Heinz-Walter Hoetter

Liesbeth


 

Anton Meier sitzt gemütlich im Wohnzimmer, trinkt sein Feierabendbierchen und schaut sich im Fernsehen ein spannendes Fußballspiel an.

 

Da kommt seine Frau Liesbeth herein und sagt zu ihm: "Du sitzt schon die ganze Zeit vor dem Fernseher und interessierst dich nur für Fußball. Mich beachtest du aber nicht. Du könntest mich wenigstens mal fragen, wie es mir geht."

 

Ihr Mann Anton reagiert jedoch nicht und starrt weiterhin wie gebannt rüber zur Glotze, wo gerade seine Mannschaft auf das gegnerische Tor zuläuft.

 

Seine Frau Liesbeth bleibt aber hartnäckig, stampft jetzt mit dem rechten Fuß energisch auf den Boden und sagt schmollend: "Ach Anton, frag' mich doch mal, wie es mir geht!"

 

Endlich schaut ihr Gatte genervt zu ihr rüber, möchte sie aber wegen einer möglichen Torchance seines Vereins schnell wieder loswerden und fragt deshalb, um endlich Ruhe zu bekommen: "Wie geht es dir denn so, Liesbeth?"

 

"Ach frag' mich nicht, ach frag' mich nicht", antwortete Liesbeth affektiert ihrem Mann und verlässt mit lasziv schwingenden Hüften das Zimmer.

 

 

(c)Heinz-Walter Hoetter

 

 

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