Wilhelm Westerkamp

Der Ball ist rund?

Nachdem die Trainerlegende Sepp Herberger, die lapidare Fußballweisheit: “ Der Ball ist rund und ein Spiel dauert neunzig Minuten “ hinausposaunt hatte, wurde über den Fußball bald auch ironisch philosophiert und manchmal sogar herzlich über ihn gelacht, auch wenn seine Ernsthaftigkeit nie angezweifelt wurde. Aber nicht nur wegen Sepp Herberger ist Fußball die Nummer eins in Deutschland und wird er es wohl auch in Zukunft bleiben. So wird mit Fußball im Bereich des Spitzensport auch das meiste Geld verdient, welches aber kein ein gutes Omen sein muss, denn so sagt der Volksmund, dass ein Übermaß an Geld, den Charakter der Menschen verderben kann. Vermutlich kann dies auch, die Verantwortlichen des Profi-Fußball eingeholt haben, wenn es diesbezüglich nicht schon zu spät ist.
Denn der “saubere” Profi-Fußball, der sich aber nur den Anschein diesbezüglich gibt, er sei sauber, wird wie ein sündhaft teuer Diamant angepriesen, so ist aber der Weltfußballverband Fifa der Korruption manchmal näher als alles andere und verdient es nicht mehr, als seriös bezeichnet zu werden.
Aber auch die Dopingmentalität im Profi-Fußball, die auch auf viele andere Sportarten zutrifft, will niemand so recht zur Kenntnis nehmen, auch beim DFB nicht. Doch man muss konstatieren, das es im deutschen Fußball kaum positive Befunde gibt, die es eigentlich geben müsste, vielleicht sind aber die Kontrollen, die vom DFB durchgeführt werden, einfach zu lax und man könnte hierzu nur in reine Spekulation verfallen, aber dies würde es auch nicht besser machen.
Der Weltmeister Pokal 2014 hingegen, wird seit 2015 in der Schatzkammer des Deutschen Fußballmuseums in Dortmund aufbewahrt und soll dem Fußballfan ein einmaliges Erlebnis schenken." So ist dieser Pokal, immerhin mit einem hauchdünnen Überzug mit 24 Karat Gold versehen, welches gewichtsmäßig aber sehr gering ausfällt."  Und so lächelt er die Besucher herzlich an und er weiß bereits, das er nicht so viel Wert ist, wie die Besucher es sich wohl ausgemalt haben.
Aber so ist der Pokal zwar weggeschlossen in der Schatzkammer dieses Museums, ist er aber dennoch ein Hingucker. Doch ab und zu, muss der Pokal aus dieser genommen werden, um ihn „blitzblank“ zu putzen, damit der Weltmeister Pokal 2014, wieder im neuen Glanz erstrahlt und den Besuchern dort, wie aus dem Ei gepellt präsentiert werden kann. So macht man die Schattenseiten des Profi-Fußballs somit irgendwie “unsichtbar” – die ja ohnehin niemand sehen will. Was die Besucher des Museums aber auf jeden Fall sehen wollen, ist dieser „prunkvolle“ Pokal und sie werden dabei vermutlich strahlen, wie es sonst nur kleine Kinder tun.

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