Nun sitze ich schon 15 Minuten vor dieser Kiste und versuche,
meine Gedanken zu ordnen, es will nicht gelingen. Wenn einem
zuviel im Kopf herumgeht, kriegt man es nicht auf die Reihe, einen
Faden zu finden, der weiterführt. Vielleicht sollte ich ein ganz neues
Röllchen nehmen, mit neuen Fädchen drauf, Lach.
Hab eine ziemlich arbeitsreiche Woche hinter mir und dem Entsprechend
melden sich die Knochen und maulen sich einen zusammen, ach ja,
da müßt ihr durch, ihr Knöchelchen. Bräuchte wirklich dringend einen
Hausmeister, der mir ab und zu bei den schwereren Sachen hift.
Und auch schon mal die ein oder andere kleinere Reparatur machen kann.
So muß man sich selbst helfen, mehr schlecht als recht, aber immerhin !!
Ganz oben im Dachgeschoss habe ich einen Erinnerungsraum an meinen Sohn
eingerichtet, mit seinen Sachen, Bildern und CDs und in diesem Raum gibt es
keine Zeit, sie ist dort stehen geblieben. So oft es mir möglich ist, gehe ich hinauf
und bleibe ein Weilchen dort. Die Erinnerungen bringen Tränen, ja, aber sie
erleichtern auch. Dies ist meine Art und Möglichkeit der Vergangenheitsbewältigung.
Die Vergangenheit ist in diesem Haus allgegenwärtig und man muß sich ihr stellen.
wenn es auch weh tut.
Heute ist nun schon der vorletzte Sonntag im Oktober, die Sonne scheint und die
Temperaturen sind gesunken. Die Luft ist klar und frisch, so wie man sich den Herbst
wünscht. Doch auch die Spuren der Vergänglichkeit sind zu sehen, doch noch leuchten
sie, die Farben des Herbstes, einfach schön. Hoffen wir, sie bleiben uns noch eine Weile
erhalten, bevor der Winter kommt.
Habt Alle einen schönen und ruhigen Sonntag, bis zum nächsten Sonntag sage ich
Tschüüüüüüüüüüüß!!
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 21.10.2018.
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Trilettantia
von Dr. Harald Krusekamp
Trilettantia ist der Titel einer Erzählung, deren Handlung Ende des 22. Jahrhunderts spielt. Trilettantia ist keine SF-Erzählung, was sie vielleicht auf den ersten Blick zu sein scheint. Was in Trilettantia in der Zukunft spielt, ist die Gegenwart, die beleuchtet wird aus einer Perspektive, die unsere heutige Wirklichkeit überwunden zu haben scheint – jedenfalls ihrem Anspruch nach. Denn selbstverständlich geht der aufgeklärte Mensch des 22. Jahrhunderts davon aus, dass in 200 Jahren die Welt – bzw. das, was wir dann darunter verstehen werden – vernünftiger geworden ist, die Vernunft wieder ein Stückchen mehr zu sich selbst gekommen ist. Aus dieser Perspektive werden uns Strukturen und Charaktere des begonnenen 21. Jahrhunderts deutlich als Atavismen erscheinen. Nun ja: jedenfalls vielleicht...
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