Roman Kamm

Das Leben in Relativität zu seiner Existenz im Universum.

Und warum es ein Grundgesetz des Universums ist, das Sinnlosigkeit nicht existiert!

Das Einsteins Relativitätstheorie nicht unbedingt als Freizeitlektüre, oder morgendliche E-Reader Story für die S-Bahn geeignet ist, dürfte, bei weiten Teilen der Weltbevölkerung durchaus auf Verständnis stoßen. Kann man die Menschen, deren Intellekt, zur wahrhaften Erfassung dieser Theorie ausreicht, wohl an einer Hand abzählen.
Und doch wird diese Einschätzung, Einsteins bahnbrechenden Gedankengängen nicht gerecht. So enthalten seine Theorien weit mehr als blanke Zahlen oder Formeln. Sie offenbaren Lebensphilosophien und universale Grundgesetze, in deren Beschreibungen sie, zu einem einheitlichen Sinn des Lebens verschmelzen.
Einsteins gern zitiertes Beispiel, seiner beiden Zugreisenden und ihrer unterschiedlichen Umgebungswahrnehmungen steht als Gleichnis zum Verständnis der Relativität.
Kurz zitiert:
„Einer der Reisenden befindet sich im Inneren eines fahrenden Zuges. Ein zweiter,     als Wartender, auf einem Bahnsteig, außerhalb des Zuges. Dem Reisenden im Innern     des Zuges erscheint seine Umgebung still zu stehen, wohingegen die Außenwelt     hinter seinem Fenster, anmutet, an ihm vorbei zu rasen. Für den zweiten Reisenden,     auf seinem Bahnsteig aber, bewegt sich ausschließlich der Zug. Denn sein Bahnsteig,     so ist er sicher, sei außerstande sich zu bewegen.“
Einstein aber war sich nun bewusst, dass keiner der Beiden, weder Recht, noch Unrecht hatte. Bewegt sich der Reisende in seinem Zug doch kontinuierlich vorwärts, so dreht sich auch die Erde und mit ihr der Reisende am Bahnsteig. Womit jeder der Reisenden letztendlich, aus Sicht, seiner eigenen relativen Position Recht behielt. Jeder Reisende in einem Raumschiff würde das sicher wieder völlig anders wahrnehmen.
Am Rande bemerkt sei nun noch das die Erde sich um die Sonne, und unser Sonnensystem, sich um das Zentrum unserer Galaxie bewegt. Mal von der Expansion des Universums ganz abgesehen.
So beeindruckend Einsteins mathematische Erkenntnisse auch waren, blieb ihm doch der Zugang zum Schlüssel des universalen Grundgesetzes, wenigstens in mathematischer Form, sein lebenslang verborgen. So stellt, E=m*c² zwar eine der größten wissenschaftlichen Errungenschaften der Menschheit dar, doch ist sie letztendlich, nur ein winziger Bruchteil, vom All umfassenden universellen Grundgesetz, des Kosmos.
Wer sich hier nun die mathematische Lösung dieses Gleichungsproblems erhofft, dem sei gesagt, das selbst der, der sie besäße, gut daran täte, sie der Menschheit bis auf weiteres erst einmal vorzuenthalten! Doch, worum geht es in diesem Grundgesetz des Kosmos überhaupt? Kennen sie vielleicht den kleinen Schmetterling, der im brasilianischen Urwald mit seinem Flügelschlag das Wetter über dem europäischen Kontinent beeinflusst? Der sogenannte Schmetterlings Effekt. Wobei dieser, dem ein, oder anderen, sicher eher durch halbseidene und ungare Science Fiction Filme bekannt sein dürfte, als durch seine wissenschaftliche Brillanz.
Fiktive Filme mal außer Acht gelassen, besagt diese Theorie, das ein winziger Schmetterling, mit seinem filigranen Flügelschlag, in der Lage sei das Wetter unseres gesamten Planeten zu beeinflussen. Nun ist diese Behauptung allerdings keineswegs nur eine ebenso fiktive Theorie, sondern das grundlegende Fundament, auf dem, dieses kosmische universelle Gesetzmäßigkeit basiert.
Natürlich beeinflusst der Flügelschlag des Schmetterlings nicht umgehend und im gleichen Augenblick, das weltweite Wetter. Aber er beeinflusst unmittelbar seine direkte Umgebung. Diese Umgebung wird nach dem Flügelschlag des Schmetterlings nie wieder so sein wie vorher! Bewegten sich die kleinen Luftströmungen zuvor etwa nach rechts, bewegen sie sich nun, durch seinen Flügelschlag, nach links. Und dieser Effekt der Veränderung setzt sich auch ohne den Schmetterling immer weiter fort. Die sich nach links bewegende Luft, beginnt nun ihrerseits, alle anderen Luftströmungen zu beeinflussen, so dass am Ende, keine der Strömungen mehr dort hin fliest, wo sie ohne den Flügelschlag des Schmetterlings gelandet wäre. Und das kleine Insekt im brasilianischen Urwald, letztendlich, mitverantwortlich dafür ist, wie sich, das Wetter, hier in Europa entwickelt.
