Celine Rosenkind

Die kleine Mail

eine wahre Geschichte von Celine Rosenkind
Vorwort

Ich sitze hier und kaue an meinem Bleistift, schaue auf den Kalender und habe Schmetterlinge im Bauch. Am 20. März um 21 Uhr ist unsere Online-Hochzeit. Ich denke zurück an unseren gemeinsamen Weg. Es war nicht immer leicht, aber ich möchte diese Zeit nicht missen, die mit einer kleinen Mail anfing - damals im Sommer und nun ein Happy End findet!
Das Internet - ein Tummelplatz der Gefühle? Ich möchte mit diesem Werk all denen Mut machen, die online ihre große Liebe gefunden haben oder suchen, und nicht wissen, ob es sie wirklich gibt, die Liebe auf den ersten Klick! Ich möchte mich in Eure Mitte setzen und Euch einmal erzählen, was aus einer kleinen, unscheinbaren Mail werden kann. Etwas gehört wie im richtigen Leben dazu: Warten können, Zeit lassen, Freude und auch Enttäuschung, Glück und Trauer und natürlich Liebe spüren. Bei uns hat es mit einer Mail angefangen und wir haben alle Phasen erlebt, die zum Wachstum einer Liebe gehören. Einer Liebe auf den ersten Klick. Hört gut zu - es ist spannend!

