Corinna König

Josie - Mein Leben und ich TEIL 9

Nach meiner Erleuchtung freue ich mich natürlich umso mehr auf Claras Hochzeit. Als Linda und ich einige Tage später einkaufen gehen, um mir ein Kleid auszusuchen, überlege ich dauernd, ob ich ihr von meinen Gefühlen erzählen soll. Doch ich muss das erst noch ein bisschen sacken lassen und behalte es vorerst für mich. Die letzten Tage haben Ben und ich uns wegen seinen Schichten nicht gesehen, sondern nur geschrieben. Daher weiß ich gar nicht, wie ich mich verhalten soll, wenn ich ihn wieder sehe. Soll ich voll in die Offensive gehen oder mich ganz normal verhalten? Soll ich ihm einfach geradeaus sagen, was los ist? Ich weiß es nicht. "Josie! Jetzt konzentrier dich mal. Ich rede hier die ganze Zeit mit dir und bekomme keine Antwort.", weckt Linda mich aus meinen Gedanken. "Was ist denn los mit dir? Deine Mama ist doch wieder aus dem Krankenhaus raus, oder?" "Ja, aber..." Aufgrund meiner Unsicherheit entschließe ich mich also kurzfristig dazu, es Linda doch zu sagen, doch ihre Reaktion lässt zu wünschen übrig! "Das ist doch nichts Neues! Natürlich bist du in Ben verliebt! Schon fast ein halbes Jahr lang! Sag bloß, du hast das jetzt erst gerafft?!" Ich starre sie mit großen Augen an, da kommt sie auf mich zu: "Aber ich freu mich unheimlich für dich." Dabei drückt sie mich ganz fest. Nach Lindas Zuspruch fällt mir auch die Entscheidung leicht, welches Kleid ich nehmen soll. Und zwar das, das ich als aller erstes schon favorisiert hab. Es ist wunderschön. Dunkelblau, bodenlang und mit einem raffinierten Spitzenausschnitt am Rücken.

 

 

Wir beschließen, dass wir beim Bäcker gegenüber unserer Wohnung noch einen Milchkaffee trinken gehen um einen "Schlachtplan" zu entwickeln, wie ich mir Ben am besten angele, um es mit Lindas Worten auszudrücken. "Jetzt erzähl mal, was hat denn jetzt letztendlich dazu geführt, dass der Groschen endlich gefallen ist?", macht sie sich über mich lustig. "Naja, als er mich nach dem Krankenbesuch zuhause abgeliefert hat und mir gesagt hat, dass er für mich da sein wollte, da hat es einfach klick gemacht." "Mensch, ist das schön. Ich könnt heulen. Ben ist garantiert der Richtige für dich. Ihr seid einfach für einander gemacht." "Aber ich weiß gar nicht, wie ich mich jetzt verhalten soll. Ihm gegenüber. Ich werd bestimmt knallrot anlaufen, kaum ist er in der Nähe." Da gerate ich ungewollt ins Schwärmen: "Ist dir eigentlich schon mal aufgefallen, wie unglaublich blau seine Augen sind? Und wie sein Piercing blitzt, wenn er lächelt..." Linda grinst mich einfach nur an. "Und nen tollen Hintern hat er auch, oder?!" Da verplappere ich mich unversehens: "Und fühlt sich noch toller an..." Sie schaut, als hätte sie ein Gespenst gesehen: "Wie anfühlen? Was hast du denn an Bens Arsch rumzufühlen? Hab ich da was nicht mitgekriegt?!" Wohl oder übel erzähle ich ihr also von unserer gemeinsamen Nacht. "Ist das wahr? Ihr habt echt..." "Ssssshhht!" "Josie!! Du Tier!", muss sie lachen. "Nicht so laut Linda!" "Wie wars denn?" "Es war der Wahnsinn. Er weiß genau... also er hat... und wie er...", bei meiner unvollkommenen Erzählung wird mir gleich wieder heiß und kalt. "So eine Nacht hätte ich mir nie erträumt!" Wie aus dem Nichts stehen Ben und Dave an unserem Tisch: "Hey Mädels!" Wie ich es vorausgesagt hatte, werde ich natürlich tomatenrot. Ob er wohl gehört hat, über was wir geredet haben? "Was macht ihr denn hier?", fühlt auch Linda sich ertappt. "Wir waren doch verabredet! Und Ben wollte auch kurz vorbeischauen." "Ja ich wollte nochmal abklären, wann wir Samstag losfahren und sowas alles." Ich denke nicht, dass er was mitbekommen hat und antworte freundlich. Als er sich neben mich setzt, schlägt mir das Herz bis zum Hals. Ich bin richtig nervös und weiß nicht, wie mir geschieht. Immer wieder schießen mir Gedankenblitze von seinem Hintern durch den Kopf. Von seinen Küssen und vor allem von seinem Gesichtsausdruck, als er gesagt hat, er will für mich da sein. "Hey, aufwachen!", lacht Dave mich aus. Natürlich trage ich wieder zur Belustigung aller Beteiligten bei. Als Ben sich verabschiedet, weil er noch zu seinem Opa muss, will ich mich etwas vortasten: "Dann bis Samstag. Ich freu mich auf die Hochzeit mit dir!" Ja! Allen ist aufgefallen, wie unfassbar dämlich ich mich ausgedrückt hab! Und nein! Keiner kann sich das Lachen verkneifen. Diese heitere Stimmung auf meine Kosten geht mir langsam auf die Nerven. Aber ich kann es ihnen nicht verübeln. Ich bin einfach total neben der Spur.

