Mein Gatte hat sich einen Wunsch erfüllt: einen Swimmingpool...
Zwar nur 3,60 m bis zum Horizont und 90 cm in unendliche Tiefen, aber das reicht ja. Dieser Swimmingpool steht auf unserer Terrasse und das
Wasserplatschen übertönt jetzt das Rauschen der vorbeifahrenden LKW`s und Sattelschlepper. Es ist eine Wonne, meinem Gatten zuzusehn, wie er sich als Bademeister betätigt: Wasserstände holt, PH-Wert prüft, Chlor-Analyse erstellt und, und, und. So ein kleiner Aussichtturm (wie bei BAY-WATCH), würde ihm bestimmt gut stehen. Nur, wer übernimmt die Aufgabe von Pamela Anderson? (ich kann da nicht mithalten). Na ja, wir genießen jedenfalls jetzt das sonnige Wetter, auch wenn das "RATTER-RATTER" der ständig laufenden Pumpe ein klein wenig stört und an den stark duftenden Chlorgeruch gewöhnen wir uns sicher auch noch.(ich habe zwar seitdem Dauerkopfschmerzen - aber dafür Karibikflair.) Das "RATTER-RATTER" konnte mein Gatte erfolgreich und professionell (mit einen Plastikkübel und Wolldecken) auf einem erträglichen "ratter-ratter" herunterschrauben. Alles in allem: sehr gemütlich!!!
Ich werde mich jetzt wieder nach Draußen begeben und 3,60 m in die Freiheit swimming, bevor der nächste Hai-Alarm ertönt. Einen kleinen Wunsch hätte ich noch: eine Luftmatratze mit Palme und einen Butler, der mir einen hübschen Cocktail serviert. Aber leider habe ich erst im Dezember Geburtstag und da kann ich auf dem Swimmingpool nur Schlittschuhlaufen.
Dagmar
Vorheriger TitelNächster TitelMeine Geschichten schildern das Leben wider, dass ich mit meinem Gatten, unseren beiden Töchtern, meinem Vater, drei Hunden und der Parkinson-Erkrankung führe. Nach meinem Motto "Es hätte alles noch schlimmer kommen können", beobachte ich meine Mitmenschen (und natürlich auch mich) und schreibe (fast) alles nieder - allerdings "augenzwinkernd".
Die Kurzgeschichte "3,60 bis zum Horizont ist ein Beispiel von (ich weiss nicht wie vielen) Erlebnissen um mich rum. Ich hoffe, dass es den einen oder anderen gefällt.
Dagmar ReichelDagmar Reichel, Anmerkung zur Geschichte
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 15.08.2003.
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Sprachtechniker Walter Mathois und Verskonstrukteurin Heike Gewi hämmern, klopfen ab, machen Licht in den Ecken des Vergessens, hängen Bilder neuer Momente in unser Bewusstsein, ohne einen Nagel zu verwenden. Auf Meditationsebene nickt Meister Bashô freundlich, Buddha lacht, der Affentempel steht und das Gnu tut verwundert. Doch der Mond schweigt. Sind Sie bereit mit Ihren Sinnen, Zeuge zu sein?
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