Patrick Rabe

Wie das wirklich war mit der Hamburger Schule

Dies hier ist selbstredend kein Roman, Ich habe es aber unter "Romane" eingestellt, weil der Text sehr lang ist. Es ist der erste Teil der Geschichte. Teil 2 folgt in Kürze.

Wie das wirklich war mit der Hamburger Schule, dem Geheimkram im Johannesevangelium und die damit verbundene Geschichte des unaufhaltsamen Falles und Aufstiegs der Goldenen Zitronen, die mit den Wegen des Jochen Distelmeyer untrennbar verbunden sind.

 

Prolog

 

Kleine Info am Anfang. Diese Satire hier hat einen Ich-Erzähler, der sich aber nur in den allerseltensten Fällen mal dazwischen schalten wird und in noch selteneren Fällen seine eigene Autobiographie hier beimengt. Das vor allem deswegen, weil er hier die Geschichte von anderen Leuten erzählen will, und zweitens, weil er deutlich machen will, dass er bei dem, worüber er gleich sprechen wird, gar nicht persönlich dabei war, also keine Ahnung hat, ob das, was er gleich vom Stapel lassen wird, wirklich passiert ist. Und in solchen Fällen hält man sich als Erzähler doch besser heraus, oder zumindest vornehm zurück, oder?

 

Teil 1

 

Naja, also der Korrekteit halber fang ich aber doch mit MIR an. Dass es eine Punkbewegung gibt, erfuhr ich das erste Mal mit 7 Jahren in der ersten Klasse meiner Schule. Ich sang sogar die verbotenen Ärztesongs mit, die man merkwürdiger Weise überall kannte, obwohl die Platte verboten war. Ob man es schlimm finden muss, wenn ein 7-Jähriger auf dem Schulhof einen Song über eine Claudia singt, die es mit ihrem Schäferhund treibt, weiß ich nicht. Ich kann nur sagen: Ich habe den Song damals inhaltlich gar nicht kapiert. Und dass man mich hätte anzeigen können, weil ich indizierte Texte von Platten, die man nirgendwo kaufen kann, mitsinge, war auch sehr unwahrscheinlich, eben wegen meines zarten Alters.

 

Erst, als ich 16 war und so langsam in den Ernst des Vergebens eingeführt wurde, checkte ich, dass es eine Antifabewegung auf meiner Schule gab, die Links und sogar Punks waren. Dazu muss man sagen. damals war ich schon lang nicht mehr so naiv, wie ich hier schreibe. Ich wusste durchaus, was Kommunismus war, und fand das auch keine schlechte Idee. Naja, wie gesagt, die Antifapunks hörten die Goldenen Zitronen. Und damit klinke ich mich als reale Person erst mal aus. Aus Sicherheitsgründen. Denn wir leben heute im Jahr 2019, Zensur bei Platten, CD's mp3's und youtube-Videos kommt wieder des öfteren vor, und heute BIN ich erkennbar zu alt, um den Polizisten noch glaubhaft vermitteln zu können, dass ich den Inhalt von verbotenen Songs nicht kapiere.

 

Naja, wie gesagt. Die Goldenen Zitronen. Punks aus Hamburg. Wie Slime, Razzia und Abwärts. Der Hamburger Punk war schon immer besser, als der Punk aus Berlin oder Düsseldorf. Das hatte zwei bis drei Gründe. Erstens war Berlin Babylon, was ich (ist ein anderer) damals aber noch nicht wusste, zweitens war Düsseldorf nicht Köln, und drittens hatten die Ärzte und die Toten Hosen Deals bei Majorlables unterschrieben, was man nicht machen sollte, wenn man wirklich subversiv sein will.

 

Die Hamburger Punks hatten eine Arbeitsteilung. Slime waren die bösen-guten Politischen und insgeheimen Stones-Fans, Razzia waren die Düsteren, wo man heute glatt Doom-Schredder-Punk zu sagen könnte, deutlich weniger politisch als Slime, aber dreimal so hart und viermal so subversiv. Abwärts konnte man vernachlässigen, denn sie hatten nur ein einziges gutes Lied (Computerstaat) und bestanden aus Mitgliedern von Slime. Die Goldenen Zitronen waren die Spacken und deckten die Spaßpunkfraktion ab, die aber wie gesagt in Hamburg erstens lustiger, zweitens politischer und drittens subversiver war, als in Berlin. Die Goldis waren Außenseiter, wie alle Spacken.  Keiner kapierte ihre Lustigkeit, keiner kapierte ihre Subversivität und keiner nahm wahr, dass ihre Songs dermaßen gut ins Ohr gingen, dass sie nach der Revolution eigentlich andauernd im Radio gespielt werden müssten. Sie hatten eindeutig von allen (nämlich wirklich von allen) deutschen Punkbands die meiste Substanz. Und das hatte einen triftigen Grund. Sie bestanden aus überhaupt nichts. Sondern sie WAREN. Nämlich Menschen. Und die sind bekanntlicher Weise mal so und mal so. Verblüffend, dass man das anscheinend immer wieder erklären muss.  Und irgendjemand, dessen Namen man nicht so genau kannte unter Punks, hatte sie sehr scharf im Auge. Denn sie waren SEINE Zielgruppe. Und er beschloss, sie irgendwann mal, holterdipolter wie ein Dieb in der Nacht in völlig unvorhergesehener Gestalt zu besuchen, um mal zu sehen, ob sie ihre Öllämpchen gut gehütet hatten.