 

 

Kurze Zeit später ist es soweit: Claras Hochzeit steht vor der Tür. Man könnte meinen, ich heirate, so aufgeregt bin ich. Wie eine Bekloppte hetze ich in Unterwäsche durch die ganze Wohnung. "Josie, jetzt reiß dich mal zusammen. Zieh dich lieber an. Die Jungs sind bestimmt in den nächsten Minuten hier." Linda und Dave gehen auch mit in die Kirche. Mit zittrigen Händen greife ich nach meinem Kleid. Ich richte gerade noch mein Dekolleté, als ich bereits die Klingel höre. "Wow, du siehst wunderschön aus, Josie.", klatscht Linda in die Hände. "Allerdings.", fügt Ben hinzu, der gerade zur Wohnungstüre reinkommt und mich von oben bis unten mustert. Sein Anzug sitzt wie angegossen. Den obersten Knopf seines Hemdes trägt er offen. Er sieht unglaublich gut aus. "Danke.", säusele ich verlegen. "Los Leute, sonst kommen wir zu spät.", unterbricht Dave unsere verträumten Blicke. Wir brechen also auf und ich kann eine von Ben ausgehende Aufregung immer mehr wahrnehmen, je näher wir der Kirche kommen. "Alles gut?", frage ich nach und klopfe auf seinen Oberschenkel. "Ja, klar. Alles gut.", beschwichtigt er seinen fast sichtbaren Puls. Ich kann nicht anders und muss schmunzeln: "Ich finds süß, dass du so aufgeregt bist." Doch Ben reagiert gar nicht auf meine Worte. Er starrt einfach aus dem Fenster. "Kumpel, bleib mal locker.", redet auch Dave auf ihn ein. "Wird schon alles gut gehn." Auch diese Aussage lässt Ben unkommentiert. Bis zu unserer Ankunft herrscht Stille im Auto.

 

 

Ben ringt sichtlich mit sich, doch er holt tief Luft und will seine Aufregung überspielen. Er läuft ums Auto und öffnet mir die Türe. "Darf ich bitten?!" Ich greife seine Hand und lächle ihn an. Als wir die Kirche betreten, flüstert er mir nochmal zu: "Ich muss es dir nochmal sagen: Du siehst unglaublich aus." Unsere Blicke treffen sich, ich merke förmlich, wie in mir die Röte aufsteigt, da begrüßt uns Opa Herbert: "Da seid ihr ja. Ben hat mir schon gesagt, dass er endlich auf meine ausdrückliche Anweisung hin, gefragt hat, ob du nicht seine Begleitung sein willst. Du siehst bezaubernd aus, Josie." "Vielen Dank. Das Kompliment kann ich nur zurückgeben." "Erna, schau. Das ist Josie. Ich hab dir schon von ihr erzählt." "Ja, es freut mich sehr, dich endlich kennenzulernen. Ich bin Bens Oma." Die beiden sind so süß. Das Gespräch, in das die beiden uns verwickeln, lässt auch Bens Nervosität spürbar sinken. Nach einigen Gesprächen, die Ben mit seiner Verwandtschaft führt und zahlreichen Vorstellungen, wer ich denn überhaupt bin, nehmen wir also Platz und warten gespannt auf die schöne Braut. Ich kann Opa Herbert leise zu Ben sagen hören: "Hab sie noch nicht gesehen.", doch wer damit gemeint ist, erschließt sich mir nicht. Ben reagiert auch nicht auf diese Mitteilung. Er blickt einfach weiter nach vorne, was mich zum Grübeln bringt.

