Er macht den Leuten wirklich richtig Angst.
Die Gesellschaft meidet ihn wie die Pest.
Aber er lässt sich nicht verdrängen.
Er ist überall und doch nicht zu sehen.
Dass es ihn gibt, ist so selbstverständlich wie die Nacht neben dem Tag.
Sein schleichender Auftritt, seine nicht angekündigten Besuche, die sich immer dann ereignen, wenn man am wenigsten damit rechnet, sind seine Spezialität.
Aufdringlich und rücksichtslos drängt er sich in uns hinein. Niemand entkommt ihm. Er schlägt zu, schicksalhaft und hinterhältig, von einer Sekunde auf die andere.
Doch kann er auch genau das Gegenteil sein und sich ankündigen, langsam und sanft.
Man nennt ihn den Erlöser, den Gerechten.
Es gibt kein Fleckchen Erde auf dieser Welt, wo er nicht schon ist. Wir selbst tragen ihn tief in uns und damit auch überall hin. Er ist dort, wo auch wir sind und vor ihm sind alle gleich. Er verschont keinen, noch nicht einmal Kaiser, Könige oder Propheten. Vor ihm sind alle gleich.
Er ist unbestechlich und stärker als alles Geld, alle Macht und alle Privilegien der Herrschenden.
Alles Glück endet beim ihm.
Aber auch alle Angst, alle Furcht.
Niemand denkt darüber nach, denn er spielt dem Leben in die Hände.
Nichtsdestotrotz fällt es den meisten von uns schwer, das zu verstehen.
Aber er verändert das Leben von Grund auf, wenn er kommt und seine Arbeit macht. Er absorbiert alle Schlechtigkeiten des Menschen. Er ist der große Gnadenbringer.
Man hat ihm die Farbe schwarz zugeordnet. Die Farbe der Trauer.
Jeder wird jetzt wohl wissen, wen ich damit meine.
„Für die Lebenden zählen die Toten oft wie zu einer anderen Rasse von Menschen, einer Rasse eben, der sie, also die Lebenden, (noch) nicht angehören.“
©Heinz-Walter Hoetter
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 16.01.2019.
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Lieder eines sattvischen Engels
von Angelos Ashes (Übersetzer Uwe David)
Die Idee, die vorgelegten Gedichte in eine Buchform zu bringen, kam mir eines Tages in der Meditation. Dabei verspürte ich eher den Wunsch, dem Leser ein Gefühl von Liebe und Trost zu vermitteln, als dass es ein intellektueller Prozess war. Die Lieder sind einfach gedacht und ebenso gelesen, gibt es mir das Gefühl, erfolgreich die Lücke zwischen Wissen und Werden geschlossen zu haben. Dies ist die Reise, die wir alle von unserem Verstand zum Herzen unternehmen müssen, um uns selbst und die Welt um uns herum heilen zu können. Der Titel des Buches verweist auf eine engelhafte Reinheit, die zugleich Anspruch und auch die tiefe Wirklichkeit ist, die wir alle sind. Es liegt nur an uns, diese Qualität zu entdecken und manchmal helfen dabei ein paar wenige Worte.
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