Manuela Mittermayr

Earth Post War - The Switchers

Planet Erde siebzehn Jahre nach einer gescheiterten Alien-Invasion:  David, ein freiwilliger Human-Controller und sein Yirk  werden Zeugen eines Anschlags und sehen sich bald mit Rassismus, Massenpanik und den anderen unschönen Folgen des Terrorismus konfrontiert . Aber nicht nur das: Neben dem ganz alltäglichen Horror werden sie auch noch  in eine Hetzjagd zweier extraterrestrischer Extremistengruppen verwickelt deren  Ziel ein äusserst geheimnisvoller Alien  zu sein scheint  ... -Inspiriert wurde diese Geschichte dadurch dass ich mich seit einer Weile frage wie die Welt der Animorphs sich nach Ende der Invasion entwickelt hat und natürlich -wie sollte es auch anders sein, durch das aktuelle Weltgeschehen...


1. That´s me

Hallo, mein Name ist David Lawson .
Ob das jetzt mein richtiger Name ist oder nur ein Pseudonym sei dahingestellt und ich werde euch auch sonst keine pikanten Details auf die Nase binden.
Unter anderem wegem der Stalker.
Ihr wisst schon Wahnsinnige die sich auf der bunten Spielwiese des WWW tummeln .
Nein, das soll jetzt keine Beleidigung sein.
Ich denke nicht dass alle die das hier gerade lesen irgendwelche Irren sind die mich abschlachten oder entführen würden aber sagen wir es mal so, ich weiß  dass es solche Menschen gibt.

Es gibt Leute die mich hassen ohne mich zu kennen und noch mal ein paar die mich auf der Stelle töten würden für die Wahl die ich getroffen habe.
Hört sich seltsmam an im ersten Moment ja, aber glaubt mir, wenn ihr weiterlest werdet ihr bald wissen was ich meine .
Unter anderen auch dass Namen nicht so wichtig sind. Zu mindestens nicht für diese eine- meine- Geschichte.
Wenn ihr aber trotzdem unbedingt ein Fitzelchen Wahrheit aus meinem Leben haben wollt bitte schön: Manche Leute- sehr wenige wohlgemerkt - nennen mich manchmal Diver.
So, und nun zu weiteren (unbedenklichen)  Fakten : Eigentlich sehe ich aus wie ein ganz normaler Typ.
Blonde kinnlange Haare , blaue Augen schlank mit etwas wenig Muskeln und ziemlich kleingeraten wodurch ich irgendwie schlaksig und wie ein ewiger Teenager wirke und das ist nicht übertrieben.

Ich meine wildfremde Leute sagen oft immer noch  du zu mir und obwohl ich schon zwanzig bin.
Also ich bin jetzt  nicht eingebildet oder so aber das stört mich  wirklich ... Ja wirklich wirklich!. Und kommt mir jetzt bitte nicht mit den Vorteilen des jünger aussehens so alla "dann hast du im Alter was davon" denn so etwas wie von anderen Erwachsenen ungefragt geduzt zu werden hat für mich einfach etwas mit Unhöflichkeit und wenig Respekt zu tun .
Auch wenn ich in der Regel nicht zu der Art Mensch gehöre die das  sofort sagen würden...

Mein Kleidungsstil ist eher schlicht.
Normale Jeans, T-Shirt  und so weiter.
Ja ich weiß hört sich nicht gerade spannend an und langsam sollte ich wahrscheinlich wirklich mal zur Sache kommen denn auch wenn ich so aussehe wie der nette Durchschnitts-Junge von nebenan, bin  ich das nicht.
Na ja... also nett schon aber nicht  Durchschnitt denn da ist noch etwas... oder besser gesagt jemand in meinem Kopf.

Na klar. Jetzt sitzt ihr sicher  grinsend vor euren PC s und denkt euch nur "Ah er ist ein bisschen schizophren oder sonst irgendwie verrückt, deswegen meint der Arme jetzt auch er sei nicht normal und redet so wirres Zeug von einer einer Person  in seinem Kopf die mit ihm spricht ." Tja, aber das ist es nicht. Keine Geisteskrankheit, viel mehr ist es mehr ausserirdischer Natur...
Ja genau !.
So ziemlich jeder der die letzten siebzehn Jahre nicht verschlafen hat ahnt spätestens jetzt was wirklich Sache ist und da ich das alles hier niederschreibe um mich vor der Welt zu outen sage ich es jetzt einfach frei hinaus :Ja!.
Ja ich bin der Wirt eines Yirks und noch dazu eine unfreiwillige Berühmtheit denn ich war auch der Junge der vor sieben Jahren in den kalifornischen Mainpool gefallen ist.

Wie man das anstellt fragt ihr euch jetzt?.
Na ja so genau kann ich das auch nicht mehr sagen denn als es passierte war ich grade mal dreizehn Jahre alt und mit meinen Eltern auf Urlaub in Amerika.

