Staub fiel von der Decke. Das Knarzen brach die Stille.
Alles schien so chaotisch und doch so gewohnt. Im Dunkeln wirkte alles noch viel bedrückender als sonst. Silhoutten meiner schlimmsten Albträumte formten sich in der Finsternis. Wo eins das Licht regierte existieren nur noch Schatten. Doch wo war mein Lichtblick?
Ich irrte durch das Dunkel - keine Ahnung wohin. Ist dies der richtige Weg?
Lautes Geschrei ließ mich zusammen zucken. Was war passiert?
Angst machte sich in mir breit, doch die Neugier war stärker. Die Geräusche wiederholten sich und wurden lauter. Mein Atem wurde schneller. Der Puls peitschte meinem Körper voran. Es gab kein Halten mehr. Ich rannte ohne nachzudenken durch die dunklen Gassen.
Erst links, dann rechts - Irgendwohin würde mich mein Weg schon führen.
Die Geräusche kamen näher. Eine zweite, tiefere Stimme schrie. Doch nicht aus Angst. Lautes Krachen und Gerumpel gesellte sich hinzu.
Ich rannte noch schneller. Ich musste es wissen. Es ließ mir keine Ruhe.
In weiter Ferne begann es heller zu werden. Die Gedanken überschlugen sich in meinem Kopf. Was würde ich vorfinden?
Das Strahlen hinter der nächsten Ecke blendete mich. Es dauerte bis ich mich an die Helligkeit gewöhnt hatte. Nach und nach ergaben die Formen einen Sinn. Eine gelbe, leuchtende Kugel erwärmte mein Herz. Noch nie war etwas so verlockend gewesen. Ich sprintete los und versuchte mein Glück zu umarmen.
Ich hörte wieder dieses Geschrei. Diesmal lauter als je zuvor.
Ein schmerzerfüllendes dumpfes Geräusch ließ mich zurück in die Realität finden, bevor für immer alles dunkel wurde.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 16.10.2017.
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Wie ein Blitz aus heiterem Himmel
von Nina Mallée
Epilepsie – was ist das eigentlich? Gute Frage... denn wie ich immer wieder mit Entsetzen feststellen musste, wussten selbst ein Großteil der von mir und anderen Betroffenen konsultierten Neurologen keine vernünftige Antwort darauf, geschweige denn Allgemeinmediziner jedweder Art und erst recht nicht Otto – Normalverbraucher. Völlig außer Frage steht, dass Epilepsien oft mit geistigen Behinderungen einhergehen, was aber nicht heißt, dass das eine mit dem anderen gleichzusetzen ist. Dieses Buch soll deshalb auch nicht als medizinisches Handbuch dienen, sondern lediglich als ein Beweismittel, dass es auch anders geht, wenn man nur will oder allenfalls eine Art Gebrauchsanleitung für den Umgang mit solchen und ähnlichen Problemen. Es sind, wenn man so will, Geschichten aus dem wahren Leben, die ich hier beschreibe und Konfliktsituationen, für deren Bewältigung sich mal eine mehr, mal eine weniger elegante Lösung findet.
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