Eure Celine Rosenkind

Kapitel 1

Auf der Suche
Es war Juni, als ich beschloss meinem Single-Leben, welches ich nach meiner Scheidung führte, ein Ende zu bereiten und ich machte mich im Netz eines bekannten Providers auf die Suche, um meinen Traumprinzen zu finden. Eine Anzeige selbst aufgeben, dazu hatte ich nicht den Mut und so las ich mich durch die Rubrik “Suche ab 40“ und klickte durch das tolle, breitgefächerte Angebot. Da suchten zahlreiche “nette Männer“ mit eigenem Haus, prallem Geldbeutel und Segelyacht eine Traumfrau. “So einfach sollte das sein?“, fragte ich mich ganz erstaunt und rieb mir die Augen. Was hatte ich nur die ganzen Jahre gemacht? Im realen Leben hatte ich viele nette Männer kennen gelernt - nur die wollten alle nur das Eine! Meine Intuition sagte mir jedoch, dass den Angaben dieser angeblichen Prachtexemplare wohl doch etwas zuviel Phantasie beigemischt wurde, und ich las weiter, bis mein Blick an einer kleinen unscheinbaren Anzeige halt machte. Berufskraftfahrer im Ruhrgebiet, 56 Jahre sucht Neuanfang. So einfach und schlicht - und doch fand ich diese Anzeige wunderschön, denn ich schnupperte Ehrlichkeit. Ja, ehrlich sollte er sein und treu, kinder- und tierlieb. Von eingebildeten Typen hatte ich nämlich die Nase voll. Solche Männer gibt es an jeder Straßenecke. Ich suchte nach Liebe, Geborgenheit und einem Mann, mit dem man Pferde stehlen kann. “Wer sich wohl hinter dieser kleinen Anzeige verstecken mag?“ fragte ich mich und beschloss spontan, einfach zu antworten. Also nahm ich meinen ganzen Mut zusammen und schrieb los, einfach alles aus dem Bauch heraus. Von meinen Träumen und Sehnsüchten, von meinen Hobbys, meinen Kindern und über meine Vorstellung vom Leben. Ich bin ein recht kompliziertes und quirliges Wesen und ich überlegte, während ich auf meine Maustaste klickte, um die Mail abzuschicken, ob Er mir wohl antworten würde. Irgendwie war ich furchtbar aufgeregt. “Willkommen, Sie haben Post!“ rief mir eine fröhliche Stimme am nächsten Morgen entgegen, als ich zu meinem Briefkasten ging - und da war sie die kleine Mail...
Ich werde nie vergessen, wie weich meine Knie wurden, als ich die Zeilen dann las.
Ein paar liebe einfache Zeilen die mir erzählten, wie schön das Ruhrgebiet ist, und wie ER, Wolfgang - ein schöner Name - sich seine Partnerin und sein künftiges Leben vorstellt. Komisch, das war meinen Wünschen so ähnlich und das Foto von ihm war genau der Typ Mann, den ich mochte und suchte.
Naja, ich blieb skeptisch. Meine Tochter Sarah sagte noch: “Mama, der gefällt mir nicht!“ Und dann kam die Frage: “Hat er auch ein Haus?“ Erstaunt und fragend schaute ich meine Tochter an. Welche Maßstäbe hatte sie? Ich war wirklich erschrocken. “Nee Mama, der ist mir zu alt“, war ihr Kommentar, bevor sie sich umdrehte und das Zimmer verließ.
Da saß ich nun, dachte über mein bisheriges Leben nach und schaute dabei auf das Bild auf meinem Computer. Es war als würde ich eine stumme Zwiesprache mit diesem mir noch unbekannten Menschen führen. Hatte ich nicht all mein Leben bisher meinen Kindern geopfert? Nun war ich 49 Jahre alt und meine drei großen Kinder längst aus dem Haus. Sollte ich dieses mal wirklich wieder zurückstecken, nur, weil eine 14-jährige Schicksal spielen wollte?
Ich schaute in Wolfgangs graugrüne Augen, schöne Augen, wie ich so beiläufig bemerkte. Nein, das war mein Leben und ich verspürte eine Wärme in mir und auch ein Aufbäumen. Jetzt wollte ich endlich einmal an mich denken.
Ich machte die Tür zu und schrieb mir einfach alles einmal von der Seele, schrieb eine Mail an IHN, und hoffte mit Herzklopfen, dass er zurückschreiben möge. So begann ein langsamer, aber reger Austausch unserer Wünsche und Gefühle per Mail.
Längst hatte ich Schmetterlinge im Bauch und war richtig glücklich. Ich wollte ihn so gerne kennen lernen und schickte ihm spontan mein Foto --- nur mit der Antwort, die ich dann erhielt hatte ich nicht gerechnet...
Freudig und neugierig wartete ich auf die Antwort von Wolfgang. Sie ließ nur wenige Stunden auf sich warten, die mir aber wie eine kleine Ewigkeit erschienen. Mein Herz klopfte, meine Hände zitterten. Aufgeregt begann ich zu lesen - und mir wurde schlecht.
So eine Unverschämtheit! Eine leere Mail mit der Überschrift “Laß´ dich nicht mit Leuten über 50 ein“, sah mir entgegen. Kein weiteres Wort, nichts und ich merkte erst später, dass ich heulte. “Der will mich wohl vera.........“, dachte ich und wurde wütend. “Na warte, Dir werde ich es zeigen“ , murmelte ich leise vor mich hin und stürzte direkt ans Pinnbord für Kontaktanzeigen.
Jetzt gab ich eine Anzeige auf, unter einem anderen Screenamen und einem sehr aussagekräftigem Text. Ich wollte nichts mehr vom Ruhrgebiet wissen. Ich hätte niemals gedacht, dass ich soviel Post bekomme. Zwischendurch fragte Wolfgang immer wieder an, warum ich nicht antworten würde. Ich blieb hart. Unter nur 124 Antworten sollte ich nun auswählen. Da lagen 124 Schicksale auf einem Stapel, vielleicht viele davon gar nicht ehrlich, dass wusste ich - nur, wie erkenne ich das?
