China blickt westwärts, Europa nach Osten, Moskau nach Süden. Die Weltausstellung 2017 findet in Astana statt und befasst sich mit nachhaltiger Energienutzung. Obwohl das Gastgeberland über riesige Ölreserven verfügt und bei Bodenschätzen wie Chrom, Uran, Silber und Zink Topplätze belegt, lädt man die Welt ein, sich bei diesem Event zum sorgsamen Umgang mit diesen Vorräten auszutauschen.
Wenn Präsident Nursultan Nazarbayev am 10.Juni 2017 die erste Ausstellung dieser Art in Zentralasien eröffnet, werden mehr als ein Dutzend Staatschefs anwesend sein und rund 100 Länder auf rund 174 ha Fläche ihre Ideen präsentieren. Auch internationale Organisationen wie die UNO, UNIDO, UNESCO, OECD, IAEA, OSCE, SCO sind im Ausstellerkreis vertreten. Die Shanghai Cooperation Organisation (SCO) ist eine Plattform zentralasiatischer Staaten wie Kasachstan, Tadschikistan, Kirgisistan, Usbekistan mit den Big Players China und Russland, will gutnachbarliche Beziehungen pflegen und gemeinsame Projekte in Wirtschaft, Technologie, Bildung etc. fördern. Sie hält tags zuvor in Astana ihre jährliche Präsidialsitzung ab und dabei sollen nach Wunsch der Präsidenten neue Mitglieder aufgenommen werden. Beobachter-Status haben Afghanistan, Weissrussland, Indien, Pakistan, der Iran und die Mongolei. Als Dialogpartner eingestuft sind Aserbeidschan, Armenien, Kambodscha, Nepal, die Türkei und Sri Lanka. Der Expo-Beitrag steht unter dem Motto „Synergy and Shanghai Spirit“.
Energie zum Anfassen
Die Dramaturgie des deutschen Pavillons folgt der Idee einer Zoombewegung: von der globalen über die Vogelperspektive zur lokalen bis hin zum einzelnen Menschen und seiner Energie. Alles Exponate laden zum Anfassen und Ausprobieren ein. Österreichs Beitrag setzt spielerisch auf Energie durch Muskelkraft und spannt so durch gemeinsames Handeln von Menschen den Bogen zu Future Energy. Regierungskommissar DI Dr. Richard Schenz freut sich, dass drei von 24 prämierten Projekten im Best Practices Pavillon aus seinem Land stammen und dass wir schon sehr früh unseren nationalen Tag feiern werden. Bereits für 14.Juni haben sich Minister, Wirtschaftsfunktionäre, Unternehmer, Techniker und Kulturträger angesagt. Denn die Expo2017 will nicht nur ein Treffpunkt für Experten sein, sondern auch kaufmännische und politische Zusammenarbeit pflegen und dem breiten Publikum aktuelles Wissen zur Energiezukunft vermitteln. Dazu kommen über 3000 Kulturveranstaltungen, Gastspiele der Mailänder Scala, des Bolschoi Balletts und des Cirque de Soleil inbegriffen.
Das Hotelangebot wurde deutlich erweitert, man wittert hier einen gewissen Touristikboom, leistet sich einen neuen Hauptbahnhof mit verdoppelter Kapazität und erhöht die Anzahl der Gates am Flughafen. Der Nachhaltigkeitsgedanke bezieht sich auch auf die Nachnutzung ausgewählter Gebäude. Mehrere davon wird das AIFC übernehmen, das Astana zu einem internationalen Finanzzentrum nach dem Vorbild von Dubai entwickeln soll. Mit rekordverdächtigen 80 m Durchmesser soll der kasachische Expo-Turm das größte kugelförmige Gebäude der Welt sein, den Namen „Museum der Zukunft“ tragen und als intellektuelles und kulturelles Erbe der Expo2017 ein neues nachhaltiges Wahrzeichen der glitzernden Stadt bilden.
Peter Vyskovsky
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 04.06.2017. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).
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