Paul Weyers wurde 1890 in Dülken geboren, wo er auch 1972 starb. Er ist als niederrheinischer Mundartdichter in die Geschichtsbücher eingegangen. Der größte Teil seiner Werke entstand erst nach seiner Pensionierung; zentrale Themen waren die kleinen Eindrücke seines täglichen Lebens und Alltagsbeobachtungen des typischen Niederrheiners.
Sie haben den Namen noch nie gehört und kennen den Autoren nicht? Geht mir genauso. Ich bin erst auf ihn gestoßen, als ich im Internet nachgeschaut habe, über welche niederrheinbezogenen Themen ich in den kommenden Wochen und Monaten schreiben kann.
Ich gebe es gerne zu: Ich habe nicht nachgeschaut, ob Weyers Bücher in einer öffentlichen Bücherei vertreten sind, in Mönchengladbach oder sonstwo am Niederrhein.
Ein Fehler? Möglicherweise schon. In Zeiten, in denen immer mehr Hochdeutsch gesprochen und die Sprache von Anglizismen überflutet wird, befindet sich die Mundart auf dem Rückzug. Sie wird nur noch wenig gesprochen und noch weniger verstanden.
Multi-Kulti sei Dank - die klassische Mundartdichtung befindet sich auf dem Rückzug. WIe kann sie eine Renaissance, eine Wiederbelegung, wenn nicht gar eine Wiedergeburt erleben?
Auch von ländlichen Niederrhein gibt es bestimmt viel zu erzählen; von Liebe, Leid und Eifersucht, von der Nachbarschaft, Kindermund, Fußball und anderen menschlichen Geschichten. Doch welche Sprache wird dabei benutzt? Dialekt sprechen heute bestenfalls noch Leute im besten, also vorgerückten Alter. Wird Mundart in Zukunft neben deutschen auch englische, türkisch-kurdisch-arabische und afrikanische, wenn nicht gar russische, polnische und chinesische Ausdrücke beinhalten? Es bleibt zu hoffen, daß Mundart nicht zu einem Kauderwelch verkommt, das niemand mehr versteht.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 06.04.2018.
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