Andreas Rüdig

Jungmännli

Die Jungmännli-Bewegung ist im österreichischen Vorarlberg, Liechtenstein, der Deutschschweiz und im deutschen Bodenseeraum entstanden. "Wir lehnen uns an die Girlies an, die wir aus Film, Funk und Fernsehen kennen," berichtet Dagobert-Fürchtegott, einer der Initiatoren und Organisatoren der Bewegung.
 
Wie sieht ein Jungmannli aus? Hinsichtlich Aussehen und Benehmen orientiert er sich an männlichen Jugendlichen, die an der Schwelle zum Erwachsenwerden stehen. Gegeltes Haar, ein muskelbepackter Körper mit möglichst wenigen Haaren, Muscle-Shirt und hautenge Jeans gehören heutzutage zum Erscheinungsbild, "in den `50er JAhren wären wir Halbstarke und Rockabilly genannt worden," berichtet Dankwart, ein weiterer Jungmann.
 
"Ich gehe regelmäßig in ein Fitneßstudio und mache dort Bodybuilding," ergänzt Dagobert-Fürchtegott. "Muskelaufbaupräparate sind aber tabu und verpönt. Davon verblödet man nur; es sollen auch schon Todesfälle vorgekommen sein."
 
Der "Junge Mann" ist eine Kneipe in der liechtensteinischen Hauptstadt Vaduz. Sie wendet sich gezielt an Jungmännlis. Dort gibt es eine Jukebox mit zielgruppengerechter Musik. Die Getränke reichen von Milchshakes und Fruchtsäften bis zu härteren Sachen wie Whiskey und Wodka. Viele Girlies warten hier auf eine Bekanntschaft für den Abend. "Wir sind weder Schwulenbar noch Puff," betont Traugott, der Leiter des Etablissements. "Der `Junge Mann´ ist ein ganz normaler, gewöhnlicher Unterhaltungsbetrieb."
 
"Der Laden ist total langweilig," hält Philippina dagegen. "Es gibt keinerlei Unterhaltung. Die Jungs spielen dort sogar Mensch-ärgere-dich-nicht. Ich gehe nie wieder hin!"

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