Grübel´ , grübel´ - ich zermarterte mir meinen Kopf und antwortete erst einmal auf Briefe, die mir ehrlich erschienen. Es waren wirklich nette Männer die ich in die engere Wahl gezogen hatte. Alle wollten mich schnellstmöglich kennen lernen und besonders hatte es mir ein alleinerziehender Vater mit einem kleinen Jungen angetan. Nur Wolfgang konnte ich nicht vergessen! Es tat immer noch weh.
Mein Terminkalender mit Dates zum Offline-Treffen war für die Monate Juli und August bereits total gefüllt, als mich eine Mail mit Bild erreichte, die alles durcheinander brachte. Er hieß Dieter und beim Ausdrucken seines Fotos geriet meine Tochter total aus dem Häuschen. Ein toller Mann, im weißen Anzug, groß und breit wie ein Kleiderschrank und er wohnte in Hannover. Seine Art zu schreiben, war unheimlich charmant und seine Vorstellung vom Leben einfach ideal. Er war kinder- und tierlieb und Witwer und außerdem unangenehm reich. Geld war mir nie wichtig gewesen, aber dieser Mann schien wirklich etwas Besonderes zu sein.
Er wollte so schnell wie möglich zu Besuch kommen - ohne Hintergedanken, wollte im Hotel artig übernachten, um uns dann für eine Woche nach Hannover zu entführen. Irgendwie fand ich diese Idee nicht schlecht, denn schließlich durften wir, Sarah und ich, ja bei seiner Tochter übernachten. Anständig fand ich das. Wenn Ihr wüsstet, was mich erwartete, als ich schrieDer Tag der Ankunft von Dieter rückte immer näher. Wolfgang gab nicht auf und schrieb mir weiterhin nette Briefe, die ich eisern nicht mehr beantwortete. Nur ein paar Zeilen schrieb ich in der Hoffnung, ihm ein bisschen weh zu tun, und erzählte ihm, dass ich jetzt mit Sarah in Hannover Urlaub machen würde.
Nachdem mir Dieter als angenehmer Zeitgenosse erschien, entschied ich mich, sein Angebot, uns abzuholen, anzunehmen. Obwohl - so ganz wohl war mir dabei eigentlich gar nicht und ich musste immer wieder an Wolfgang denken. Er ging mir nicht aus dem Kopf und mir war richtig wehmütig zumute, als ich ins Auto stieg - und einem Alptraum entgegenfuhr.
Dieter war während der Fahrt merkwürdig still und schien offensichtlich nervös zu sein. “Komischer Kerl“, dachte ich und bedauerte sehr, dass ich meinen Entschluß nicht mehr rückgängig machen konnte. Je näher wir Hannover kamen, desto unbehaglicher fühlte ich mich. Gedanken schossen mir durch den Kopf. Ganz schön blauäugig kam ich mir vor.
Wir hielten in Hannover in einer heruntergekommenen Wohnsiedlung an. Hier also sollte das Eigenheim von Dieter stehen. Sarah sah mich nachdenklich an und wir beide fassten uns an den Händen, als wir das schmutzige Treppenhaus betraten. Er schloss seine Wohnungstür auf und wir standen in einer kleinen Zweizimmerwohnung, die nur spärlich eingerichtet war. “Hier ist mein Reich“, sagte er triumphierend und wagte mir nicht, in die Augen zu sehen.
Überall hingen Bilder der übelsten Sorte an der Wand und Sarah blickte mich entsetzt an. Wir durften unsere Taschen ins Schlafzimmer stellen, während Dieter sofort seinen Computer anknipste. Als Desktop-Bild erschien uns eine nackte Frau - und ich stand fassungslos mit meiner Tochter an der Hand daneben.
“Ich produziere Pornofilme“, erklärte er uns beiden und ich bekam Herzrasen. Ich musste wieder an Wolfgang denken. Worauf hatte ich mich da eingelassen? Angst machte sich breit und ich dachte mir: “Jetzt nur die Nerven behalten.“
Dieter hatte uns am Abend in seiner Wohnung eingeschlossen und war auf geheimnisvolle Art für ein paar Stunden verschwunden. Als er uns dann nach seiner Rückkehr noch grinsend mitteilte, dass es keine Gästezimmer gäbe, brach ich innerlich zusammen.
Ich versuchte, die Nerven zu behalten. Sarah durfte auf Couch übernachten und ich stand am Schlafzimmerfenster, schaute auf das schnarchende Monster und dachte sehnsüchtig an - wen wohl? An Wolfgang, was er jetzt wohl tun würde und an eine sichere Lösung, wie wir wieder nach Hause kommen könnten. Gedanken schossen mir wahllos durch den Kopf und ich hatte Angst.
Warum musste mir so etwas passieren? Wie konnte ich nur so leichtgläubig sein? Ich überlegte fieberhaft, ob ich die Polizei anrufen sollte. Ich entschloss mich mutig, diesen Fleischkloß zu wecken.
Mürrisch setze er sich im Bett auf und schaute mich an. “Du bist ja immer noch angezogen“, bemerkte er. “Ja, und das wird auch so bleiben“, erwiderte ich. “Du wirst Sarah und mich sofort nach Hause fahren oder ich werde Dich anzeigen, Dieter!“antwortete ich mit lauter Stimme.
Er lachte nur. Ohne nachzudenken, habe ich ihm dann eine Ohrfeige verpasst. Wortlos stand er auf, zog sich an und begann, Kaffee zu kochen. “OK“, sagte er, “wenn die Kleine wach ist, fahre ich Euch nach Hause.“ Und so war es dann auch: Wir fuhren um kurz nach sieben Uhr los und waren um 12 Uhr wieder zu Hause.
Zu Hause - welch ein Gefühl! Und mein Computer greifbar und damit auch Wolfgang. Erleichtert atmete ich tief durch und schaute sofort nach Post...





