Nando Hungerbühler

Niemals Ohne Dich III

Als du mir in den Arm gelegt wurdest, da zitterte mein ganzer Leib, und Tränen der Freude suchten ihren Weg ans Licht des Tages.
Die Welt wurde schön, so wunderschön als Ich deine Stirn mit einem sanften Kuss bedeckte und meine über alles geliebte Frau, das erste mal deinen Namen aussprach.
Ich wusste Ich würde dich Lieben wie nur Ich es könne, immer für dich da sein und das nie ein anderer in dein Herz, dein inneres Wohl vordringen durfte.
Niemals Ohne Dich, das schwor Ich mir.

Voller Freude erkannte Ich wie du Jahr um Jahr reiftest, wie allmählich das Kindsein aus deinem Körper wich, um Platz zu machen für etwas anderes.
Bald würde Ich dich so Lieben können wie Ich es mir immer erträumt hatte, und wie es meine Hand in den Langen und unruhigen Nächten, für mich immer wahr machte.
Der Tag würde kommen in dem mein Blut überkochte, meine Sinne versagen und nur noch die Liebe zu Dir bedeutsam sein würde, auch wenn jene von einem Kranken Geist stammte.
Niemals Ohne Dich, dies werde Ich dir beweisen.

Endlich war der Tag da, als meine Beine mich in dein Zimmer schleichen ließen, mein Geist mir gebot meine Hand über deine Jungen Körper fahren zu lassen.
Ich spürte dass du kein Kind mehr warst, aber auch noch nicht zur Frau gewachsen und dies lies meine Lust, meine so tiefe Liebe zu Dir nur noch stärker werden.
Nun war es soweit, Ich konnte Dir zeigen, Dir zu spüren geben wie fest Ich dich Liebte und dass nur Du in meine Leben zählst
Niemals Ohne Dich, in Liebe zu Dir auf Ewig verfallen

Wie schön fühlte es sich an als Ich deine sanften Lippen Küsste, meine Zunge in deinem Jungen Mund, deinem Jungen Körper wandern lies.
So schön war es für Mich Dir meine Liebe zu zeigen, zu deinem Innersten Wohl vorzudringen und deinen ganzen Körper mit meiner Lust zu Dir auszufüllen.
Ich hörte dein Stöhnen, dein Flehen, dein Weinen und Wimmern und sagte mir dass dies von der Lust zu Mir kommen müsse, denn etwas anders konnte es doch gar nicht sein.
Niemals Ohne Dich, will Ich sein.

Ich flüsterte Dir ins Ohr dass Ich immer und immer wieder Dir meine Liebe beweisen werde, dich immer und immer wieder mit meiner Lust beglücken möchte.
Nein hast du gesagt, mich von Dir weg gestoßen und meine Liebe mit Füssen getreten, eine Wut hast du in Mir aufkommen lassen, die sogar meine Lust zu Dir überflügelte.
Schläge des Zorns lies Ich auf dein Gesicht hageln, nur um deine Wunden mit meinen Küssen zu Liebkosen und den Schmerz zu vertreiben, denn Pein wollte Ich dir nie zufügen.
Niemals Ohne Dich, versteh das endlich.

Einem ängstlichen Tier gleich, hast Du dich jedes Mal verkrochen, wenn mein Weg mich wieder zu Dir führte.
Meine hand hast Du ausgeschlagen die Dich doch so voller Lust und Liebe sanft berühren wollte und in deinen Augen las Ich nur Hass und keine Liebe zu Mir.
Du Liebst mich nicht, hast keine Lust für mich in deinem Herzen und dennoch wird dies mich nicht zurückhalten, da nur meine Liebe für dich zählt.
Niemals Ohne Dich, egal ob du es willst oder nicht

Du willst mich nicht Lieben, dein Innerstes das sich so gut anfühlt Mir verwehren, obwohl Ich doch der einzige Mann bin der dies Besitzen, dies auskosten darf.
Ich wurde Wütend ab deiner Ablehnung, schrie dich an, habe dich mit Messerscharfen Worten eingeschüchtert und gefügig für meine Liebe gemacht.
Ich werde dich nehmen, Dir meine Liebe zu spüren geben auch wenn Du dich wehrst, dich mein Atem, mein Speichel übel aufstoßen lässt.
Niemals Ohne Dich, bis zur Letzten Konsequenz