 

Jedesmal, wenn Slime in Langenhorn spielten, brachen Bierströme aus den Wasserleitungen des Hauses der Jugend, machten alle Jugendlichen zu Alkoholikern, aber auch sanft und wohlerzogen wie milder Hopfen und bereit für den Marsch durch die Institutionen. Wenn Razzia 10 halbe Meter weiter links auch in Langenhorn spielten, gingen während des Konzertes 30 Atombomben hoch, und die Konzertbesucher randalierten danach mit Baseballschlägern nachts in ihrem Ghetto. Bei den Konzerten der Goldenen Zitronen fanden Familienfeste aller Punks statt, man verbrüderte sich, holte die Kollegen mit auf die Bühne, sogar die Majorjudasse aus Berlin und Düsseldorf und feierte "Für immer Punk", was eine Paraphrase von dem Alphaville-Song "Forever Young "war. Die Goldis kriegten sogar den Alphaville-Sänger Marian Gold dazu, den Quatsch mitzumachen, ohne sich verarscht zu fühlen.

 

Und dann geschah... ES.  Ein völlig unvorhergesehener Typ namens Jochen Distelmeyer kam nach Hamburg, so ca. 1991. Gerüchten zufolge kam er aus Bielefeld, einer Stadt, die es ja, wie jeder Verschwörungstheoretiker weiß, gar nicht gibt und noch vageren Gerüchten zufolge hatte er mal ein halbes Semester Theologie studiert. Und da fiel den Punks der Name, den sie überhaupt nicht auf der Pfanne hatten, wieder ein. GOTT. Ach, du scheiße. Aber den findet man doch als Punk doof, oder? Gibt's den überhaupt? Und Kirche ist doch auf jeden Fall Scheiße, oder? Lenin hat doch in der Sowjetunion erst mal alle Kirchen abgerissen, oder?

 