Kapitel 1




Unter meinem neuen Screennamen waren wieder viele Briefe auf meine Anzeige eingegangen und eine fiel mir besonders auf: Sie war von Wolfgang! Das durfte doch wohl nicht wahr sein - es war die einzige Mail, die ich an diesem Tag öffnete.

Und da las ich dann, dass er von einer Online-Liebe enttäuscht wurde und eine Partnerin für den Rest seines Lebens suchte. War er enttäuscht von mir? Sicher, ich war ja einfach nach Hannover gefahren und nun versuchte er das Glück bei einer anderen Frau zu finden. Wieder ging eine sehr lange Mail nach Hattingen auf die Reise.

Ich schrieb mir in dieser Mail alles von der Seele, machte ihm Vorwürfe, fragte ihn, warum er mir weh getan habe und sagte ihm, dass er immer noch an Rosenkind schrieb. Wolfgang war total verdutzt und erklärte mir, dass diese Mail auf unglückliche Weise falsch angekommen war und die Gründe hierfür waren einfach und plausibel. Er freute sich, mich wiedergefunden zu haben - und ich erst!

Wieder dieses Kribbeln im Bauch und ich erzählte ihm, was mir in Hannover beinahe passiert wäre. Er riet mir, die anderen Frauen zu warnen. Leider habe ich diesen Mann bis heute vergeblich bekämpft. Also, wir beide haben erst einmal ganz schnell unsere Telefonnummern ausgetauscht, damit uns so etwas nicht noch einmal passieren würde.

Wer hat wen wohl zuerst angerufen - wollt Ihr bestimmt wissen? Natürlich ich IHN! Ich wollte seine Stimme hören. Zögernd griff ich zum Telefon, wählte mit zittrigen Händen seine Nummer und hörte ein leises, liebevolles “Hallo“.

Wolfgang war überrascht, und ich genoss es, seine Stimme zu hören. Ich konnte nicht mehr klar denken und wir redeten und redeten, als würden wir uns schon immer gekannt haben. Es war für uns beide schwer, den Hörer wieder aufzulegen und wir haben bestimmt 10mal “Tschüß“ gesagt, konnten uns einfach nicht trennen. Ich hatte längst meine Telefonrechnung vergessen und sah nicht mehr auf die Uhr.

Wir verabredeten uns für den kommenden Donnerstag und es war leider erst Sonntag. Als ich den Hörer auflegte war nichts mehr wie vorher. Meine Tochter schaute mich erstaunt an und meinte: “Mama, Du strahlst ja, so kenne ich Dich gar nicht.“ Ja, und ich hatte vielleicht Herzklopfen, Schmetterlinge im Bauch, betrachtete sein Foto, welches ich ausgedruckt an der Wand hängen hatte, mit der liebevollen Unterschrift “Können diese Augen lügen?“ Nein, sagte ich laut, können sie nicht und wirbelte durch meine Wohnung. Ich legte meine Lieblings-CD von Celine Dion ein, fing an aufzuräumen , legte mich wieder aufs Bett und träumte mit offenen Augen. Und dann klingelte wieder das Telefon, so vergingen die Tage... Zäh und langsam gingen sie vorbei - und dann war er endlich da: Der Tag unseres Kennenlernens, unseres ersten Real-Life-Treffens

Kapitel 2




Unser TAG - endlich war er da! Morgens um 6 Uhr stand ich auf und machte meine Tochter zur Schule fertig. Längst sagte Sarah nichts mehr, sie war noch von unserem Erlebnis in Hannover geschockt, und ich war so aufgeregt. Was sollte ich bloß anziehen und würde ich ihm überhaupt gefallen und sollte ich nicht doch zum Frisör gehen, welchen Lippenstift sollte ich benutzen oder gar keinen...?

Tausend Fragen schwirrten durch meinen Kopf, aber zuletzt beschloss ich, so zu bleiben wie ich bin. Entweder es würde auch im realen Leben sofort knistern oder nicht. Die Uhr stand erst auf 3 Uhr nachmittags und ich war schon fix und fertig - noch 3 Stunden Wartezeit! Plötzlich überfiel mich die Panik. Würde er überhaupt kommen? Angst schnürte mir die Kehle zu und ich hatte Schweißausbrüche. Es wurde später, es war 17.50 Uhr und - es klingelte!!!

Mir fiel ein Stein vom Herzen. Aufgeregt schnappte ich mir meine Handtasche und ging ganz langsam die Treppenstufen hinab, bis ich IHN sah. Er drehte mir den Rücken zu und schaute aus dem Fenster unseres Hausflurs. Ich blieb genau drei Stufen vor ihm stehen, als er sich langsam umdrehte. Ich sah nur noch seine Augen, sein verlegenes Lächeln und ich glaube, ich flog in seine Arme. Wir küssten uns ganz zärtlich als würden wir uns schon Jahre lang kennen. Das war ein Gefühl wie Weihnachten, Ostern und Silvester an einem Tag. Mich hatte es voll erwischt! Wir gingen Hand in Hand die Treppe hinunter und sahen uns immer wieder an. Strahlend wie zwei Honigkuchenpferde gingen wir zu seinem Auto.