Die verdeckte Invasion der  Yirks war damals bereits ganze zehn Jahre vorbei und niemand kümmerte sich noch sonderlich um sie.
Ich meine sicher, die meisten von ihnen waren zu Nothlits geworden aber  einige Yirks  leben ja dennoch bis heute  in ihrer natürlichen Getalt hier auf der Erde .
Hauptsächlich sind es Angehörige des YPM  und des HYA- und auch ein kleiner Teil  geläuterter politische Flüchtlinge  die auf unserem Planeten Asyl bekommen haben.
Aber dennoch hatten auch damals schon kaum welche  davon einen permanenten Wirt und so lebten oder besser gesagt überlebten die meisten von ihnen im  berühmten großen Yirkpool Südkalifornien.
Im Laufe der Zeit hatte man den Komplex ziemlich ausgebaut und es gab nun sogar einen kleineres oberirdisches Becken  an der Oberfläche das mit dem unterirdischen Hauptpool verbunden war  sodass die Yirks ihr Leben nicht mehr ständig untrer der Erde fristen mussten. Offiziell lag der Grund ja darin den Aliens ihre Existenz angenehmer zu gestalten.
Doch natürlich war auch das Liebe Geld- wie schon sooft - mindestens in selben Maße der Grund dafür gewesen denn  auch wenn sich mittlerweile kaum noch jemand vor den Yirks fürchtete geschweige denn für sie als Lebewesen interessierte, war der kalifornische "Main Pool" doch nach wie vor ein wahrer Touristen -Magnet und ein " Must Seen" für viele Amerika-Urlauber.
Auch bei uns, das muß ich heute  zu meiner Schande gestehen, war es nicht anders.Für sieben Tage unseres vier wöchigen Amerika Trips hatten wir uns in einem der unterirdischen Hotels von "Yeerk City " eingemietet und genossen es in vollen Zügen . Ganz besonders ich. Ich der ein  Kind  war dass man besten falls als merkwürdig bezeichnen würde denn  an Stelle von Videospielen und Comics türmten sich unzählige Sachbücher über Tiere aller Art in meinem Zimmer und  viele Dinge die die meisten Menschen einfach nur abschrecken würden fand ich interessant .
Die Yirks zum Beispiel hatten mich von jeher fasziniert.
Schon lange - Jahre   bevor unser Plan uns den Yirkpool aus nächster Nähe anzusehen  greifbar wurde hatte ich alles über sie gelesen was ich irgendwie  in die Finger bekommen konnte und sogar der Gedanke daran dass sie in die Gehirne von Menschen eindringen und anschießend deren Körper steuern können erfüllte mich wenn überhaupt dann allerhöchstens mit einem angenehmen Schaudern und Neugier und ich fragte mich wie so etwas wohl sein würde .
Vermutlich stand ich deshalb auch am Vorletzten abend unseres Besuches in der YC wieder einmal abnormal weit über die Brüstung  der schmalen Brücke gebeugt unter der der oberirdische Yirkpool lag. Das Licht der untergehenden Sonne spegelte sich in ihm und ich verfolgte wie gebannt  die schlanken , schneckenartigen Leiber während sie  durch die bleifarbene Flüssigkeit jagten.
Mein Vater der direkt neben mir stand redete unterdessen ununterbrochen  auf mich ein  und  ich weiß noch es hatte irgendwas mit unserem geplanten Abendessen zu tun und ich regte mich ziemlich auf weil ich nicht mitgehen wollte. Unter keinen Umständen. Warum genau kann ich heute nicht mehr sagen. Vermutlich hatte es einfach etwas damit zu tun dass ich mich mit meinem Vater generell nicht gut verstand und ohnehin die Vorstellung hasste mit einer Horde wildfremder Menschen in einen Raum gepfercht Essen in mich reinschaufeln zu müssen während ich mir vorstellte  dass alle mich anstarrten aber das spielt auch keine Rolle da ich im Eifer des Gefechts alles um mich herum vergessen hatte und  plötzlich das Gleichgewicht verlor.
Ich versuchte mich zwar noch irgendwie festzu halten doch es gelang mir nicht mehr. Mein Schwerpunkt lag bereits viel zu weit vorn. Mama kreischte vor Schreck und versuchte im Reflex nach mir zu greifen doch leider zu langsam und so fiel ich.  
Ich stürzte im freien Fall und ungebremst mindestens drei Meter nach unten. Kopf vorraus direkt mitten hinein  in den Yirkpool und an dieser Stelle muss ich euch noch etwas über mein früheres Ich verraten: Ich war damals zwar schon dreizehn Jahre alt aber bei Leibe kein Sportler.
Viel mehr passten da die Worte Träumer, Bücherwurm und  Feigling zu mir denn ich konnte nicht einmal Fahrradfahren und seit ich mit acht Jahren beinahe in unserem Gartenteich ertrunken wäre hatte ich panische Angst vor Wasser und konnte in folge dessen trotz - oder vielleicht auch gerade wegen der massiven Bemühungen meines Vaters- erraten- auch nicht schwimmen.  