 

 

Als Clara in ihrem wunderschönen Prinzessinnen-Kleid die Kirche betritt, geht ein Raunen durch die Reihen. Mir stockt fast der Atem, so wunderschön und glücklich strahlt sie. Ich spitzle zu Ben rüber, um zu sehen, ob sich vielleicht das eine oder andere Tränchen aus seinen Augen verläuft, aber nix da. Er ist zwar gerührt, aber eine Heulsuse ist er wirklich nicht. Als Clara unsere Reihe passiert, zwinkert sie Ben zu, was ihm ein Lächeln entlockt. Auch die Predigt ist wunderschön gehalten. Sie ist auf das Brautpaar zugeschnitten und ich kann ihr entnehmen, dass die beiden schon seit einigen Jahren zusammen sind. Auch Claras Familie wird erwähnt, allen voraus ihr kleiner Bruder Ben. Ich seufze und kralle mich an seinem Arm fest, um nicht loszuheulen. Als ich mir gerade die Frage nach seinen Eltern stelle, fügt der Pfarrer noch hinzu, dass auch Claras Eltern stolz auf sie wären und ebenfalls an der Hochzeit teilnehmen. Ben senkt den Kopf. Seine Großeltern kämpfen mit den Tränen. Ich wusste vorher nicht, dass Bens und Claras Eltern nicht mehr leben. Unbewusst kralle ich mich noch mehr an ihm fest. Er schaut mich mit nassen Augen an, versucht krampfhaft zu lächeln, tätschelt meine Hand und flüstert "Alles gut." während er mir ein Küsschen auf die Schläfe gibt. Als verletzlich hab ich Ben nie wahrgenommen. Immer als Beschützer. Als Draufgänger und vielleicht auch als Witzbold, aber nie als verletzlichen jungen Mann, der seine Eltern verloren hat. Ein Gedanke, der mir schlicht nie in den Sinn gekommen ist. Ich lehne meinen Kopf gegen seine Schulter und lausche weiter der Predigt.

 

 

Im Anschluss beglückwünschen alle das Paar überschwänglich. Auch Ben fällt seiner Schwester um den Hals. Ihrem Bräutigam gratuliert er mit einem festen Händedruck eher verhalten. Ich bedanke mich nochmal ganz herzlich bei Clara für die Einladung und sage ihr gefühlt tausend mal, dass sie wunderschön aussieht. Es bildet sich eine richtige Menschentraube um das Brautpaar. "Los, wir fahren schon mal los.", hetzt Ben mich. "Jetzt schon? Willst du nicht noch..." "Hopp hopp!" Er nimmt meine Hand und führt mich zum Auto. Linda und Dave hetzen auch hinter uns her, da ertönt eine Stimme von hinten: "Hallo Ben." Er bleibt wie angewurzelt stehen. Keine Regung. Im Gegensatz zu uns dreien. Wir drehen uns um und da steht ein Mädchen vor uns. Vielleicht etwas älter als Linda und ich. Lange blonde Haare. Sportliche Figur. Hübsches Gesicht. Mir dreht sich der Magen um. "Juliane, hey.", begrüßt Dave sie in einem etwas unfreundlichen Ton. Zögerlich dreht auch Ben sich um und starrt sie an. Kein Wort kommt über seine Lippen. "Lang nicht mehr gesehen.", meint sie und geht noch einen Schritt auf uns zu. Sie hat nur Augen für Ben. Die Spannung zwischen den beiden ist fast greifbar. Ich würde zu gerne wissen, was in ihm vorgeht. "Jules!", sagt er leise. Sie kichert: "So hat man mich lange nicht mehr genannt." Innerlich werde ich fast panisch. Ich verstehe nur Bahnhof. Was ist denn hier nur los?! "Wie gehts dir, Ben?", fragt sie nach. Von Linda, Dave und mir hat sie noch nicht wirklich Notiz genommen. "Schön, dich zu sehen." Ben geht einen Schritt auf sie zu. Aus seiner finsteren Miene werd ich nicht schlau: "Gut siehst du aus." Diese merkwürdige Tante kichert wieder los: "Danke." Da hören wir jemanden nach ihr rufen und die Situation wird zusehends skurriler. "Jule?! Wo bist du denn? Wo ist die Mama denn?" Dave wird hektisch und packt Ben am Arm: "Los wir fahren." Hinter Julianejulesjule taucht ein Mann mit einem Kind auf dem Arm auf. Bens Blick erhebt sich. Dave wird aufdringlicher: "Los Ben!" Er sagt kein Wort und macht kehrt. Auf dem Weg zum Auto - der für meine Bedürfnisse und vor allem meine Schuhe - etwas zu hastig vonstatten geht, traut sich keiner von uns, einen Mucks von sich zu geben. Als wir losfahren drehe ich mich nochmal um und sehe die beiden mit dem Kind. Dave setzt uns an der Location ab: "Also wie abgemacht. Ruft einfach an, wenn ich euch heut Nacht abholen soll." "Alles klar. Danke, Dave. Schönen Tag euch." Linda grinst - ihre Verunsicherung kann ich ihr ansehen: "Ja euch beiden auch viel Spaß. Schreib mir doch später mal. Wies so... ist!"