Jochen Distelmeyer war einer von den Obenuntersubversiven, die in der unbedeutenden Stadt Bielefeld das noch unbedeutendere Label "Fast Weltweit" gegründet hatte, um mit seinen Freunden Bernd Begemann, Michael Girke, Bernadette La Hengst und der Band "Die Sterne" die obersubversive Musik zu machen, die Deutschland retten sollte und punkiger als Punk sein sollte. Nämlich sanft, statt laut.  Und mit Texten, wie "Nieder mit den Umständen, es lebe die Zärtlichkeit". Irgendwann war es ihnen aber zu doof, immer nur Kassettensampler zu produzieren, die nur sie selber kauften. Sie hatten mittlerweile den dringenden Verdacht über sich selber, einen Sockenschuss zu haben, der mindestens in eine psychiatirische Diagnose münden könnte, so wie "Multipler Vollknall" oder "Schwer narzisstisch gestörte Persönlichkeiten mit Neigung zum Autismus". Und sie beschlossen, eine Realitätsüberprüfung zu machen, und in eine große Stadt zu gehen, um dort dasselbe zu machen wie in ihrer Kleinstadt, nur ein bisschen öffentlicher. Achtung, liebe christliche Leser, die bis hierher durchgehalten haben. DAS ist der Moment, wo Jesus und seine Jünger beschlossen, mal von Kapernaum und co. nach Jerusalem zu gehen, und ein bisschen Budenzauber zu machen. Davor passierte die fürs Ego extrem schlechte Prophetendisse im Heimatdorf Nazareth, wo sie sagten: "Ey, Diggi, sauf nicht so viel, mach mal die Zimmermannslehre zu Ende, und wie du wieder aussiehst. Und dann diese Freunde. Ihr nehmt doch alle Drogen." Bei Distelmeyer war "Nazareth" das Elternhaus. Das war schön, freundlich, weiß gestrichen, lag am Rand von Bielefeld, genauer gesagt in Brake, ziemlich im Grünen, und die Distelmeyers hatten einen Apfelgarten, den Jochen über alles geliebt hatte als Kind. Er hatte zu Hause nie Not gelitten und liebte seine Eltern über alles. Es hatte nie einen Grund gegeben, gegen sie zu revoltieren. Aber jetzt war es ihm verdammt ernst. "Papa, Mama. Ich schmeiße jetzt das Theologiestudium endgültig, gehe nach Hamburg und werd Profimusiker." Bei beiden Eltern mindestens ein latenter Herzinfarkt. "Aber Jochi! Das kann doch nicht dein Ernst sein! Haben wir irgendetwas falsch gemacht? Hast du deinen Glauben an Gott verloren? Bitte, bitte, sag, dass das nicht so ist, Jochi. Wer soll denn auf dich aufpassen, wenn nicht Gott???" Da sagte Jochen Distelmeyer etwas, was seine Eltern dann überhaupt nicht mehr verstanden. "Na, Gott. Wer sonst." "Jochi... geht es dir nicht gut? Neulich in der Apothekenzeitung stand da was von so einem neuen Medikament namens Prozac. Das nimmt man bei psychischen Erkrankungen und das ist nicht mal Rezeptpflichtig. Jochi, das können wir dir besorgen. Dann musst du auch nicht in die Psychiatrie, und keiner merkt, was mit dir los ist. Du nimmst das Prozac dann halt heimlich und sagst, das sind Vitamintaletten." Da schrie Jochen Distelmeyer laut auf wie ein vom Torrero touchierter Stier, zerriss sein Obergewand, schmiss es seinem Vater vor die Füße und schrie mit einer Stimme von mindestens hundert Dezibel: "Genau das ist euer Problem! Ihr seid unsichtbar. Wie Geister. Seid ihr sicher, dass ihr überhaupt existiert? Seit wir hier wohnen, erzählt man sich unter der Hand, dass es Bielefeld gar nicht gibt. Was wollt ihr denn noch alles verheimlichen und vermauscheln? Ich bin nicht krank. Ich will Musiker werden. Und zwar in echt. Und nicht nur am Kassettenrekorder, sondern im Plattenstudio. Und das geht hier halt nicht, weil Bielefeld hinterm Mond ist. Deswegen geh ich nach Hamburg." Da passierten wundersame Dinge. Distelmeyers Vater verjüngte sich im Fluchtpunkt und kam seinem Sohn gleichzeitig von vorne und von hinten im Treppenhaus entgegen, und seine Mutter sagte, wie erschöpft sie sei, von all dem Haufen an Geschichte und wirkte plötzlich wie eine Oma, die gleich im Fernsehsessel einschläft. Das erschreckte Jochen zwar, und er hatte so etwas wie Mitleid, deswegen verkniff er sich auch den Satz "Ich muss in dem sein, was meines Vaters ist.", und schlich eben so geisterhaft aus dem Haus, wie seine Eltern ihm nun vorkamen. Doch draußen verwandelte er sich. Er war jetzt Revoluzzer. Und er nahm sich einen Zug und fuhr über die Leichen der Apfelbäume von vorne und hinten drüberweg.

 

Er ging zu seinen Kumpels und sagte: "Kommt, wir gehen nach Hamburg." Da sagte Bernd Begemann: "Nee, Jochen, dafür bin ich zu feige." Und Michael Girke sagte: "Ich leb im Jetzt. Ich geh nach Berlin. Da tobt der Bär." Die Sterne sagten: "Na klar, kommen wir mit. Aber wir machen da unsere eigene Band." "Und du, Bernadette?", fragte Jochen die hübsche Schlampe, die immer so mitgelaufen war. "Äh, ja, Jochen. Ich glaub, ich will Frauenpower und 'ne Mädelsband gründen namens "Die Braut haut ins Auge", die man dann auch üüüüberhaupt nicht mit dir in Verbindung bringt. Du kannst dir ja da ne eigene Band suchen`und Leute, die immer "Ja, König, ja" zu dir sagen, und die dann auch ihre Band so nennen. Dir empfehle ich aber dringend, deine Band nicht so zu nennen, also sowas mit König, Meister, Lehrer, Obermufti oder Chef vom Dienst. Wer seine Band so nennt, der wird meistens von hinten, vorne oder durch die Mitte an irgendwas Längliches mit Querbalken genagelt." "Mhhh."sagte Jochen, "Also, Bernadette, DIR empfehle ich, nicht ausgerechnet mir als ehemaligem Theologiestudenten die Bibel auszulegen und außerdem auch dir nochmal eine Kreuzigung anzugucken. Ich glaub nämlich, du weißt nicht so genau, wo da die Nägel hinkommen. Vielleicht solltest du aber auch hier bleiben, dich weiterhin ordentlich nageln lassen und deine Mädelsband gründen. Ich überlass es dir. Sand zum was reinkrickeln gibt es hier ohnehin nicht."