Vergleichen kann man das auch mit einem, in die Endlosigkeit laufenden „Dominoeffekt“. Denn, hat der kleine Schmetterling, erst einen Einfluss auf den Verlauf unseres planetaren Wetters genommen, können die Auswirkungen dieses Einflusses nie wieder gestoppt, oder rückgängig gemacht werden. Im Übrigen gilt dies auch unumstößlich für die Zeitreise Theoretiker! Nur falls jemand meinen sollte, dann Reise ich halt zurück und hindere den Schmetterling daran mit den Flügeln zu schlagen. Das gleiche Universale Gesetz, das den Schmetterling in die Lage versetzt, das Wetter zu verändern, würde jeden Zeitreisenden daran hindern, einmal geschehene Ereignisse wieder rückgängig zu machen.
Dummerweise beschränkt sich diese Gesetzmäßigkeit nämlich nicht nur auf Schmetterlinge, sondern auf alles und jeden, der in diesem Universum existiert. Und dies, völlig unabhängig, in welcher Zeit Er existieren würde. Dieses kosmische Gesetz beschreibt den Einfluss, eines jeden, noch so kleinen Teilchens, auf alle anderen Teilchen in diesem unserem Universum. Sollte am einen Ende des Universums ein kleiner Dominostein umfallen, hätte dies, wenn auch möglicherweise erst im Einer Billionen Jahren, einen unausweichlichen Effekt auf das andere Ende des Universums, und auf alles, was dazwischen liegt. Mathematisch gesehen würde dies eine Formel bedeuten, mit der die absolute Abhängigkeit eines jeden im Universum vorhandenen Teilchens, von jedem anderen Teilchen berechenbar wäre.
Hier wird nun auch deutlich, warum es sich nicht nur um eine einfache Gesetzmäßigkeit handelt, sondern eben um, das absolute Grundgesetz des Universums. Könnte man die Abhängigkeit eines jeden einzelnen Teilchens voneinander mathematisch berechnen, wäre man in der Lage alles zu berechnen. Jedes Wetter, jede Vorhersage, die Lottozahlen der kommenden Ziehung, ebenso, wie jeden noch so gut verschlüsselten Code. Womit wir wieder bei dem Punkt wären, warum ich nicht glaube, dass eine solche Formel in den Händen der Menschheit wünschenswert sei. Auch wenn man sie natürlich zur Bekämpfung von Hunger und Krankheiten einsetzten könnte.
Aber, noch muss man sich da wohl keine Sorgen machen, und es wird sicher für lange Zeit ein unerfüllter Wunschtraum aller Wissenschaftler dieser Welt bleiben.
Allen Zweiflern dieser universalen Gleichung des Kosmos sei gesagt, dass an der Abhängigkeit eines jeden Teilchens im Universum voneinander keinerlei wissenschaftlicher Zweifel besteht. Und wo eine Abhängigkeit ist, da gibt es auch gesetzmäßig eine Formel, für deren Berechnung.
Doch welche Bedeutung hat die Erkenntnis einer solchen Gesetzmäßigkeit letztendlich für unser menschliches Leben?
Wenn alles, mit allem verbunden ist und jeder und alles, sich zwangsläufig gegenseitig beeinflusst?
Einige Spezialisten würden nun sicher mit der Zahl 42 Antworten.
Doch bedeutet dies in Schlussfolgerung nichts anderes, als das jeder Mensch, unweigerlich, ob er möchte, oder nicht, das Leben und die gesamte Zukunft dieses Planeten und all seiner Lebewesen stetig beeinflusst und verändert. Vollkommen unabhängig davon, was er tut, oder was er auch nicht tut. Denn auch jede Handlung, die man nicht begeht, beeinflusst alles andere.
Somit ist es bereits unsere pure Existenz, die alles ändert, auch wenn wir nur den ganzen Tag im Bett liegen blieben.
Ob sich die Zukunft dabei zum Guten, oder zum Schlechten wandelt, können wir auf Grund unseres beschränkten Daseins, nur auf unserer unmittelbaren Umgebung betrachten. Doch welche Auswirkungen unsere Existenz für alle Zeiten nach uns haben wird, wer weiß das schon.
Somit verbleibt uns nach alle dem, nur die Gewissheit:
Wir können nur zu unseren Lebzeiten versuchen diese Welt im positiven zu
    beeinflussen, mit allem, was wir tun und was wir nicht tun.
Und, das dass Universum eben mit dieser Gesetzmäßigkeit der unausweichlichen     gegenseitigen Beeinflussung, die Existenz von Sinnlosigkeit verhindert!
Auf das rein menschliche Dasein bezogen gibt es somit kein sinnloses Leben. Jede menschliche Existenz auf diesem Planeten erfüllt einen Sinn, in dem sie mit ihrem Vorhandensein auf den Lauf und die Zukunft Allen andren Lebens einwirkt.
Ob die, hierdurch folgenden Auswirkungen auf die Zukunft letztlich gut, oder schlecht sind, ist in dieser Gleichung, des universalen Grundgesetz des Kosmos nicht enthalten. Womit man fasst, der Meinung sein könnte, das Universum interessiere sich nicht für die Menschheit!
Sollten wir uns dann nicht wenigstens selber für einander interessieren, wenn wir und unsere Zukunft, doch alle ausnahmslos voneinander abhängig sind?

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 11.07.2018. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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