Zu zweit betreten wir den Saal. Alles ist wunderschön geschmückt und aufeinander abgestimmt. Ben scheint davon nicht sonderlich beeindruckt zu sein. Ich grübele die ganze Zeit, ob ich ihn auf diese Juliane ansprechen soll. Und ich grübele weiter, wo ich ihren Namen schon mal gehört hab. Aber ich komme nicht drauf. Ben wirkt abwesend. Das ändert sich zunächst, als die anderen Gäste nach und nach eintreffen und er Ablenkung hat. Wovon auch immer. Ich beschließe, Ben auf andere Gedanken zu bringen und kann ihn nach ewigem Hin und Her sogar dazu überreden, mit mir zu tanzen. Ich genieße, dass sein Arm dabei über meinen Rücken streift. Ab und an wandert sein Blick auch mal in meinen Ausschnitt. "Tut mir leid, dass ich vorhin so... komisch war." "Solange du jetzt wieder bei der Sache bist und nicht vergisst, auf der Hochzeit deiner Schwester Spaß zu haben, sei dir verziehen." Er lächelt. Ich kämpfe mit mir: "Was war denn los?" Er weicht direkt aus: "Wo hast du nur dieses mörderische Kleid her?" Ich gehe nicht auf sein Ablenkungsmanöver ein und bemerke: "Ich wusste gar nicht, dass deine Eltern... also..." Da unterbricht Ben mein Gestotter: "Ich spreche da nicht so gerne drüber." "Das verstehe ich. Entschuldige, ich wollte nicht taktlos sein." "Schon gut." Dass Bens Blick dabei den ganzen Saal filzt, lasse ich zwar unkommentiert, kann es aber nicht lassen, mir deshalb Gedanken zu machen.



Nach unserem Tanz schlagen wir uns erstmal die Bäuche voll und lauschen Opas lustigen Geschichten von früher. Clara setzt sich nach dem Essen auch eine Weile zu uns. "Na ihr Lieben? Schön, dass ihr alle da seid. Vor allem DU, Bruderherz. Auch wenn du dich gesträubt hast, deiner Schwester ein Ständchen zu bringen." "Was meinst du denn?", hake ich nach. "Naja, ich wollte Ben überreden, in der Kirche unser Einzugslied zu spielen und zu singen. Aber den Gefallen wollte mir der Kleine nicht tun." "Ich will hier kein Aufsehen erregen. Das ist alles." "Ich hab ihn extra noch angerufen, aber er hat sich nicht überreden lassen." Jetzt weiß ich auch, mit dem Ben das Telefongespräch neulich auf unserem Balkon geführt hat und um was es ging. Er wirkt etwas verschnupft. Also biete ich - gut erzogen wie ich nun mal bin - Nervennahrung an. "Wie siehts aus Ben? Soll ich dir ein Stück Torte mitbringen?" "Nein, danke. Ich bin mal kurz für kleine Jungs." Ben ist noch nicht zurück, als ich mit der Torte am Tisch ankomme, da nimmt Erna meine Hand: "Mach dir nichts draus, meine Liebe. Ben ist einfach ein bisschen durch den Wind." "Ja. Viele Leute von früher, mit denen er lange nicht gesprochen hat und die er lange nicht gesehen hat.", bestärkt Herbert sie. "Man merkt, dass es ihm ein wenig zu schaffen macht." "Ihr habt bestimmt Recht. Ich werd mal nach ihm sehen." Ich mache mich auf den Weg zur Toilette. Vor der Türe höre ich Stimmen. Eine davon ist Bens. Doch es hallt, sodass ich nichts verstehen kann. Ich versuche, mich davon nicht beunruhigen zu lassen, da kommt diese Juliane aus der Herrentoilette. Sie erschreckt sich genauso vor mir, wie ich mich vor ihr. "Hallo. Du... du bist mit Ben hier, stimmts? Ich bin Juliane." "Ähm, ja. Hi. Josie." Ein Paar Sekunden stehen wir uns gegenüber. Schweigend. Nach Worten suchend und dennoch schweigend. Da ergreife ich die Flucht. "Naja, schönen Abend noch. Bis dann."




