Hans Fritz

Der 39-Punkte-Zwerg


Auch im Zwerggarten stehe ein Gartenzwerg

Den merkenswerten Satz hat Herr Peter Hollernbusch im Forum Alte Literaten eingestellt.
Kommentare per guter alter E-Mail lassen nicht lange auf sich warten.

 

NIESWURZ: Das ist doch scheisse - So ein Mist bringt doch niemandem etwas. Das Ganze ist doch so überflüssig wie nur etwas, ist auf die Schnelle einfach hingekleckst, ohne Sinn und Verstand.

DER AUTOR: Ich unterstelle Ihnen Herr (oder Frau?) Nieswurz einmal das "Grosse Latrinum". Immer dasselbe! Diese anonymen Kommentatoren bringen selbst nichts Gescheites zuwege und greifen andere mit Worten ihrer Fäkalsprache an. Ich werde mir die Mühe ersparen Ihre wahre Identität herauszufinden. Dazu ist mir die Zeit zu schade.

NIESWURZ: Unverschämtheiten eines Möchtegernpoeten.

WALTRAUT HAINBÜCHLER: Also ich finde den Beitrag klasse. Das ist doch weit über dem sonst üblichen Niveau in diesem Forum. Von mir bekommen Sie, Herr Hollernbusch, alle zehn Punkte.

NIESWURZ: Ach, Frau Hainbüchler. Ich kenne Sie. Sie finden doch jeden Scheiss über den grünen Klee lobenswert. Vielleicht finden Sie in besagtem Zwerggarten einen hübschen Liegeplatz auf dem Rasen, so als Schneewittchen beim Lieblingszwerg, Sie entschärfte Sexbombe -

FRAU HAINBÜCHLER: Herr - es kann sich ja nur um ein dummes und borniertes Mannsbild handeln - Herr Nieswurz, nehmen Sie Ihren blöden Kommentar zurück, andernfalls wird das für Sie unangenehme Folgen haben.

NIESWURZ: Na gut, ich nehme das "entschärft" zurück.

ALOIS MOOSRÖSLER: Leute, bitte, seid friedlich. Ich finde Peters Beitrag gerade wegen seiner offensichtlichen Naivität interessant und lesenswert und gebe gerne zehn Punkte. Basta!

FRAU DR. EMILIE SCHMIELE-LOLCH: Ich möchte Frau Hainbüchler und Herrn Moosrösler im Prinzip beipflichten. Der Beitrag ist ein hübsches Stückchen lyrische Prosa. So ein Gartenzwerg ist doch putzig, niedlich, obendrein ein Glücksbringer. Das "stehe" ist ein gefälliger Konjunktiv und steht klugerweise anstelle eines schwachen "möge stehen" oder eines brutalen "sollte" oder gar "müsste stehen". Im Übrigen halte ich die Punktevergabe in diesem Forum für nicht opportun, weshalb ich auch keinen Gebrauch davon mache. Mein Gesamturteil ist "im Ganzen sehr gut". Nun zu Herrn Nieswurz. Was stört Sie eigentlich an dem Beitrag? Die Form? Die Kürze? Der Inhalt? Der Zwerg? Sollte Letzteres zutreffen, leiden Sie an einer Nanophobie? Hätten Sie lieber eine Kolossalfigur im Zwerggarten stehen? Ich nehme an, Ihr Pseudonym entspricht der Stinkenden Nieswurz, Helleborus foetidus.

NIESWURZ: Was möchten Sie eigentlich mit Ihrem Kommentar bezwecken, Frau Doktor Stinkmorschel –

FRAU DR. SCHMIELE-LOLCH: Wenn schon Morchel, dann bitte nur mit "ch". Von jetzt ab möchte ich mit Ihnen nicht weiter korrespondieren, Herr Stinkfurz.

FRAU HAINBÜCHLER: Ach wie gut dass niemand weiss, dass ich Helleborus heiss –

PROF. AMBROSIUS STEINGÄRTNER: Der Zwerg (abgeleitet vom altgermanischen dverga) hat einen Ursprung in der nordischen Mythologie. In Völuspá, einer Seherin Rede, stützen vier herkulische Zwerge den Himmel. Es sind Nordri, Sudri, Austri und Westri, entsprechen also den vier Himmelsrichtungen. Der Zwerg darf, auch in einer verniedlichten Anti-Rumpelstilzform dem Volksgut unserer Breiten zugerechnet werden und ordnet sich in hervorragender Weise ein in die Gesellschaft der Sieben Zwerge im Märchen von Schneewittchen, auch der Heinzelmännchen, alles liebe, fleissige Zwerge. Im Gegensatz dazu gibt es auch böse Zwerge, die als die Umwelt verseuchende Giftzwerge oder Gnomen in Erscheinung treten. Im vorliegenden Fall, den ich gesamthaft mit neun Punkten bewerten möchte, bleiben allerdings viele Fragen offen. Trägt der Zwerg eine Laterne, ein Gartenwerkzeug, eine Brille, die fast schon obligatorische, neophrygische Zipfelmütze? Ist er aus gebranntem Ton, aus Porzellan, aus Plastik?

HERR MOOSRÖSLER: Man könnte ja ein Bild beigeben, wenigstens fürs Äussere.

DER AUTOR: Darüber lässt sich reden. Ich möchte mich an dieser Stelle bei euch für sachliche und wohlwollende Kommentare bedanken. Ich bedanke mich auch bei Nieswurz, und zwar dafür, dass er nun endlich die Klappe hält.

DERK AMPOLEKSMI:

Hallo Freunde, ich bin Derk.
Per Zufall fand ich dieses Werk.
Der Poesie hart abgerungen
ist das Werk doch wohlgelungen,
gut formuliert, leicht zu verstehn.
das macht der Punkte volle zehn.
Doch zu Nieswurz
nur dies kurz.
Ihr wisst nicht wie er heissen tut?
Es ist der Akko Eisenhut,
ein geschasster Journalist,
aus Passion ein Nihilist.

DER AUTOR: Ach du heilig’s Blechle!

 

 

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 27.12.2017. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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