 

Und dann ging er.

 

Der erste, der fürchterliche Reue zeigte, war Bernd Begemann. Er zerkloppte vor Verzweiflung alle seine Gitarren, weinte bitterlich und flüsterte vor sich hin: "Bitte Jochen. Ich hab dich doch erkannt. Ich bin der einzige, der versteht, wer du bist. Damals im Autokino, als wir Rambo 3 guckten, wusste ich es schon. Aber Alter. Das ist so heftig, das kann ich mit meiner zarten, kleine Berndseele gar nicht verkraften. Bitte, bitte. Ich komm dir hinterhergereist. Gieße Balsam über mich, damit sie mich nicht finden und ich in deinem Schatten der Fels unter deinen Füßen sein kann. Das mit den Sandalen können wir uns ja schenken, oder?" Und Bernd verließ Stante Pede das Haus, wich wie durch ein Wunder einem tiefhängenden Ast aus, an den schon ein Strick geknüpft war, eierte in Schlangenlinien um einen mit Blut getränkten Rübenacker herum und stieg in den Bus, der ihn deutlich weiter mitnahm, als nur ein paar Meter. Völlig entspannt glitt er mit diesem Bus direkt nach Hamburg. Und... oh Wunder. Als er ausstieg, hatte Jochen den Weg bereits geebnet. Er hatte mit zwei Hardcorepunks die Band Blumfeld (anklingend an eine Kafka-Erzählung) gegründet und machte Musik und Texte, die derartig Mindblowing waren, dass man sowas in Deutschland wirklich noch nie gehört hatte. Das war auch noch was anderes als Rio Reiser. Bernd Begemann dachte sehr leise (Und ich, der Ich-erzähler, von dem ihr längst wissen solltet, dass ich Patrick Rabe bin, dachte es etwas lauter und sagte es auch zu Freunden): "Das ist das erste Mal seit dem 2. Weltkrieg, dass deutsche Popmusik die Qualität von den angloamerikanischen Bands erreicht." Und ich ahnte im Stillen, was Distelmeyer wohl bei seinen Eltern für Lieblingsplatten gehabt hatte. Nämlich die von Mr. Bob Dylan. Fraglos nämlich. Wie Distelmeyer hier rappte, punkte und croomte, das konnte nur von einer Quelle her kommen. Vom Meister aus Duluth (Mist. Ich hab "Meister" gesagt.) Für alle anderen in Hamburg war es indes eine völlig unerklärliche Transformation. Auch für Bernd Begemann. "Mhhh.", dachte er, sowas hat Jochen doch in Bielefeld nicht gemacht. Da war er doch noch so sanft wie ein Reh. Man könnte ja fast sagen, er sei sichtbar und seine Musik hörbar geworden. Hey. Kann der zaubern? Also, diese Pillen will ich auch. Hoffentlich ist das kein Prozac. Da ist nämlich kürzlich rausgekommen, dass das beschissene Nebenwirkungen hat." Und Bernd wurde neidisch. Ließ aber auch nicht von seiner Demut. Denn er wusste ja, wer Jochen war. Es schien ihm nur so zu sein, als wäre Jochen plötzlich ein bisschen zu laut, zu heftig und seine Texte zu kryptisch. So immer noch die richtige Quelle, aber mit irgendwelchen unguten Zusätzen im Glas. Bernd beschloss, Jochen aufzusuchen und zu warnen. Denn, wie er wusste: Michael Girke war in Berlin völlig verschollen, die Sterne trampten getrennt voneinander schon seit über 40 Jahren durch die Wüste zwischen Bielefeld und Hamburg, Bernadette la Hengst, die ihm manchmal in sexgeschwängerten Alpträumen erschien, hatte eine äußerst geschmacklose Mädelsband namens "Die Braut haut ins Auge gegründet" und er selber wohnte in einer Ein-Zimmer-Wohnung in Rothenburgsort und wurde andauernd von seiner spießigen Nachbarin im Treppenhaus angepampt. Das einfachste wäre sicher gewesen, Jochen mal in seiner Wohnung am Pferdemarkt zu besuchen und ihm ins Gewissen zu reden, dass man doch die Revolution der Zärtlichkeit hatte machen wollen. Aber, da ja alles ganz, ganz geheim war, beschloss er, stattdessen in seiner Küche eine Platte aufzunehmen, so leise, dass nicht mal seine Nachbarin gestört würde, und Jochen in völlig kryptischen Texten eine Geheimbotschaft zuzusenden, die allerhöchstens er kapieren würde, und ihm die Platte dann als CD per Post zuzuschicken, wie den Offenbarungseid...