Der Abend nimmt seinen Fortgang leider mehr schlecht als recht. Ben trinkt ein Bier nach dem anderen. Auch Oma Erna scheint das nicht zu entgehen: "Junge, trink doch nicht so viel.", ermahnt sie ihn. Seine Laune wird zusehends schlechter und sein Mundwerk glücklicherweise stiller. Als er langsam am Tisch einschläft, beschließe ich, Dave anzurufen. Ich hab ihm kurz geschildert, was so los ist und er hat mir versprochen, so schnell wie möglich hier zu sein. "Ich muss mich wirklich für meinen Enkel entschuldigen.", schämt sich Herbert in Grund und Boden. "Normalerweise ist er wirklich nicht so. Das weißt du ja!" "Klar. Das wird schon wieder. Er braucht jetzt erstmal ne Mütze Schlaf und morgen ne Aspirin.", witzle ich. "Liebeskummer!", kann ich Erna leise seufzen hören. Entgeistert schaue ich sie an. "Erna! Jetzt beunruhige Josie doch nicht. Mädchen, hör nicht drauf. Mensch, das ist doch schon ewig her.", macht er Erna mundtot. Ich kann nicht anders und frage verunsichert nach: "Was ist denn nur los?" Herbert versucht, mich zu besänftigen: "Mach dir keine Sorgen, Josie." "Aber wo liegt denn das Problem? Was heißt denn Liebeskummer?" Da atmen die Großeltern tief ein und erzählen mir die unglaubliche Geschichte, die dem Ganzen zugrunde liegt.



"Ben und Juliane waren vor Jahren ein Paar. Es war ernst. Sie waren lange zusammen." Also hat Ben nach unserer Nacht von ihr gesprochen. Sie ist die besagte Exfreundin. Und sie war früher mit der Clique mit beim Italiener, daher kenne ich auch den Namen. Plötzlich macht das alles Sinn. "Irgendwann hat es ja einfach nicht mehr gepasst. Das hat Ben mir zumindest gesagt." "Naja, das hatte aber auch seine Gründe." Ich höre aufmerksam zu, während Ben schnarchend am Tisch sitzt. "Ben hat alles für Juliane getan. Irgendwann wurde sie dann schwanger." Mein Herz zerspringt in tausend Teile. "Schwanger??" "Sie hatte anfangs Angst, es ihm zu sagen. Es war nicht geplant und sie waren gerade erst 20. Doch Ben war überglücklich, als er es erfahren hat." Ich zittere. "Er wollte sie heiraten und hat sich auf seine eigene kleine Familie gefreut." "Heiraten?" Herberts Worte fahren mir in Mark und Knochen. "Mensch Herbert. Jetzt hör doch auf damit. Josie ist schon ganz blass." "Nein, bitte. Ich will es wissen." "Ben wurde auf einen Schlag erwachsen. Er hat unsere alte Dachgeschosswohnung ausgebaut und es war alles fertig. Das Kinderzimmer war komplett eingerichtet. Ben war so voller Freude." "Und was ist dann passiert?" "Naja. Ich weiß nicht, ob du Julianes Mann schon gesehen hast." "Äh, ja. Ja hab ich." "Er ist auch der Vater des Kindes." Mit diesem Satz erfahre ich das pure Entsetzen. "Was? Dann hat sie ihn... betrogen?" "Sie hat unserem Jungen das Herz gebrochen. Er war bei der Geburt dabei und musste eine Woche später erfahren, dass es nicht sein Kind ist und seine Verlobte ihn hintergangen hat." "Oh mein Gott." "Ja. Juliane hat von ihm unbemerkt einen Vaterschaftstest machen lassen. Das