Es wurde ein unvergesslicher Abend. Wir saßen in einem kleinen griechischen Restaurant und bemühten uns krampfhaft, unsere Hände stillzuhalten. Saßen uns gegenüber und schauten uns an... Keiner redete, als der Ober die Speisekarte brachte. Da fragte Wolfgang zaghaft: “Ißt Du auch gerne Tsatsiki?“ “Ja, gerne“, sagte ich und wir bestellten uns jeder dazu einen kleinen Salat, in dem wir dann allerdings nur herumstocherten, während unsere Hände den Weg über den Tisch fanden. Wir hatten beide keinen Hunger, wir wollten nur alleine sein.

Ich war neugierig auf den weiteren Verlauf unseres Abends, als Wolfgang losfuhr, um auf einem kleinen Waldparkplatz zu halten. Ja, und dann waren wir nicht mehr zu halten. Wir lagen uns endlich in den Armen und es schien mir der glücklichste Moment meines Lebens. Ich war unsterblich verliebt und ihm schien es genau so zu gehen. Wir beschlossen, das Wochenende gemeinsam in einem kleinen Hotel zu verbringen und freuten uns schon sehr auf Sonnabend. Nur solange konnten wir nicht warten und so kam es, dass wir am nächsten Nachmittag in einem kleinen Hotel eincheckten. Erwartungsvoll und ängstlich und doch voller Freude was uns erwarten würde...



Kapitel 2




Als ich von diesem ersten Treffen nach Hause kam, schwebte ich wie auf Wolken, und ich setzte mich zuerst an den Computer. Da lag mein Terminkalender voller Verabredungen und die ganzen Mails von Menschen, die sich Hoffnung gemacht hatten. Hoffnung auf eine neue Zukunft. Nette Männer, die es verdient hätten, glücklich zu sein, denn ich glaubte die Spreu vom Weizen getrennt zu haben.

Das bedeutete nun, 18 Menschen sagen zu müssen, dass ich verliebt bin und ihnen alles Gute wünsche. Komisch, so spontan habe ich mich wirklich noch nie entschieden. Ich hatte mit Männern bisher keine gute Erfahrung gemacht - bis zu diesem Abend und ich war mir so sicher, dass er der Richtige war. Mein Märchenprinz, auf den ich so lange gewartet hatte. Ich schrieb fast die ganze Nacht und versuchte, keinem weh zu tun. Es kamen viele böse Antworten zurück, aber zwei Menschen haben mich verstanden und sich für meine Ehrlichkeit bedankt.

Ja, nun war ich frei! Frei für einen Neuanfang mit Wolfgang, der am Wochenende ganz romantisch in einem kleinen Hotelzimmer begann. Wir genossen jede Minute unseres Zusammenseins - der Traum von der großen Liebe schien für uns beide nun endlich in Erfüllung gegangen zu sein. Unsere erste gemeinsame Nacht war wundervoll und wir versprachen uns, ab nun an gemeinsam durch Höhen und Tiefen, durch dick und dünn, gemeinsam durch´s Leben zu gehen.

Dieses Wochenende war der Beginn einer gemeinsamen Zukunft, die bis heute gehalten hat. Aber wir haben manches Problem bewältigen müssen. Der Grundstein für unser gemeinsames Leben war gelegt und nun hieß es, unsere Liebe auch im Alltag zu beweisen. Alltag, dass bedeutete zusammenleben. Nur der Anfang war schwer für uns in meiner kleinen Wohnung.

Es ist schon ein Unterschied, ob man sich täglich nur mal sieht und gemeinsam schöne Momente genießt oder ob man beschließt, den Alltag zusammen zu meistern. Eine gemeinsame Wohnung hatten wir noch nicht in Aussicht. Also zog Wolfgang jeden Tag mit einer anderen Reistasche bepackt erst mal bei mir und Sarah ein. Da war sie dahin, meine Freiheit, an die ich mich gewöhnt hatte...

Kapitel 3




Jetzt hieß es erst einmal, sich an Wolfgangs fürchterlichen Schichtplan zu gewöhnen. Das bedeutete nachts um 3.30 Uhr aufstehen, Kaffee kochen, Frühstück machen und liebevoll die Brote für die Pausen zubereiten. Wolfgang ist ein ausgesprochener Morgenmuffel und ich genau das Gegenteil. Während er ruhig und bedächtig versuchte, sein Frühstück zu genießen, plapperte ich ununterbrochen drauflos. Doch ich erhielt keine Antwort. Ich fühlte mich nicht ernstgenommen und war prompt sauer. Und Wolfgang war sauer, dass ich sauer war. So liefen wir beide manchmal aneinander vorbei - in einen Tag, der für jeden von uns alles andere als schön war.

