Marlene Remen

SONNTAGSGESCHICHTEN 5

Heute, am 1. Sonntag im Monat Februar 2018, da schwirrt mir
so viel im Kopf herum. Gedanken, die ich nicht auf die Reihe kriege.
Wenn sich Persönliches, was einen bedrückt, zu sehr in den Vordergrund
 schiebt, da bleibt kaum Platz für Anderes. Und doch gibt es ja so viel,
was in der Welt geschieht. Wenn man darüber nachdenkt, dann belastet
es das Herz noch mehr.

Während Europa im Regen versinkt und auch frostige Tage erlebt,
leiden die Menschen in Südafrika an Wassermangel und Hunger,
während Grosskotze sich mit immer schlimmeren Anfeindungen selbst
zum Affen machen. Da möchte man am liebsten reinhauen und sie auf
den Mond schiessen, sollen sie doch da ihre Spielchen treiben, dem Mond
schadet es nicht, ist ja eh nur ein totes Gestein. Ebenso wie die anderen
Planeten in unserem Sonnensystem, wer glaubt denn wirklich, das es da
noch etwas zu holen gibt ?

Die Erde und wir Menschen, wir sind auf dem besten Wege, ihnen zu folgen,
wenn nicht endlich ein Umdenken kommt, unseren Lebensraum und die Erde
zu schützen und zu erhalten. Ach, ich wünsche mir oft, es gäbe einen Knall und
die Erde könnte noch einmal von vorne anfangen, aber dann ohne die Menschheit.
Dann wäre sie wirklich das Paradies, was sie einst gewesen ist, sie braucht uns nicht.

Die fünfte Jahreszeit, sie geht nun in die Endphase und ich bin froh, wenn es
vorbei ist. Jubel, Trubel, Heiterkeit, nee, danach steht mir in diesem Jahr nicht der
Sinn. Auch wenn ich im Rheinland lebe, wo dem "Fastelovend" einfach zu viel
Bedeutung beigemessen wird, ich bin froh, wenn dieser ganze Zirkus vorbei ist.
Freude, Fröhlichkeit muß aus dem Herzen kommen und kann nicht angeknipst
werden wie eine Lampe, nur weil es so im Kalender steht. Aber, wie gesagt,
Jeder nach seiner Fasson und Möglichkeit, oder ?

So, dies waren meine Gedanken für den heutigen Sonntag, möchte mich nicht
weiter auslassen, bin einfach zu traurig dafür, bitte verzeiht.
Nur eines noch möchte ich loswerden und stelle euch damit die Frage :

Wenn Alles, was dir noch geblieben, nur deine Träume sind.
Willst du sie halten, sie bewahren, doch hälst du auf den Wind ?

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