Unter schattigen Grün eines Mangrovenbaumes
stehen fünf Weiß eingedeckte Tische. Sie sehen
so einladend aus, versprechen sie doch ein
relaxtes Wohlbefinden und entspanntes, spätes
Mittagessen. Ich kontaktierte einen Kellner, fragte
ob auch Nichtkunden dieser Anlage hier essen
dürfen. Die Antwort fiel positiv aus. Ich wählte einen
mir zusagenden Tisch und nahm im bequemen Ratanstuhl
Platz.
Nun konnte ich in aller Ruhe das vor mir liegende Panorama
genießen. Mein Blick wanderte über den gelben Sandstrand,
hinaus auf den Indischen Ozean. In der Ferne brachen sich
an einem vorgelagerten Korallenriff kleine Wellen,
die sanft und friedlich zum Strand hin ausrollten.
Mein Blick hing eine Zeitlang an Mauritius kantigen Gipfeln.
Dicke, aufgeplusterte Wolken zogen schwermütig am
Horizont auf. Es kam mir vor als ob sie auf ihren Plätzen
verharrten und in der schweren tropischen Mittagsschwüle
vor sich hindösten.
Überall da, wo träge Wolkenformationen der Sonne einen
Blick auf schroffe Berghänge erlaubten, schimmerte die Flora
in smaragdgrünen Schattierungen. Das Bild veränderte sich
ständig. Was für ein schönes Schauspiel dachte ich: Wie Natur
eine Landschaft in so eindrucksvolle Szenen setzen kann.
Da stand auch schon der freundliche Kellner an meinem
Tisch. Er begrüßte mich mit einem freundlichen Bonjour
und überreichte mir die Karte. Ich erwiderte seinen Gruß
und nahm diese mit Vorfreude entgegen.
Ein lauer Wind erfrischte die tropische Luft. Die üppigen Äste
der Mangrove wiegten sich im Rhythmus, das dichte Blattwerk
raschelte sanft. Ich genoss die angenehme, schattige Kühle
und lehnte mich mit einem Seufzer tiefer Zufriedenheit
in meinem Ratanstuhl zurück.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 10.03.2018.
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