Unabhängig voneinander kamen da leichte Zweifel auf. Ob es sich denn lohnen würde und ob ich meine Freiheit nicht zu früh aufgegeben habe? Und dann war da noch dieser blöde, unpünktliche Feierabend. Ich habe ihn ständig per Handy total genervt: Wo bist Du? Wann kommst Du? Und hast Du vielleicht noch eine Freundin neben mir...? So war der erste Krach schon vorprogrammiert und dann knallte es!

Ich hatte wieder einmal bis 18 Uhr auf Wolfgang gewartet: Kein Anruf von ihm und über sein Handy meldete sich wieder einmal nur die Mailbox. Tausend Gedanken schwirrten mir durch den Kopf, v.a. der Verdacht auf eine zweite Freundin oder gar ein Verhältnis. Ja, wo er doch so gut aussah. Ich schnappte mir eine Flasche Wein und setzte mich ins Wohnzimmer. Das Essen war längst kalt geworden, als endlich die Wohnungstür aufging.

Wortlos kam Wolfgang herein, übersah mein Weinglas und knallte sein Handy auf den Tisch. “Willst Du mich total kontrollieren?“ fragte er wütend. “Ich kann nicht mehr in Ruhe arbeiten. Dauernd geht das Telefon!“ schimpfte er laut vor sich hin und ich gab natürlich auch keine Ruhe. Sagte ihm, er hätte bestimmt noch eine andere Freundin. Ich warf ihm alles an den Kopf, was ich mir in meiner Fantasie so gedacht hatte... Auf meine schnippische Art entgegnete ich ihm: “Dann trennen wir uns halt...“ Und das war ein großer Fehler!

Wolfgang knallte zum ersten Mal die Schlafzimmertür hinter sich zu. Ich saß wie erstarrt im Wohnzimmer und überlegte. Sollte ich nun weiterhin die gekränkte Eitelkeit spielen oder mich entschuldigen? Um Verzeihung bitten, hatte ich das nötig? Sollte ich nachsehen, ob er wirklich packt? Was passiert, wenn er wirklich geht? Sollte schon alles vorbei sein? Sollte unsere Beziehung, die so traumhaft schön und vielversprechend begann, tatsächlich schon ein Ende finden? Durch einen dummen Streit

Kapitel 3




Dann erinnerte ich mich wieder an das kleine Hotel, an unsere erste gemeinsame Nacht und an unser Versprechen. Ich liebte Wolfgang - das war mir so klar, dass es weh tat. Und ich wollte ihn keineswegs wegen eines dummen Streits verlieren...

So stand ich auf und öffnete vorsichtig die Schlafzimmertür. Er lag auf dem Bett, hatte seinen Kopf im Kissen vergraben wie ein Häufchen Elend. Als ich versuchte, ihn zu streicheln, murmelte er: “Lass´ mich bitte zufrieden“. Was hatte ich nur angerichtet? Es dauerte mindestens eine halbe Ewigkeit, bis wir wieder miteinander reden konnten.

Da brach es aus mir heraus, ich weinte schrecklich, weil ich Angst hatte, ihn zu verlieren, und dann weinten wir beide. In dieser Nacht haben wir beide nicht geschlafen, wir haben über unsere Probleme gesprochen. Über meine Angst, nicht so gut zu kochen wie seine Exfrau, und die Mühe, seine Hemden so zu bügeln wie er sie gerne mochte. Wolfgang fing an zu lachen, erklärte mir, dass seine Hemden immer aus der Wäscherei kamen und fragte mich grinsend, ob ich Komplexe hätte. Das fand ich wieder nicht lustig. Habt Ihr eine Ahnung wie leicht man durch solche Kleinigkeiten aus der Bahn geworfen wird?

Und er erzählte mir von seiner Angst, nicht schlau und klug genug für mich zu sein. So ein doofer Gedanke! Nach und nach schütteten wir den ganzen Seelenmüll aus und redeten über alles, was uns belastete. Durch unsere Offenheit konnten wir viele Mißverständnisse klären und die Angstgefühle, die in uns beiden schlummerten, beseitigen. Als es hell wurde, lagen wir uns in den Armen, küßten uns zärtlich und beschlossen, uns endlich eine Wohnung in Hattingen zu suchen. Mit viel Platz für uns alle und genügend Raum für unsere junge Liebe.

Glücklich über unsere Versöhnung und den Entschluß, unsere Zukunft auf ein gemeinsames Fundament zu stellen, machte ich mich daran, Frühstück zu bereiten. In Gedanken sah ich unser gemütliches Nest schon vor mir, als mich die Reaktion meiner Tochter in Sekundenschnelle wider auf den Boden der Realität holte.