äh, Brief, den Johannes aus dem Knast auf Patmos an den dämlichen Wächtern vorbeigeschmuggelt hatte, um ihn an drei Gemeinden gleichzeitig zu schicken, was nur mit Copy and paste möglich war, das es damals noch gar nicht gab. Bernd hatte zwar das leise Gefühl, dass ihm die Sache entglitt, und er nicht mehr so genau wusste, welche Figur aus der Bibel er gerade war, aber er zog die Sache trotzdem durch. Das Album, das dabei entstand, hieß "Rezession, Baby" und Bernd fand es nach Fertigstellung richtig geil. Viel zu schade, um es nur Jochen als Geheimbrief zu schicken. Aber er machte es trotzdem. Er packte es in einen wattierten Briefumschlag auf dem "Handle with care", oder "Bitte nicht zerdrücken oder auf den Boden werfen und draufteten, und dies ist keine Briefbombe von der R.A.F. und schickt mir bitte nicht die Bullenschweine..äh-freunde" oder so was stand und schickte ihn per Post an Jochens Adresse. Das mulmige Gefühl in der Magengegend blieb. Würde Jochen wirklich kapieren, dass dies ein Geheimbrief sein sollte? Briefe hatte man doch früher geschrieben, und nicht auf Platte gesungen. Naja. Wie auch immer. Drei Wochen später schrieb Jochen zurück. Auf Papier. Als echten Brief. Dort stand: "Ey, Bernd, du bist in Hamburg? Das ist ja hammermegaobergeil. Warum hast du dich denn nicht gemeldet, du Geheimniskrämer? Wir hätten uns doch längst mal sehen können. Aber, ey, nee, du wolltest mich natürlich richtig derbe überraschen, und mir zeigen, dass du immer noch der King von Kong bist. Und das bist du. Das Album, was du mir geschickt hast, ist oberklasse. Wo zum Dübel hast du das aufgenommen? Muss ein besseres Studio sein, als wo ich bin. Ist ja aber kein Lablesticker drauf? Hast du das privat irgendwo aufgenommen, und dich gar verschuldet? Wenn du Geld brauchst, schreib mir bitte. Ich bin in der Schanze beim Lable ZickZack, das ist independent und sehr idealistisch. Da wird man nicht über den Tisch gezogen, und kann künstlerisch genau das machen, was man will. Weißt du was? Ich hab dein Album gleich mit aufs Lable genommen und rausgebracht. Das ist doch in deinem Sinne? Ich hab fast ein bisschen ein schlechtes Gewissen, dass ich so schnell los bin, ohne dich mit zu nehmen. Du bist so zart, mein lieber Bernd. Und es gibt mir ein bisschen zu denken, dass deine Songs so schlicht, so hübsch und sogar vom Inhalt halbwegs verstehbar sind. Wenn ich mir meine eigenen zwei Platten manchmal zuhause anhöre, versteh ich den Sinn von meinen eigenen Texten manchmal nicht mehr. Erstens, weil ich sie so schnell rappe, zweitens weil die Musik so krachig ist und drittens, weil die Lyrics so komplex wie Bücher von Adorno und Horkheimer sind. Gekauft wird das trotzdem. Und wahrscheinlich WEGEN Adorno und Horkheimer, die ja von der Frankfurter Schule waren, nennt man das jetzt "Hamburger Schule". Aber, ich sag's dir gleich: So nennen uns nur unsere Gegner und Leute, die keine Ahnung haben. Unsere echten Fans nennen uns "Die weißgekleideten, zweischneidigen Feuerschwert schwingenden Superkanuten". Das kann sich aber kein Journalist merken, also bleibt das intern. Also zur Info. Du bist jetzt gelablet als Pate der Hamburger Schule und mein väterlicher Freund und Vorbild, und so solltest du tunlichst auch in der Öffentlichkeit auftreten. Intern verleihe ich dir den Tarnnamen "Mädchen aus der Südstadt". Das musst du jetzt nicht kapieren. Irgendwann in ferner Zukunft wirst du mal wissen, was das sollte. Und noch ein kleiner Tipp. Triff dich nicht zu oft mit Bernadette. Ich weiß, dass du sie scharf findest, aber sie macht Musik, die nicht zu uns passt und ich habe das Gefühl, dass sie irgendwas ungesundes ausbrütet. Intern gesagt: Sie war in Bielefeld schon sichtbar, als wir alle noch unsichtbar waren. Ich sag dir, die ist von der Gegnerseite. Aber ich glaube, wir kriegen sie noch wieder ins Boot, mit ganz viel Naschis und gutem zureden. Und jetzt noch was Oberinternes. Ab sofort erwähne ich als Running Gag auf jedem Album Gott. Und derjenige, der das von meinen Fans als erstes merkt, dem müsst ihr kritiklos hinterherrennen, und ihm alles nachmachen, selbst den allergrößten Schwachsinn. Das ist ein Test, den könnt nur ihr bestehen. Viel Glück, gehab dich wohl und achte auf Feuermelder und salzige Kaugummis. Dein Jochen am Kochen."

