Stefan Wichmann c/o Papyrus Autoren-Club

Aus der Reihe Rainer Unsinn: Das Hörbuch – So kann es gehen!

Hallo,
ich bin Rainer. Rainer Unsinn. Also ich heiße so. Sorry, manchmal drücke ich mich etwas unklar aus. Heute möchte ich mal von meinem Freund Kai berichten, der es immer wieder schafft, mich zu überraschen und meine Gutmütigkeit auszunutzen. Ich kann nämlich nicht nein sagen und das weiß er ganz genau. Im Nachhinein betrachtet vermute ich, er parkte absichtlich dort, wo ich immer heimlich eine Currywurst esse.
Warum er den Ort kennt? Weil, ehrlich gesagt, wir schon als Jugendliche hier herumhingen. Er hat nämlich so wie ich einen etwas ungewöhnlichen Namen und wir lernten uns hier in der Nähe, im Verein für Leute mit komischen Namen kennen. Aber das ist ja nicht, was ich eigentlich berichten wollte.

Also. Ich trottete gerade mit einer Currywurst in der Hand die Straße so entlang, als ich auf einmal meinen besten Freund Kai erspähte.
„Hey, hallo Kai!“, rief ich. „Was sitzt du denn im Auto? Wartest du auf was?“
„Äh, ne. Ne, ne. Ich, äh, ich na ja ...“
„Was hast du denn da in der Hand? Das ist ja ... was ist denn das? Eine Minikamera? Beobachtest du wen?“
Ich sah mich um und da ich nirgendwo etwas Verdächtiges oder einen Verdächtigen sah, rannte ich um das Auto herum und warf mich auf den Beifahrersitz. Nach einem Blick aus dem Seitenfenster rutschte ich etwas tiefer.
„Sag an, was ist los? Spionierst du deiner Freundin hinterher? Bescheißt sie dich?“
„Ne, das ist ...“, er fuchtelte mit dem kleinen Gerät herum und stotterte noch ein bisschen ohne wirkliche Aussagekraft. Ich nahm ihm das Gerät kurzerhand ab.
„Ach! Ein Mikrofon!“
Enttäuscht rückte ich mich auf dem Beifahrersitz in eine bequeme Haltung. „Ach so.“
„Ja, es ist nichts. Wie gehts?“, fragte er.
Das machte mich misstrauisch. Er fragte mich nie danach, wie es mir ginge. Außer, wenn ihm gerade nichts anderes einfiel und er ablenken wollte.
Ich drückte auf alle Knöpfe und irgendwann hörte ich seine Stimme. Verschwörerisch raunte mir seine Stimme aus dem Diktiergerät entgegen.
„Was, hahaha, was ist denn das? Machst du auf Bauchredner?“
„Wie?“
„Na, willst du auf einer Geburtsstagsfeier deiner Kleinen imponieren und so tun, als wärst du fit im Bauchreden? Und heimlich machst du dann das Diktiergerät an.“
„Keine Lust.“
„Ich weiß, wie du heißt“, landete ich bei ihm einen Kalauer. Also. WAS IST DAS?“
Etwas betreten stammelte er seine Antwort zusammen: „Ich, ... ich wollte ein Buch schreiben und ...“
„Ah! Du sammelst Ideen!“ Schwungvoll drückte ich ihm das Gerät in die Hand. „Was denn für ein Buch?“
„Na so einen Roman und dann hab ich festgestellt, dass es ganz schön lange dauert und überall waren Fehler und dann ... und dann dachte ich ...
„... es wäre einfacher, ein Hörbuch aufzunehmen. Aha.“
Belustigt schaute ich ihn an. „Und?“
„Wie und?“
„Wie weit bist du?“
„Fertig. Ich bin fix und fertig. Ständig fährt hier ein Auto vorbei. Ständig ist Kindergeschrei. Dann verplapper ich mich und dann versteht man mich nich...“
Fast väterlich legte ich ihm meine Hand auf die Schulter. Lass man. Das wird schon. Du musst es nur richtig angehen. Du brauchst einen Raum, in dem du in Ruhe und ungestört und vor allem mit dem richtigen Equipment arbeiten kannst. Wie wäre es denn mit zu Hause?“
„Da plappert ständig meine Freundin dazwischen.“
„Und in einem Studio?“
„Zu teuer.“
„Und wenn du jemanden deinen Text einsprechen lässt?“
Sein Gesicht hellte sich auf: „Das würdest du für mich tun?“

Da hatte er mich wieder eingefangen. Er wusste, ich kann nicht nein sagen. Und wie es mir weiter erging, bzw wie die Geschichte weitergeht schreibe ich in loser Folge gerne weiter ... Spornt mich an mit einem Kommentar, einer Rezension oder einem Besuch auf meiner Webseite!

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