Sarah reagierte entsetzt. Einen Schulwechsel und alle Freunde verlassen? Das nächste Problem war da, Wolfgang und ich sahen uns ratlos an...

Kapitel 4




Nach vielen lebhaften Diskussionen schien unser Traum Realität zu werden: Wir begaben uns zusammen auf die Suche nach einem neuen Zuhause. Doch könnt Ihr Euch vorstellen, wie schwer es ist, hier in Hattingen eine Wohnung mit Hund zu bekommen? Ich glaube von Finchen habe ich Euch noch gar nichts erzählt. Finchen ist ein kleiner weisbrauner JackRussell und unheimlich süß. Ich hätte mir niemals träumen lassen, dass wir durch unseren kleinen Hund soviele Schwierigkeiten bei der Wohnungssuche haben würden.

“Kind? - Naja. Aber Hund? - Nein!“ lautete der Standardsatz, den wir in den folgenden Wochen oftmals zu hören bekamen. Und wir mussten uns entscheiden: Entweder Finchen oder eine Wohnung zu dritt und endlich zusammen eine kleine Familie werden... Wir hatten eine schöne Wohnung gefunden - aber leider ohne Hund :-(( Finchen lebt mittlerweile bei einer ganz lieben Familie mit eigenem Haus und Kindern nicht weit von uns. Es geht ihr besser als in einer Mietwohnung, zumal sie einen Spielgefährten hat, der ihre Sprache spricht, “wuff“. Sarah wird Finchen genauso wenig vergessen können wie wir. Der Abschied von Finchen hatte weh getan, aber der Umzugsstreß ließ uns keine Zeit zum Nachdenken.

Da erlebte ich Wolfgang in seiner ganzen Zuverlässigkeit und Stärke, in seiner Ruhe und Besonnenheit, aber auch von der energischen Seite: Charakterzüge, die ich so sehr an ihm schätze und liebe. Er kam mit seinem großen LKW, und wir verfrachteten das Mobiliar unserer 3-Zimmer-Wohnung mühsam 3 Stockwerke über eine knisternde, alte Holztreppe in sein Auto. Wir brauchten vier lange Stunden, um endlich unserer Stadt noch einmal zuzuwinken und unserer neuen Heimat entgegenzufahren. Nach Hattingen, einer wunderschönen Stadt im Ruhrgebiet, und zu unserer Insel, wie wir unsere Wohnung genannt haben.

Ja, wer schon einmal umgezogen ist, weiß, welchen Aufwand ein Umzug kostet. Man lebt erstmal wie auf einer Baustelle. Wir hatten noch keine Küche, die mussten wir erst noch kaufen. Auch unsere Waschmaschine und den Geschirrspüler musste ich in der alten Wohnung lassen. Da standen wir nun, Wolfgang und ich - beide über fünfzig, ein ganzes Leben lang hart gearbeitet und fingen ganz von vorne an. Ganz von unten, aber es war wunderschön. Wir beide wollen diese Zeit nicht missen und denken, um eine Online-Liebe auf den ersten Klick auch im wirklichen Leben zu festigen und alle Höhen und Tiefen einer Partnerschaft zu bewältigen, gehört wirklich eine sehr starke, innige Liebe.

Zuversichtlich haben wir beide unsere Einkommen zusammengeworfen und unsere Wohnung Stück für Stück eingerichtet. Vom Handtuch bis zur Waschmaschine und Tasse für Tasse auch mal was vom Flohmarkt. Bis heute habe ich, die so gerne Kuchen backt, noch kein richtiges Rührgerät. Eine Geschirrspülmaschine fehlt mir auch noch, aber es geht ständig aufwärts.

Schon bald stand unser erstes gemeinsames Weihnachtsfest vor der Tür und diese Vorweihnachtszeit war traumhaft. Aber leider auch wieder einmal, wie immer, nicht ohne Probleme. Ich brachte vier Kinder mit in unsere Beziehung und Wolfgang zwei große Töchter, ein Enkelkind und zwei Schwiegersöhne. Der Großteil unserer Kinder waren gar nicht begeistert, dass wir es gewagt hatten, uns zu verlieben. Die Liebe gehört nach Meinung der Hälfte unserer jetzt gemeinsamen Kindern doch den jungen Menschen und wir hatten sie ja nicht einmal um Erlaubnis gefragt...

Kapitel 4




Wie sollten wir allen Wünschen und Meinungen unserer Kinder nur gerecht werden? Allen geforderten Terminen für das bevorstehende Weihnachtsfest nur nachkommen?