Ergebnis war eindeutig." "Ben dachte, dass er Vater ist und dann... Ich glaubs einfach nicht." Ich kann nicht beschreiben, was in mir vorgeht. Ben tut mir unglaublich leid. "Juliane hatte eine lockere Affäre mit ihrem jetzigen Mann. Scheinbar wurden sie unvorsichtig." "Sie wollte nur Aufmerksamkeit haben.", schimpft Erna. "Als herauskam, dass Ben nicht der Vater des Kindes ist, hat er Juliane verflucht. Er hat sie gehasst und ist in ein tiefes tiefes Loch gefallen. Er war gebrochen." "Unser Ben war am Boden zerstört. Und sie... sie hat diesen Tom geheiratet als wäre nichts gewesen." Erna wird sichtlich wütend. "Beruhige dich, Erna. Das ist sie nicht wert.", will Herbert sie beruhigen. "Seit Jahren haben sie und Ben sich nicht gesehen. Zu sehr war er verletzt." "Deshalb war er so nervös heute. Den ganzen Tag war er total in sich gekehrt." "Er war nicht erfreut, dass er sie heute wiedersieht. Doch den Kleinen zu sehen, hat ihn fast umgebracht. Das habe ich ihm deutlich ansehen können." "Ich will mir gar nicht vorstellen, was..." "Er hat sogar seinen Namen ausgesucht." "Wie bitte?" "Der kleine heißt Finn. Den Namen hatte Ben ausgesucht." "Und sie? Wie hat sie denn reagiert? Was wollte sie damals?" "Du meinst, ob sie Ben nur aus Angst nicht abserviert hat?" Ich nicke. "Nein. Sie hat ihn geliebt. Sie wollte die Beziehung nicht beenden." Erna unterbricht Herbert: "Sie hat ihn nicht geliebt. Wenn man jemanden liebt, dann macht man sowas nicht." "Nun ja, das war aber nun mal damals seine Aussage. Sie wollte unter allen Umständen an der Beziehung und auch an der Heirat mit Ben festhalten. Doch ihm war es nicht möglich, sie auch nur anzusehen." "Warum hat sie dann diesen Tom geheiratet?" "Ich schätze aus Vernunft. Immerhin hat sie ein Kind von ihm." "Das ist so widerlich.", muss ich angeekelt feststellen. "Ben hat lange mit sich gerungen bis er mit der Situation einigermaßen abschließen konnte. Aber jetzt, wo er dich kennt, geht es merklich bergauf." "Ja, er spielt sogar hin und wieder mit seiner Gitarre." "Was?" "Ja. Er war so verletzt, dass er nicht mal mehr Musik machen wollte. Obwohl er das schon sein ganzes Leben lang geliebt hat. Sein Vater hat ihm seine erste Gitarre geschenkt." "Mein Gott, das muss ja wirklich grauenhaft gewesen sein. Aber erlaubt mir bitte die Frage: Wenn sie bei vielen – verständlicherweise – so verhasst ist: Was macht sie hier? Warum hat Clara sie eingeladen?" "Clara spricht seither auch nur das Allernötigste mit Juliane. Aber ihr Mann, er ist Julianes Stiefbruder. Und von daher ist eine strikte Funkstille nicht möglich. Zumindest nicht für Clara.", legt Erna die Stirn in Falten. "Ach, deshalb hat Ben so komisch auf die Hochzeit reagiert. Ich hatte mich schon gewundert." "Ja Liebes, das ist alles etwas verzwickt und für unseren Trunkenbold hier alles andere als einfach. Doch das Schlimmste hat er sicherlich hinter sich." "Das freut mich.", muss ich lächeln und streichle Ben über die Schulter.




