Zum Fuße des Regenbogens wandeln,
alle Farbnuancen wahrnehmen,
ihre Energien auf dich wirken lassen,
eintauchen in das Spektrum aller Farben,
traumhafte Impressionen erleben,
in von Wasserperlen gefilterter Luft
Seele und Körper mit Regenbogenfarben reinwaschen,
Freude unter einem Meer von Licht erfahren,
ihre Farbklangsymphonie fühlen,
dich tragen lassen von den Elementen des Lichtes,
eindringen in vollkommene Erleuchtungssphären,
Kraft aus dem Licht schöpfen,
dich zu einem farbfröhlichen Menschen entwickeln,
gestärkt aus dem himmlischen Nirvana heraustreten,
zurück in das irdische Dasein.
Im Nass des Regenbogens steh'n,
die Welt in bunten Farben seh'n,
gewärmt vom hellen Sonnenschein,
da bist du nicht mehr ganz allein.
Nur fröhlich die Natur genießen,
als ob da Funkelsteine sprießen,
geballte Energie empfinden
und sich mit Himmlischem verbinden.
Zum Fuß des Regenbogens geh'n,
das Glück in dem Moment versteh'n,
wenn du bist angekommen dort;...
...lässt es dich niemals wieder fort.
Mich hat immer schon sehr angezogen,
ein bezaubernd schöner Regenbogen,
kam mir schon des Öfter'n in den Sinn,
d'rum macht ich mich auf den Weg dort hin.
Wäre alles echt gewesen, wär's gelogen,
doch im Traum ging ich zum Regenbogen;
energiegeladen stieg ich an ihm empor sehr hoch,
doch auf einmal fiel ich in ein finsteres Loch.
Oben angekommen, löste sich der Regenbogen nämlich auf,
ich flog in die Tiefe, schlug mit meinem Waschbrettbauch empfindlich auf;
bin in einem kalten Alpensee gelandet,
schlussendlich am Ufer, ganz geschafft, gestrandet.
Eine Biene machte sum,
viele Kühe standen um mich rum,
Sonne hat zart 'runterg'lacht,
bin so schließlich von dem Traum erwacht.
Und wieder ging ich zu des Regenbogens Fuß,
ließ mich von einer Drohne heben,
das war für mich ein richtiges Muss,
um übern Regenbogen zu schweben.
Auf des Regenbogens höchsten Punkt,
wurde mir die Luft bald knapp,
machte immerfort schnapp-schnapp, schnapp-schnap,
ohne Sauerstoff war ich bald schlapp.
Zum Glück kam ich noch heil herunter,
da war ich wieder fröhlich, munter.
Als ich erneut zum Regenbogen ging,
war schon sehr weit der Weg dort hin,
doch weil gedanklich ich schnell Feuer fing,
ging mir das nicht mehr aus dem Sinn.
Ich musst' mich immer mehr beeilen,
denn Regenbögen lösen sich auf,
ich wollte länger dort verweilen,
so nahm ich den Anmarsch gern in Kauf.
Ich war nun bei dem Regenbogen,
stieg b'sonders hoch an ihm empor,
doch sodann bin ich runterg'flogen,
da sangen Engel mir im Chor.
Ich ließ mich von der Drohne heben,
doch leider war der Sprit bald alle;
es sollte ein Spektakel geben,
da stürzt' ich ab im freien Falle.
Zum Glück bin ich noch weich gelandet,
ein Haufen Heu, der fing mich auf,
ich war beim Bachufer gestrandet,
so nahm das Schicksal seinen Lauf.
Ein Heuhaufen, von wegen,
war immer schon ein Segen;
sonst würd's mich heute nicht mehr geben,
und dabei hänge ich am Leben.
© Adalbert Nagele
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