Hosen tragen?........ tabu!
Hosen hat meine Mutter nie getragen. Sie waren damals, bis etwa Mitte der 1960-er Jahre bei Frauen undenkbar, um nicht zu sagen, verpönt. Ich selber erinnere mich wie schräg und unweiblich ich die ersten Hosen-tragenden Frauen empfand. Heute so selbstverständlich weil praktisch - vor allem im Winter - konnte ich mir damals nicht vorstellen, selbst einmal mehrheitlich nur noch Hosen zu tragen. Bei Vater, besonders darauf bedacht, seine Mädchen vor dem "Hosen-Virus" zu schützen, ein klares "Nein" zu dieser neuen Mode. Gelegenheiten das Hosentragen einzuführen bietet vor allem der Sport oder das Wandern. So geht es auch bei uns, wenn auch zuerst mit List, wie nachfolgende Geschichte zeigt:
Eine meiner Schwestern umgeht listig Vaters Verbot
1964: Vorabend der 2-tägigen Chorreise ins Lötschental. Wandern steht auf dem Programm.
Meine Schwester: "Ich zieh für diese Reise Hosen an, wir wandern in den Bergen".
Vater: "Kommt nicht in Frage. Wenn du Hosen anziehst komm ich nicht mit".
Meine Schwester nachdenklich und bedrückt: "Darf ich so weit gehen? Ihm diese Reise verunmöglichen, stur auf meiner Absicht beharrend?" Bald kommt ihr eine waghalsige Idee. Sie zögert nicht: Am Morgen der Abreise steigt sie rocktragend in den Zug. Vater schmunzelt zufrieden. Die Reise kann losgehen. Auf halbem Weg verschwindet sie aufs WC. Kommt ja vor, dass man auch in einem Zug mal muss. Kurze Zeit später kommt sie ..... hosentragend zurück. Der Coup ist gelungen. Vater kann nur noch den Kopf schütteln. Die Reise hat er dennoch genossen, kein weiteres Gezänk mit meiner Schwester. Mehr noch, der Bann ist gebrochen. Hosentragende Frauen sind ab diesem Ereignis immer weniger ein Problem für ihn.
aus: "Kreuz und quer" auf meet-my-life.net Webseite für autobiografisches Schreiben.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 08.07.2017. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).
Erlebtes Leben: Emotionen – Impressionen
von Fritz Rubin
Wie herbstlich wird die Dämmerung,
wie gläsern ihrer Lüfte Kühle,
die Schatten liegen auf dem ›Grün‹
und rufen leis’ »Auf Wiederseh’n!«
Der Sommer sagt: »Adieu, macht’s gut,
ich komme wieder nächstes Jahr!«
Entflammt noch einmal mit aller Macht
den ganzen Horizont mit seinen bunten Farben!
Wehmut tief in meinem Herzen
und Hoffnung zugleich,
glückselig
das
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