"Deshalb haben wir uns so gefreut, als er dich kennengelernt hat." "Mich?", frage ich verdutzt nach. "Ja. Natürlich hat er hin und wieder mal ein Mädchen erwähnt. Er hat sich auch mit ein paar davon getroffen. Aber keine konnte so... zu ihm durchdringen." Herbert ergänzt: "Bis du gekommen bist. Er hat uns abends angerufen und erzählt, dass er heute ein Mädchen kennengelernt hat und dass er im Gefühl hat, dass wir noch mehr von ihr hören werden." "Und das Mädchen... war ich?" Ich kann meine Freude nur schlecht unterdrücken. "Seither hat er des Öfteren von dir gesprochen. Von Euren Unternehmungen. Von deinem Humor." Ihre lieben Worte bringen mich in Verlegenheit. Ich freue mich unheimlich. "Also lass dich nicht davon unterkriegen. Ben ist einfach ein wenig durch den Wind heute. Nimm ihm das nicht übel." "Nein, das... das mach ich nicht.". Ich kann meinen Blick nicht von ihm abwenden.

 


Da kommt auch schon Dave rein. "Oh Gott. Das sieht mir nach nem Rausch aus.", schlägt er die Hände über dem Kopf zusammen. Mit vereinter Kraft hieven wir Ben ins Auto. Ich verabschiede mich von der Braut und bedanke mich für die tolle Hochzeit. Erna und Herbert umarme ich herzlich, da meinen die beiden: "Wir sehen uns bestimmt noch öfter, Kleines. Pass gut auf ihn auf." Dave ist so nett und hilft mir, Ben in sein Bett zu bugsieren. "Wollen wir dann los?", fragt er mich. Doch ich kann Ben irgendwie nicht so hilflos und halbtot alleine lassen. "Weißt du, ich glaub, ich bleib lieber hier. Nur um auf Nummer sicher zu gehen." "Du hast Recht, das ist vielleicht besser!", pflichtet Dave mir bei. "Wenn was ist, dann ruf einfach an." Ich ziehe Ben die Schuhe aus. Keine Ahnung, ob er das überhaupt noch wahrnimmt. Ich glaube aber eher nicht. Bis seine Atmung gleichmäßiger wird, sitze ich neben ihm auf dem Bett und streiche ihm durchs Haar. Schließlich ziehe ich mir ein Shirt aus dem Schrank, das ich mir im Bad überwerfe und mache es mir auf dem Sofa gemütlich. Es dauert einige Stunden, ehe ich einschlafen kann. Die Horrorgeschichte, die Bens Großeltern mir erzählt haben, muss ich erstmal verdauen.

 

Am nächsten Morgen werde ich von der Türklingel geweckt. Es ist schon hell draußen. Ich höre auch, dass Ben sich regt. Also drehe ich mich um und tue so, als würde ich noch schlafen. Er tapst die Stufen runter und hält auf dem Weg zur Haustüre noch an. Scheinbar wundert er sich, dass ich hier bin. Ich kann hören, dass Ben auf mich zukommt. Doch da klingelt es nochmal und er öffnet die Wohnungstüre. "Jules. Was machst du denn hier?" "Ich muss mit dir reden." Ich kann nicht glauben, was ich da höre! "Das... das ist jetzt wirklich schlecht." "Es ist wichtig." "Ich hab gestern einen über den Durst getrunken. Tut mir leid. Ich kann das jetzt nicht." "Können wir uns treffen?" Er zögert... "Bitte Ben!" Wie aufdringlich diese dumme Kuh ist. "Also gut. Komm heut Abend vorbei. So gegen 7." "Danke. Ich werd pünktlich sein." Das kann doch wohl nicht wahr sein. Da will der sich doch tatsächlich anhören, was diese unsägliche Trulla zu sagen hat. Ich an seiner Stelle hätte ihr die Türe vor der Nase zugeknallt. Ben verschwindet erstmal im Bad. Ich kann zuerst die Toilettenspülung und danach seine elektrische Zahnbürste hören. Innerlich rege ich mich noch über diese Juliane auf, da legt Ben sich zu mir auf Sofa und kuschelt sich ganz fest an mich. Als würde es langsam zur Gewohnheit werden, spielt er wieder an meinem Armband rum. Ob das am Restalkohol liegt, sei mal dahingestellt...




Wir schmusen noch ein bisschen und schlafen schließlich nochmal ein. Als ich eine Stunde später wieder aufwache, brutzelt Ben in der Küche irgendwas in der Pfanne. Etwas zerknirscht stehe ich auf. "Guten Morgen Dornröschen." Ben scheint bestens gelaunt zu sein. "Guten Morgen. Na, wieder unter den Lebenden?", stichle ich. "Bin grad dabei, Frühstück zu machen. Rührei ist doch okay oder?" Da muss ich lachen. "Frühstück? Es ist zwei Uhr nachmittags." "Setz dich. Ist gleich fertig. Ne heiße Schokolade hab ich dir auch schon hingestellt." "Danke." Er setzt sich zu mir: "Ich hab zu danken. Dass du hier nach dem Rechten gesehen hast und dass du überhaupt noch mit mir redest. Nachdem ich mich gestern so daneben benommen hab." "Schon gut.", winke ich ab. Immer wieder muss ich an seine Vergangenheit denken und bekomme unheimliches Mitleid mit ihm. "Nein, es tut mir wirklich leid. Ich machs wieder gut." "Oh, da bin ich ja gespannt. Wie denn?" "Ich könnte dich zum Essen und ins Kino einladen. Wie siehts aus?" Dass er sich so viel Mühe gibt, find ich echt süß. Doch ich will ihn etwas aus der Reserve locken. "Würds dir heut Abend passen? Vielleicht um 7?", frage ich. Da kommt er tatsächlich ins Stottern: "Ähm, da kann ich nicht. Da hab ich schon was vor. Wie siehts denn...", er wirft einen Blick in seinen Schichtplan, "...am Mittwoch aus? Da hab ich Frühschicht in der Bar." Etwas verdutzt von seiner Ansage antworte ich: "Ähm, ja. Gut."