Du wurdest Älter, viele Jahre voller gelebter Lust vergingen als mein Weg mich wie fast jede Nacht zu Dir, meinem Kleiner Engel führte.
Doch du, dein Wesen war nicht da, obwohl Ich deinen Körper erblickte wie er Leblos von der Decke hing, an einen Harten Strick gebunden.
Du hast mich verraten, dich meiner Liebe durch deinen Tod entzogen, doch kommt eine Lust, ein Wunsch in mir auf, ein Letzte mal Dir nahe zu sein.
Niemals Ohne Dich, wieso wolltest du das nicht verstehen

Ein Letztes mal wirst Du meine Liebe spüren, auch wenn dein Geist schon lange die Letzte Wahrheit gefunden hat und dein Körper kalt wie Eis ist.
Ich küsse zum letzten mal deine Lippen, die so blau Angeloffen sind und blicke noch einmal in deine Augen, in denen kein Leben mehr zu sehen ist.
Ein letzte mal fülle Ich dein innerstes Mit meiner Liebe aus, flüstere Dir ins Ohr wie sehr Ich dich begehre, bevor mein Körper ein letztes Mal vor Lust über Dir zusammenbricht.
Niemals Ohne Dich, der Tod wird uns nicht trennen

Plötzlich kam der Tag, als meine Frau von Trauer getrieben das Wort erhob, ihre Augen öffnete und nach Jahren meine Liebe zu Dir erkannte.
Mir gab sie die Schuld an deinem Tod, dabei habe Ich Dir doch nur gutes getan mit meiner Liebe und bin kein Krankes Monster, wie meine Frau mich immer wieder nannte.
Auch die Männer die mich abholten, über mich richteten gaben Mir die Schuld an deinem Scheiden und niemand wollte erkennte dass Ich am meisten unter deinem gehen litt.
Niemals Ohne Dich, das sagte Ich immer wieder

Ich wurde weggeschlossen von dieser Welt, sollte mein ganzes Leben in einer Dunklen Kammer fristen und nie mehr unter Freiem Himmel wandeln.
Unverständlich für Mich sollte dies meine Strafe sein, und Ich fragte Mich wie konnte die Liebe von einem Vater zur Tochter einem Verbrechen gleichkommen.
Wieso verstand niemand dass Ich dir nichts böses wollte, dass dein Tod für Mich auf Ewig die schwerste Strafe sei und dass Mein Herz, Mein Körper dich für immer Lieben werden.
Niemals Ohne Dich, werde Ich im Geiste sein

Ende

Vorheriger TitelNächster Titel
 

Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Nando Hungerbühler).
Der Beitrag wurde von Nando Hungerbühler auf e-Stories.de eingesendet.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für den Beitrag oder vom Autoren verlinkte Inhalte.
Veröffentlicht auf e-Stories.de am 02.08.2003. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

Der Autor:

  Nando Hungerbühler als Lieblingsautor markieren

Bücher unserer Autoren:

cover

Tadeusz – Die Geschichte eines Kindertraumes von Diana Wetzestein



Tadeusz kann nicht fliegen und nicht zaubern, er kann nichts tun, was andere Kinder mit zehn Jahren nicht auch tun könnten und dennoch schafft er gemeinsam mit seinem Freund Paul, was Erwachsene allein niemals geschafft hätten. Er baute sich sein Zauberschloss.

Möchtest Du Dein eigenes Buch hier vorstellen?
Weitere Infos!

Leserkommentare (3)

Alle Kommentare anzeigen

Deine Meinung:

Deine Meinung ist uns und den Autoren wichtig!
Diese sollte jedoch sachlich sein und nicht die Autoren persönlich beleidigen. Wir behalten uns das Recht vor diese Einträge zu löschen!

Dein Kommentar erscheint öffentlich auf der Homepage - Für private Kommentare sende eine Mail an den Autoren!

Navigation

Vorheriger Titel Nächster Titel

Beschwerde an die Redaktion

Autor: Änderungen kannst Du im Mitgliedsbereich vornehmen!

Mehr aus der Kategorie "Trauriges / Verzweiflung" (Kurzgeschichten)

Weitere Beiträge von Nando Hungerbühler

Hat Dir dieser Beitrag gefallen?
Dann schau Dir doch mal diese Vorschläge an:

Der Tod der Liebe von Nando Hungerbühler (Trauriges / Verzweiflung)
Gebrochener Lebenswille von Michael Reißig (Trauriges / Verzweiflung)
Er war BEIRUT von Dieter Christian Ochs (Skurriles)

Diesen Beitrag empfehlen:

Mit eigenem Mail-Programm empfehlen