener Zeiten erscheinen, die Euch, im günstigsten Falle, ein mitleidiges Lächeln entlocken. Und wenn wir älteren an das erinnern, wie man früher gedacht und gehandelt hat, erreichen wir damit meistens Eure Aufmerksamkeit ebenso wenig wie Eure Zustimmung. Dabei könnte uns allen doch allein der gesunde Menschenverstand und ein Mindestmass an gutem Willen in unseren Umgangsformen sagen, dass das berühmte Ei des Kolumbus nicht damit neu zu entdecken ist, ob nun das Baby auf dem Bauch oder in Rückenlage am besten schläft, oder ob das Langzeitstillen tatsächlich dem kleinen heranwachsenden Menschlein all das positive Rüstzeug für sein späteres Leben mitzugeben vermag, was man ihm früher durch Erziehung zu vermitteln suchte. Die Liste der ganz offensichtlich so unvereinbaren Sichtweisen liesse sich sicherlich noch weiter fortsetzen, jedoch käme man da nur vom Hundertstel ins Tausendstel, und dabei sich doch keinen einzigen Schritt näher. Und damit liesse sich auch nicht die Frage klären, warum die meisten von uns, die wir jetzt selbst Grossmütter und Schwiegermütter sind, damals so einfach von den Älteren lernen konnten, und viele dieser im Grunde meist doch so simplen Wahrheiten an Euch jüngere Frauen nicht mehr weiterzugeben vermögen. Kann es denn wirklich sein, dass Ihr für all diese kleinen Tricks und Kniffe, die uralten Hausmittelchen und hilfreichen Geschicklichkeiten in Eurem familiären Alltag überhaupt gar keine Verwendung mehr habt?  

Liebe Schwiegertöchter, in unserem speziellen Problemfall ist der gefährlichste Knackpunkt vermutlich, noch über die Situation des ersten Kennenlernens hinaus, jedoch dann, wenn Ihr und Eure Männer das erste Mal Eltern werdet. Denn Kinder verändern offensichtlich auch die Machtbalance zwischen den Frauen in der Familie. Nun muss die Schwiegermutter fragen, wenn sie die Enkel sehen möchte, Kleidung für´s Baby kaufen möchte, dem Enkelkind ein Geschenk machen will; der Geschmack der Schwiegertochter ist, ganz offensichtlich heute mehr denn je zu vor, dabei ausschlaggebend. Dass Geschenke oftmals einfach nur Liebesbeweise sind, oder zumindest der ehrliche Wunsch Freude zu machen, vergesst Ihr darüber vermutlich.
Die eigene Mutter fragt Ihr meist gerne um Rat, der Ratschlag der Schwiegermutter ist Euch eine Einmischung, sie kann es mit der natürlichen Mutter-Tochter-Bindung niemals aufnehmen und gerät somit ins Abseits. Darüber werden viele von uns unsicher und wir sind verletzt.  Es scheint uns Anlass zu sein uns zurückzuziehen, und wir vermitteln Euch den Eindruck, als wären wir an der jungen Familie im gesamten nicht mehr interessiert. Am schwersten scheinen es dabei die alleinstehenden von uns Schwiegermüttern zu haben, Eure Zuneigung, oder auch nur die Möglichkeit zu erlangen, an Eurer Familie teilzuhaben.

Aber an Eurer Familie teilzuhaben, das ist wohl der Wunsch der allermeisten von uns. Nicht nur wegen Eurer Kinder, die unsere Enkel sind, und nicht nur wegen Euch, die Ihr uns neu hinzugewonnene Töchter sein könntet, sondern auch wegen Eurer Männer, die ja auch unsere Söhne sind.  Eure Liebe zu ihnen und unsere Bindung an sie, könnte sie zu Schlüsselfiguren werden lassen. Anstatt von Euren Männern zu erwarten, sie sollten im Falle eines “Schwiegermutterproblems” die Situation in jedem Falle zu Euren Gunsten klären, anstatt von unseren Söhnen zu erhoffen, sie fühlten sich in Erinnerung an üppigst verteilte mütterliche Fürsorge in vergangenen Kindertagen dazu verpflichtet, nun ihrerseits etwas davon zurückzugeben, sollten wir Frauen doch besser, Ihr jüngeren und wir älteren gleichermassen, aufrichtiger zu uns selber sein. In dem wir uns gegenseitig misstrauen, verletzen, uns zu übertrumpfen versuchen und uns gegeneinander ausspielen, schaffen wir tatsächlich ein zwischenmenschliches Spannungsfeld, das niemand unbeschadet wieder verlassen kann. Wir beleidigen damit unsere Würde und unseren Verstand. Und wir betrügen uns selbst und die, die wir doch am meisten lieben, um das unbeschreibliche Gefühl “dazu zu gehören” und “verbunden zu sein”.

“Die Ablehnung dessen, was in deinem Leben ist, baut eine steinerne Mauer um dein Herz, durch die die Liebe nicht dringen kann” – Irina Rauthmann, 1958

In diesem Sinne möchte ich meinen Brief an Euch beenden.

Eine Schwiegermutter

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 24.03.2017. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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