Nach dem Essen mach ich mich auf den Heimweg. Ben ist sich nicht sicher, ob er schon fahren darf, deswegen begleitet er mich zumindest zu Fuß. Vor der Türe verabschiede ich mich mit einem Küsschen. Auf den Mund. Ben ist verunsichert und genau das gefällt mir. Damit hat er nicht gerechnet. Doch ich gebe mich geheimnisvoll und verschwinde nach oben. Natürlich sondieren Linda und ich den restlichen Tag die Lage. Ich erzähle ihr - nur ansatzweise - was Herbert und Erna mir erzählt haben und erwähne dabei auch, dass er sich heute Abend scheinbar mit Juliane trifft. Oder Jule. Oder Jules. Oder Arschgeige. "Was denkst du denn, was die beiden zu bereden haben?", quetscht Linda mich aus. "Keine Ahnung." "Die wird dir doch jetzt keinen Strich durch die Rechnung machen?! Wo du doch endlich gerafft hast, das Ben und du zusammengehört." Ich bin verunsichert: "Ich hoffe nicht."




Doch meine Befürchtungen bewahrheiten sich, wie ich am nächsten Tag in meiner Mittagspause erfahren muss. Wie gehabt verbringen wir die in der Bar. Bei unserer Begrüßung war noch alles gut. Ben hat mir ein Küsschen auf die Wange gegeben und zwischen unseren Blicken hat es nur so gefunkt - zumindest dachte ich das. Doch als ich zur Toilette gegangen bin, konnte ich ein Gespräch zwischen Ben und Dave im Lagerraum mithören. Kurz vorher hat Ben telefoniert. Doch dabei hab ich mir zunächst nichts gedacht. Jedenfalls haben sich die beiden über Jules unterhalten. "Verstehst du, wir hatten jahrelang keinen Kontakt. Ich hab sie gehasst. Und dann hab ich sie Samstag gesehen. Und den Kleinen. Und der ganze Hass war wie weggeblasen." "Ganz ehrlich, Kumpel: Ich versteh dich nicht." "Ich hätte nie gedacht, dass sie noch was von mir will." Mein Herz schlägt mir bis zum Hals. "Hat sie das denn so direkt gesagt?", will Dave wissen. "Sie hat gesagt, dass es mit Tom nicht läuft und sie ihn eh nie so geliebt hat wie mich." "Die spinnt doch." Danke Dave, das denke ich auch. "Und dass sich daran in den vergangenen Jahren nichts geändert hat. Sie will wieder fest mit mir zusammen sein." "Was ist denn mit Josie?" Vor Angst zucke ich zusammen. "Ich weiß es nicht." Ich ringe um Fassung. "Was soll das heißen, du weißt es nicht?" "Das ist alles so kompliziert. Ich..." Ehe Ben seinen Satz beenden kann, brüllt Mike plötzlich durch die Gänge: "Juuungs! Hier kommt grad ne halbe Fußballmannschaft rein. Wo bleibt ihr?" Ich kann gerade noch die Toilettentüre hinter mir schließen, ehe die Jungs aus dem Lager kommen. Ein Blick in den Spiegel verrät mir, dass ich mehr daran zu knabbern hab, als ich gedacht hätte. Hoffentlich merken Linda und Sara mir nichts an. Ich will wieder nach oben, doch urplötzlich steht Ben vor der Türe. Erschrocken schaue ich ihn an: "Ben!!" Ganz lässig lehnt er sich gegen den Türrahmen und schmunzelt mich schelmisch an: "Du hast doch nicht etwa gelauscht?" "Ich?!", stammle ich und drücke mich an ihm vorbei. "Natürlich nicht." Da hält er mich an der Hand fest. "Alles gut?", fragt er mit eindringlichem Blick. Ich setze mir ein gequältes Lächeln auf und erwidere: "Ja, klar." Mit einem Ruck drehe ich mich um und laufe die Treppe rauf. Ich höre nicht, dass Ben mir folgt. Oben angekommen, ruft er mir nochmal zu: "Josie?" Widerwillig sehe ich ihn an. "Du hast mitbekommen, dass Jules bei mir war, oder? Du hast nicht geschlafen." Er trifft mich völlig unvorbereitet. Wie wild beginne ich, mit meinen Haaren rumzufuchteln. "Ich weiß nicht, was du meinst." Ohne seine weitere Reaktion abzuwarten, gehe ich wieder zu den Mädels. "Was ist denn mit dir los? Du siehst gar nicht gut aus." Wusste ich doch, dass ich sowas einfach nicht verbergen kann. "Ach, ich krieg grad einfach unheimliche Kopfschmerzen." "Dann geh doch heute früher von der Arbeit. Wir schaffen das auch zu zweit." "Nein, nein. Schon gut." Ablenkung kann ich gut gebrauchen.

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 05.09.2018. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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