KLATSCH!.
Die trübe schleimige Brühe traf mich mit voller Wucht und war kurzzeitig hart wie  Beton als ich aufschlug .
Voller Panik versuchte ich zwar mich an der Oberfläche zu halten aber   alles was ich in diesem einen hirnlosen Moment zusammenbrachte war  um mich schlagen und strampeln. Schon nach wenigen Sekunden ging ich unter wie ein Stück Blei. Vor lauter Angst  war ich wie gelähmt  und dabei brauchte ich doch Luft!.
Dringend!.                                                                                                          
Ich musste versuchen weiter nach oben schwimmen wenn ich überleben wollte das war mir klar.
SOFORT!.
Doch ich konnte es nicht.
Alle meine Versuche liefen ins Leere.
Die Kloake des Yirkpools klebte zäh an mir wie Sirup  und dann  wurde mir schlagartig klar dass ich genauso sterben würde.
Ich würde in diesem Schleim  ertrinken !.
Ich mußte irgendetwas tun.
Weiterstrampeln!
Kämpfen!.
Aber meine Kraft...
Ich hatte keine Kraft mehr...  
Während ich tiefer und tiefer sank und die weichen Körper der Yirks mich überall streiften wurde  schließlich alles dunkel und ruhig.
Wärme   hüllte mich ein wie eine schützende Blase während ich  benebelt vom Sauerstoffmangel  die panischen Schreie all der Menschen hörte die gerade eben hautnah mitbekommen hatten wie ein Kind in den Pool gestürzt und nicht mehr aufgetaucht war.
Alles fühlte sich seltsam leicht an , wie im Traum.
Deshalb registrierte ich auch gar nicht mehr wie plötzlich etwas zu meinem Ohr huschte und auch nicht die  sanfte Berührung gallertartiger Fühler an meinem Gesicht.
Ich wehrte mich nicht .
Auch nicht als ich der Ohnmacht nahe gerade noch merkte wie sich  schließlich etwas in meinen Gehörgang zwängte .
Das war auch das  letzte dass ich noch so am Rande  wahrnahm denn kurz darauf war ich weg.
Ich weiß nicht wie lange , bestimmt waren es nur wenige Sekunden wenn überhaupt aber als ich wieder zu mir kam kniete ich anstatt unter Wasser um mein Leben zu kämpfen  am Rand des Yirkpools und übergab mich. Erbrochenes rann mir vom Kinn runter und ein widerlicher fauliger Geschmack erfüllte meinen Mund.
So als hätte ich in eine verrottete Tomate gebissen.
Gleichzeitig umringten unzählige Menschen das durch einen hohen Zaun abgesicherte Gelände rund um den oberirdischen Pool.
Die einzigen die diekt neben mir standen  waren zwei finster aussehende Securitys, eine Mitarbeiterin der YC   untd meine Familie.
Meine große Schwester Julia weinte.
Genauso wie meine Mama die mir immer wieder über den Kopf strich und auf mich einredete :"Alles ist gut mein Schatz, du bist hier und du bist geschwommen!, richtig geschwommen!" Sagte sie wieder und wieder. Ihre Stimme klang unendlich erleichtert und ihre Hände waren warm auf meiner kühlen Haut.
Kalt. Dachte ich nur denn das war es tatsächlich.
Trotz der letzten warmen Strahlen der Abendsonne klapperten meine Zähne sobald der Wind durch meine durchnässten Kleider fuhr.
Auf meinen Armen bildete sich auch sofort  eine Gänsehaut   aber- und  jetzt kommt das Verrückte: -Ich empfand es nicht wirklich.
Viel mehr kam ich mir vor wie ein Beobachter und als sei es nicht mein Körper dem das alles geschah...
Als mir das schließlich bewusst wurde versuchte ich mich zu bewegen, etwas zu sagen oder zu tun doch es ging nicht.
Ich versuchte mich zu konzentrieren doch auch hier Fehlanzeige.
Anstatt dass meine Gedanken endlich wieder anfingen klarer zu werden wurde ich nur noch verwirrter und allmählich bekam ich Angst.
Vermutlich hätte sich diese Angst auch zu einer neuerlichen Panik ausgewachsen wenn da nicht plötzlich diese Stimme gewesen  die mich davon ablenkte.
Es war eine lautlose  Stimme  denn es gab kein richtiges Geräusch zu den Worten die irgendwie aus meinem Inneren zu kommen schienen aber eindeutig nicht zu mir gehörten.
(Ah, David Lawson. Das ist also dein Name. Hallo David.) Sagte es ...


Liebe/r Leser/in! ,
Wenn euch die Geschichte gefällt und ihr wissen wollt wie es mit David weitergeht könnt ihr das in den folgenden Teilen erfahren. Es ist eine längere Geschichte und ich werde mich bemühen jeden Tag ein neues Kapitel hochzuladen : )

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 25.06.2017. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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