 

Ab da ahnte Bernd Begemann, dass es mit Jochen ein übles Ende nehmen könnte, und er beschloss, sein Gehirn im Kopf zu behalten und es nicht auf eine externe Festplatte abzulegen, sich fortan nicht mehr für eine biblische Figur zu halten, sondern nur noch für Bernd Begemann und weiterhin Platten zu machen, egal, ob die jemand kaufte, oder nicht. Das ging eine ganze Weile gut. Und dann standen plötzlich diese Kasper von NDR 3 vor der Tür. Und sagten: "Guten Abend, Herr Begemann. Ich weiß, wir kennen uns nicht, aber man kennt sie ja ganz gut. Ihre Platten verkaufen sich bei der jungen Generation ja wie geschnitten Brot. Sie sollen ja der Godfather von dieser Hamburger Schwule sein." "Hamburger Schule, nicht Schwule.", berichtigte der verdatterte Bernd. "Ja", sagte das Fernsehteam, "das ist uns als NDR mal total Popel-Egal wie das heißt, aber seit es RTL-Plus und Sat 1 gibt, müssen wir auf die Einschaltquoten achten, obwohl wir vorher gar nicht wussten, was das ist. Man legte uns nahe, dass wir was für junge Leute machen sollten, möglichst was mit Musik, die man heute so hört, denn wir haben gemerkt, dass es dritte Programme gibt, die sowas längst machen, wie der WDR mit dem Rockpalast. Die kriegen sogar Stars wie Ton Steine Scherben und Rory Gallagher. Und wir beim NDR haben nur die verschnarchte Schaubude, wo Schlagersänger zu Playback singen und die Omis und Opis im Takt die Musik kaputtklatschen. Das muss sich unbedingt ändern. Sonst übernimmt der fette RTL-Chef Ludwig Thoma die ganze Welt und es gibt Sexfilme im Kinderprogramm und zu Weihnachten die ungeschnittene Version von "Gremlins 1"  statt "Wir warten aufs Christkind." Wir dachten, sie moderieren die Sendung einfach von ihrer Wohnung aus, die wie wir gerade merken, ganz schön klein ist...äh, Herr Begemann, das ist ja nur eine 1-Zimmerwohnung mit Bad und Küche. SIND sie überhaupt Herr Begemann? Wie kriegen sie bloß ihre tollen Platten hier hin? Naja, ihr Gesicht sieht ja genauso aus wie auf den Covern, dann sind sie's wohl. Wir dachten an folgendes. Die Sendung läuft wöchentlich. Sie moderieren das im Bademantel und machen immer total doofe Witze, damit alle Leute denken, dass sie nicht so ganz helle sind. Jede Woche ist irgendeine Band aus der Hamburger Schwuppe bei ihnen zu Gast und macht hier in ihrer Wohnung total laute Musik. Das müssen sie mit ihren Nachbarn bitte selber klären. Wenn es Ärger geben sollte, übernehmen wir aber gerne die Anwaltskosten." Bernd war baff. Dahinter konnte doch wieder nur Jochen stecken. Und Bernd hatte abermals das Gefühl, dass Jochen die Sache entglitten war, und er ihn mal am Pferdemarkt persönlich besuchen sollte. Möglichst sehr bald. Das war doch kein Ding. Hamburg hatte ein gutes U-Bahn und S-Bahn-Netz, und er hatte ja Jochens genaue Adresse. Sollte also doch alles machbar sein. Es war zwar mehr als komisch, dass er Jochens Telefonnummer nicht im Telefonbuch fand, aber, naja, manche Leute lassen sich da ja nicht eintragen. Wenn Jochen die Idee mit diesem Sendungskonzept gehabt haben sollte, musste er mittlerweile gehörig einen an der Marmel haben.

