"Guten Morgen! Mein Name ist Polizeiobermeister Karl Schmitt, dies ist mein Kollege Polizeimeister Heinz Maier!"
"Guten Morgen! Ich heiße von Trotz! Es wurde aber auch langsam Zeit, dass Sie endlich einmal kommen! Da werden die allerschlimmsten Verbrechen begangen und bis die Polizei da ist, sind die Kriminellen längst über alle Berge! Einfach skandalös diese Zustände!"
"Reg dich nicht so auf, du weißt doch, was der Arzt sagt, Heinrich!"
"Ach, lass mich mit dem Quacksalber in Ruhe Hermine. Der hat doch keine Ahnung!"
"Trotzdem, jetzt beruhige dich erst einmal, Schatz!"
"ICH BIN DOCH GANZ RUHIG! WER REGT SICH DENN HIER AUF! ICH BIN VÖLLIG RUHIG UND GELASSEN!"
"Ich unterbreche Sie beide nur höchst ungern in ihren ehelichen Angelegenheiten, aber Sie haben bei uns einen Einbruch gemeldet!"
"Sehen Sie nicht, dass ich gerade mit meiner Frau spreche, Herr Schmitt! Lernt man bei der Polizei keine Manieren mehr?"
"Bleib Easy, Alter! Ich weiß nicht, warum ihr euch überhaupt so aufregt!"
"Dein Vater hat doch gerade lautstark festgestellt, dass wir uns nicht aufregen, mein liebes Fritzchen!"
"Also ich find das Alles sowas von Cool, Mutti!"
"Cool! Das ist wieder typisch! DEIN SOHN!"
"Mein Sohn? Wenn schon unser Sohn, Heinrich! Außerdem verbitte ich mir diesen Ton von dir. Ich bin nicht einer von deinen Steuerbeamten!"
"Wat is denn los, all die Aufregung und die Polizei is auch noch da! Wird doch nichts Schlimmes passiert sein bei ihnen, Herr von Trotz?"
"Doch ist es! Ein Verbrechen wurde verübt, Frau Stock!"
"Wat, hier in unseren kleinen Städtchen! Wo et doch sonst so ruhig und friedlich hier ist!"
"Ja! Es ist wirklich schrecklich! Nicht einmal hier ist man von Verbrechen verschont!"
"Richtig gesprochen, Hermine! Und die Polizei tut mal wieder nichts!"
"Also Moment einmal! Wir sind schließlich auch nur Menschen!"
"Menschen? Herr Schmitt, sie sind ein Beamter, das ist etwas ganz anderes!"
"Also Heinrich!"
"Nein, Hermine das muss einmal gesagt werden! Wir bezahlen brav unsere Steuern, also können wir auch Schutz für unser Eigentum verlangen!"
"Aber jetzt sind Sie doch endlich hier um uns zu helfen!"
"Ja! Jetzt, wo alles viel zu spät ist! Wenn ich die Steuerbehörde so führen würde, wie die Polizei arbeitet, bliebe den Bürgern am Ende glatt noch Geld übrig!"
"Also ne´, also ne´! Bei meiner Tochter Silvia war's ganz ähnlich, Herr von Trotz! Die ganze Wohnung ham` ´se ihr ausgeräumt und die Polizei hat nix unternommen!"
"Wirklich? Wie schrecklich, Frau Stock! Dies sind wirklich skandalöse Zustände!"
"Ja, nich´! Ich sag ihnen, dat is nur die Schuld von den Politikern! Alles und jeden lasse´ ´se rein in unser Land und dann wundern ´se sich wenn's soviel Verbrechen gibt!"
"Na, na, Alte! Das ist aber nicht nur die Schuld von den Ausländern!"
"Fritzchen! Also bitte!"
"Lasse´ ´se nur, Frau von Trotz, is halt so die heutige Jugend, immer nur frech und vorlaut!"