Dazu reichte weder unser Geld noch unsere Zeit aus. Wir grübelten und grübelten und in all dem Überlegen kam keine richtige Vorweihnachtsstimmung auf. Bis uns etwas einfiel. Wir luden alle Kinder und Enkel am 1. Weihnachtsfeiertag zum Weihnachtskaffee ein. Wer kommen wollte, konnte kommen, und wem es zu wenig erschien, der sollte fern bleiben. Wir fragten diesmal nicht, wer wieviel Geld haben wollte. Nein, es gab eine kleine Überraschung für jeden, der kam, natürlich nicht ohne Wünsche zu berücksichtigen. So hatten wir unser erstes Weihnachtsfest gerettet. Ihr könnt Euch sicher die Gesichter unserer Kinder vorstellen - nur es war uns wirklich egal. Weihnachten ist ein Fest der Freude und nicht ein Tag für große Geldtransaktionen, basta! Wir wussten, dass hinter unserem Rücken geredet wurde, und das hat sich auch bis heute nicht gelegt. Macht nichts, oder?

Der Winter verging und der Frühling zog ins Land. Wir beschlossen, unsere Freunde nicht länger zappeln zu lassen und buchten bei AOL für den 20. März unsere Online-Hochzeit. Wann wir real heiraten, sollte für alle ein Geheimnis sein und ist es auch geblieben. Unseren Kindern haben wir mit Ausnahme meiner Tochter Sarah nichts davon erzählt. Sie wären empört gewesen und warum sollten wir fragen? Wir waren schon mächtig aufgeregt, als wir die Bestätigung für unser Aufgebot erhielten. Alle Freunde wurden sofort eingeladen, sich doch am 20. März um 21 Uhr an den Computern einzufinden. Auch quer durch die USA informierten wir Freunde von unserer bevorstehenden Hochzeit.

Was viele nicht ahnten: Es war für uns nicht nur eine Onlinehochzeit. Es war die endgültige Entscheidung unser Leben auch vor Gott miteinander zu verbringen, für immer und ewig und bis, dass der Tod uns scheide. So kam es, dass wir in unserem Hochzeitsoutfit um 21 Uhr gemeinsam vor unserem Computer saßen und uns als Wolle und Engel vor unseren Freunden das Jawort gaben. Es war ein wunderschöner Augenblick und all unsere Träume waren in Erfüllung gegangen.

Wenn wir heute an all die Höhen und Tiefen, an das Lachen und Weinen und an diese gesamte Entwicklung unserer Beziehung zurückdenken, dann möchten wir nicht eine Minute missen. Und wir haben uns noch ein Versprechen gegeben. Wir wollen auch im Jenseits nicht getrennt sein. Vielleicht hat Gott ein Einsehen und lässt uns einst Hand in Hand über die Milchstraße wandern?

Noch ein paar Worte zum Schluss: Versteht Ihr mich nun, liebe Freunde? Liebe im Internet ist möglich. Nur das, was man daraus macht, ist jedem selbst überlassen. Was ist Liebe eigentlich? Die wahre Liebe, die ehrliche und aufrichtige Liebe? Liebe ist allumfassend und bedingungslos. Liebe ist das kostbarste Gefühl, das wir Menschen in uns tragen. Liebe entwickelt sich weiter, wenn man sie nicht einsperrt. Diese Entwicklung gemeinsam zu erleben, ist unbeschreiblich. Und ich hoffe, meine Freunde, Ihr glaubt es mir jetzt: Auch aus einer kleinen Mail kann die Liebe des Lebens werden. Euch allen wünsche ich von ganzem Herzen, dass auch Ihr Euer ganz persönliches Liebesglück findet und auch den Mut habt, dem Ruf Eueres Herzens zu folgen!

Liebe Grüße
von
Eurer
Celine


Das ist Liebe
in deinem zärtlichen Blick zu versinken,
von deinen Lippen die Leidenschaft trinken,
mit dir auf weiche Kissen zu sinken,
deine Haut zu berühren,
deine Wärme zu spüren,
grenzenloses Vertrauen,
auch mal Luftschlösser bauen,
und dem Alltag ein Schnippchen zu schlagen,
Last gemeinsam zu tragen
mit einem Lächeln, Hand in Hand
das ist Liebe

~ Celine Rosenkind






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Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Celine Rosenkind).
Der Beitrag wurde von Celine Rosenkind auf e-Stories.de eingesendet.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für den Beitrag oder vom Autoren verlinkte Inhalte.
Veröffentlicht auf e-Stories.de am 01.07.2003. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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