 

Heimlich still und leise erinnerte sich Bernd dann aber im Hinterköpfchen, für wen er Jochen gehalten hatte, als sie noch als beste Freunde in Bielefeld gewohnt hatten. Und er hatte damals keinen Momentlang daran gezweifelt. Es waren nicht nur Jochens Augen, die so sanft wie Balsam waren, aber Blitze schießen konnten, wenn er wütend wurde. Und diese total beruhigende Stimme. Diese Art, wenn er in einen Raum reinkam und die ganze Atmosphäre plötzlich gereinigt war von allen bösen Schwingungen, von allen Irritationen, und selbst die größten Streithähne plötzlich mild und freundlich wurden. Diese Art, wie er in totaler Treue für seine Freunde da war und sogar die nuttige Bernadette La Hengst in ihre Clicque integrieren konnte, ein Mädchen, das niemand zwischen Bielefeld und Bad-Salz-Uflen auch nur mit dem Arsch anschaute. Er erinnerte sich an Momente, wo er neben Jochen gesessen hatte und plötzlich nicht mehr wusste, ob er neben einem Mann, neben einer Frau oder neben dem Heiligen Geist sitzt und selber auch nicht mehr wusste, wer er war, und es ihm total egal war. In solchen Nächten schwafelte er plötzlich irgendwas von Einstein und dem Universum daher, was er selber nicht verstand und musste mit händeringender Mühe das Bedürfnis unterdrücken, über Jochen herzufallen und ihn zu vergewaltigen, weil er plötzlich das Gefühl hatte, dass sie sich aus einem vergangenen Leben kannten und Jochen damals seine Frau war. Wenn Jochen dann gegangen war, holte er sich erstmal stundenlang einen runter, fragte sich verschämt, ob er denn schwul sei, oder, was noch schlimmer wäre, Jochen wirkliche JENER sein könnte, dessen Namen er nach seiner Schandtat lieber nicht mehr aussprechen wollte (Den Namen Jochen schon, aber den ANDEREN NAMEN nicht mehr). Und er hatte den Kopf ins Kissen vergraben und geweint und immer wieder die Namen "Petrus" und "Judas" gegeneinander aufgewogen, in banger Furcht, das Los möchte auf "Judas" fallen, und das Fallbeil gleich hinterher.

 

Bernd ging zum Bücherschrank, nahm seine Bibel heraus, und verzog sich für stundenlange Lektüre aufs Klo.

 

Fortan verriet er sein Vorhaben, ein ganz normaler Mensch zu werden. Völlig unwillkürlich begann er wieder auf seltsame Zeichen in der Stadt zu achten und war wieder der Meinung, mit der Hamburger Schule hätte es was auf sich, was auf so allerhand hindeutete. Tatsächlich begann der NDR die Sendung "Bernd im Bademantel" zu produzieren. In Bernds Ein-Zimmer-Wohnung, und die Bands, die ihn besuchten, brachten stets ihr ganzes eigenes Equipment mit. Das war kaum problematisch, denn die meisten von ihnen spielten halbakustische Gitarren und sagen sehr dezent. Aber dann passierte ES. Und das war schon wieder ein anderes ES. Ihm wurde angekündigt, es gäbe eine junge Band, die sei neu in der Hamburger Schule. Die kämen auch nicht aus Bielefeld oder Hamburg, sondern aus dem Schwarzwald, würden Musik machen, die nicht nach Hamburger Schule, sondern nach Punk oder sogar Grunge klang und der Sänger sei ein verarmter Adliger namens Dirk von Lowtzow. Diesmal bekam Bernd eine Notiz von Jochen persönlich in den Briefkasten. Dort stand: "Ich weiß, du wirst sie unpassend finden, zu albern, zu schräg, viel zu jung, für deine arme Wohnung deutlich zu laut und wirklich überhaupt nicht mehr Hamburger Schule. Aber bitte vertrau mir. Sie sind der Schlussstein, der zum Eckstein werden wird. Und in ein paar Jahren werden alle Leute denken, dass die Hamburger Schule schon immer so geklungen hat, wie sie. Bitte, sei nett zu ihnen. Ich garantiere dir, wenn die Sendung läuft, wirst du mehrmals den Impuls verspüren, sie rücklings aus dem Fenster kicken zu wollen. Aber gib dem nicht nach. Und wenn sie austeilen, dann halt die andere Wange hin. Bitte, Bernd. Das ist die Feuerprobe. Und ihr Name...ist Tocotronic.

 