"Na, ganz unrecht hat der Fritz aber auch nicht! Sind nicht nur die Ausländer!"
"Sag ich doch, Alter!"
"Fritz! Ich bin dein Vater, also etwas Respekt, bitte!"
"Sicher, Herr von Trotz! Aber wenn ma´ ´se gar nicht erst reinlasse täte, wärn's gleich viel weniger Verbrechen!"
"Na, du musst es ja wissen, alte Nazitante!"
"Fritz! Ich verbiete dir so abfällig mit unserer Nachbarin zu sprechen!"
„Is gut! Sieg Heil, Papi!
„Fritzchen!“
„Siehst Du, Hermine! Deine Erziehung!
„Schiebt mir nicht immer die Schuld in die Schuhe, Heinrich! Ich tue für das Fritzchen nun wirklich alles!“
„Und verziehst ihn damit völlig! Ab morgen nehme ich die Sache in die Hand! Aus dem werde ich auch noch einen braven steuerlich korrekt veranlagten Menschen machen!“
"An ihrer Stelle wäre ich da ma´ vorsichtig Herr von Trotz! Ihr Sohn scheint ´en Linker zu sein! Am Ende wird er bestimmt auch noch schwul!"
"Unsinn! Söhne von deutschen Beamten werden nicht schwul!“
„Nun, Herrschaften! Wir sind nicht hier, um die politischen oder sexuellen Gewohnheiten ihres Sohnes zu erörtern! Sie haben bei uns gemeldet, dass ein Verbrechen begangen wurde!“
„Richtig, Herr Schmitt! Was gedenken Sie jetzt dagegen zu unternehmen!"
"Nun, erst einmal ein Protokoll aufnehmen, Herr Trotz!"
„Nicht Trotz! Ich heiße VON Trotz, bitte schön! So viel Korrektheit darf ich von ihnen erwarten!“
"Entschuldigung, Herr VON Trotz also. Wenn Sie nun so freundlich wären, uns das Vorkommnis zu schildern damit wir hier endlich voran kommen! Als Sie uns anriefen, sagten Sie, es hätte einen Einbruch gegeben! Ist das korrekt?"
"Nicht direkt, Herr Schmitt!"
"Was heißt dies nun ganz direkt?"
"Es war kein richtiger Einbruch!"
"Was war es dann?"
"Mehr ein Diebstahl!"
"Und was wurde gestohlen?"
"Unsere Liegestühle!"
"Ihre Liegestühle?"
"Ja! Gestern Abend standen sie noch im Garten und heute früh waren sie weg!"
"Sie rufen uns an, weil jemand ihre Liegestühle geklaut hat?"
"Ja! Wir haben sie schließlich schon seit zwanzig Jahren, und da ich euch von meinen eingetriebenen Steuergeldern bezahle, erwarte ich, dass ihr sie wiederfindet und zurückbringt!"
"Na gut, dann kommen Sie am besten mit auf die Wache und erstatten Anzeige gegen Unbekannt!"
"Wollen Sie nicht gleich etwas unternehmen! Fingerabdrücke nehmen oder so?"
"Das wäre sinnlos und zu viel Aufwand wegen einer Bagatelle, Herr von Trotz!"
"Bagatelle! So eine Frechheit! Was wäre, wenn der Dieb uns umgebracht hätte, wäre es dann immer noch eine Bagatelle für Sie!"
"Beruhigen Sie sich, Herr von Trotz!"
"Ich verlange dass Sie etwas unternehmen! Tun Sie gefälligst ihre Arbeit!"
"Jawohl! Das werden wir jetzt auch! Wir werden weiter Streife fahren, um genau solche Straftaten vorzubeugen!"
"Vorzubeugen? Vorzubeugen! Funktionieren tut dies ja offensichtlich kein bisschen!"
"Richtig! Weil uns ständig irgendwelche Leute wegen Kleinigkeiten aufhalten! Einen schönen Tag noch alle zusammen!"
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 10.02.2019.
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