Anna Elisabeth Hahne

17. Aus meinem Brasilien- Tagebuch 07. und.08.08.2005

07.08.2005

Wir, Nadine, Valéria und ich, besuchten zum 1. Mal Herrn Bischof S., und nahmen morgens, in der Kathedrale, an seinem Gottesdienst teil.

Die Freude des Sehens war riesig, kamen wir, wie auch er, aus Deutschland.
Am Nachmittag sprachen wir über mein Projekt. Der Bischof wollte konkret wissen, was er für uns, für mich, tun kann.


8.08.2005

Nach dem Frühstück holte uns Bischof S. mit seinem Auto, vom Hotel, ab.
Es ging zur Kurie. Dort folgte eine Hausbesichtigung. Dabei und anschließend stellte er uns vielen Menschen vor, die dort arbeiteten, und ihn täglich begleiteten.

Anläßlich eines vorzüglichen Mittagsessens, lernten wir das private Bischofshaus und die guten Seelen, sprich Köchin, Hausdame, junge Priester, Hund und Papagei, kennen. Es herrschte eine liebevolle Atmosphäre. Es wurde viel erzählt und gelacht. Wir brachten dem Herrn Bischof, der seit 1977 in Brasilien ist, wohl ein Stück Heimat.

Am Nachmittag fuhren wir mit dem Herrn Bischof in den Norden der Stadt. Dort besuchten wir eine Heimeinrichtung mit 56 Straßenkindern. Dort lebten Kinder aus zerrütteten Familien im Alter von 3 bis 17 Jahren. Das Haus wurde von Schwestern geleitet, und litt unter einer finanziellen Krise. Bischof Dom Werner, wie er dort liebevoll genannt wird, erklärte uns, daß er eigentlich das Haus schließen müßte. Er könne es aber nicht übers Herz bringen, zumal die Kinder zurück zur Straße müßten, und außerdem würden die Schwestern ihre Arbeit verlieren.

Nach dem Abendessen im Hotel, holte uns der Bischof abermals mit dem Auto ab. Es ging zu einer wohlhabenden Fazender- Familie. Die Begrüßung war sehr herzlich.
Ich trug, in deutscher Sprache, mein Projektvorhaben, abschnittsweise, der Familie und ihren Freunden vor, während Bischof S. die Übersetzung ins Brasilianische übernahm.
Die Fazender- Familie mit ihren Freunden zeigten sich angetan, und begrüßten das Projekt. Sie wollten mich in jeder Hinsicht unterstützen. Selbst bei der Landsuche, wollten sie mir behilflich sein.
Zum Schluß nannten sie einige Punkte, die Voraussetzung für ein gutes Gelingen wären. Sie unterbreiteten Vorschläge, wie das Projekt, welches sich finanziell selbst tragen soll, sinnvoll bewirtet werden kann.

1. Wasser muß da sein.
2. Fruchtbarer Boden ist Voraussetzung.
3. Kühe sind gut für die Milchversorgung.
4. Hühnerhaltung dienen dem Fleischverzehr.
5. Gemüseanbau ist wichtig.
6. Ein Fischteich ist empfehlenswert.

Fazit: Herr Bischof S. hat sich überzeugen lassen, daß das Projekt umsetzbar ist.

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