Bernd moderierte die Sendung. Sie waren laut, nerdig, schlecht an ihren Instrumenten, Dirk gröhlte beim Singen und gab zum Besten, dass er Kleinkunstgruppen doof fände... Bernd hatte das dringende Gefühl, mal reihern zu müssen, aber da klingelte seine Nachbarin, beschwere sich über die laute Musik und drohte ihm mit der Polizei. Als sie aber sah, dass in der Wohnung Kameramänner mit NDR-Lable waren, wurde sie plötzlich lammfromm. Kann sein, dass sie dachte, dies sei so'n Ding wie "Verstehen sie Spaß" mit Kurt Felix und der versteckten Kamera. Dass sie da noch nicht drauf gekommen war! Das kannte man doch. Und Bernd Begemann war natürlich der Lockvogel. Jetzt hieß es, so tun, als hätte man die Kamera nicht bemerkt und würde einfach mitspielen. Je plem-plemmer, desto besser. Und dann würde Kurt Felix aus dem Kühlschrank kommen und ihr die Hand schütteln und sie in seine Sendung einladen. Boah. Sie war im Fernsehen. Aber dann passierte etwas, was sie aus "Verstehen sie Spaß" nicht kannte. Bernd Begemann sagte ungehalten zu ihr: "Geh rüber, du Spießeroma! Wir drehen hier eine ultrawichtige Musiksendung. Das ist Live. Stopf dir gefälligst Ohropax in die Ohren, wenn dich die Musik stört. Dein ständiges die-Wohnung saugen nervt mich genauso. Aber du bist nur 'ne alte Schnatze, und ich bin NDR-Kulturschaffender!" Damit knallte der ansonsten doch immer ganz nette, unauffällige Nachbar Begemann die Tür vor ihrer Nase zu. Sie beschloss, nicht die Polizei zu rufen. Die NDR-Wimpel an den Kameras waren fraglos echt gewesen. Wahrscheinlich wurde sie wirklich allmählich alt und kapierte die moderne Zeit nicht mehr. Dabei war sie doch erst 53. Also früher hatte es sowas beim NDR nicht gegeben.

 

Und dann waren sie wieder alleine zu viert mit den Kameramännern. Und dann passierte ES. Und das war schon das dritte ES für heute. Jedoch diesmal war es das definitive ES. "Darf ich für den nächsten Song deine Akustikgitarre benutzen, Bernd?", fragte Dirk. Und Bernd erschauerte. Ihm war vorher gar nicht aufgefallen, was für eine beeindruckende Stimme dieser Dirk von Lowtzow hatte. Wie Balsam, und geradezu hypnotisch. Wie ferngelenkt ging Bernd zum Schrank, holte seine Akustikgitarre und gab sie Dirk. Der etwas irre wirkende Drummer Arne mit seiner Nickelbrille und der etwas zu hübsche, lispelnde Bassist Jan setzten sich rechts und links von Dirk hin, ohne ihre Instrumente. Und dann sang Dirk DAS LIED. Es ging so: "Geh noch mal zum Bahnhof, in der sogenannten Frühlingszeit, sag hallo zu einem Fremden, der dem Zug entsteigt. Lad ihn ein zur Cola im Imbiss gegenüber, vielleicht hat er Probleme, und möchte reden drüber. Wahrscheinlich hat er gar keine Zeit. Die Idee ist gut, doch die Welt noch nicht soweit. Fahr noch mit dem Fahrrad in ein anderes Stadtgebiet, sag hallo zu einem Mädchen, das dich erstmal übersieht. Lade sie zum Eis ein, Stracciatella oder Nuss, vielleicht bedrückt sie was, über das sie reden muss. Wahrscheinlich hat sie gar keine Zeit. Die Idee ist gut, doch die Welt noch nicht soweit. Gestern, um halb drei habe ich noch ein Liedgemacht. und ich rufe eine Freundin an, mittenin der Nacht. Und ich sing es ihr durchs Telefon, und es sagt: "Ich liebe dich!" Kurz, bevor ich auflege, schäme ich mich. Wahrscheinlich hat sie gar keine Zeit. Die Idee ist gut, doch die Welt noch nicht bereit."

 

Bernd war einfach nur noch platt. Aller Zynismus, alle Bitterkeit, alle innere Kälte und Verzweiflung, alle schalen Witze und das Gefühl in der Hamburger Schule der Hofnarr und das achte Rad am Wagen zu sein, fielen von ihm ab. Er war geläutert für immer. Der Stachel seines Dämons war ihm gezogen. Zwar war Dirk sehr hübsch anzusehen, auch deutlich attraktiver als Jochen, aber da war nichts schwules mehr in Bernd. Auch keine geistige Verwirrung. Nur das Gefühl von totaler Weichheit und dem Einklang mit sich selber, und dem Erlebnis, auf Erden zu den Sternen durchzudringen, ohne ins All fliegen zu müssen und ohne Einstein zu verstehen.

 

Binnen kurzem setzte der NDR die Sendung "Bernd im Bademantel" ab. Zu viele Fans der Schaubude hatten sich über dieses Chaos-TV beschwert und die Frage gestellt, ob die Sendung von Irren aus Ochsenzoll gemacht werde. Es gäbe da doch bestimmt bessere Resozialisierungsmethoden. Eine Woche später kam die erste Scheibe von Tocotronic auf den Markt namens "Digital ist besser", und der deutsche Rolling Stone schreib eine überschwengliche Rezension.

 

Bernd backte kleinere Brötchen, die aber immer größer wurden und mit seelenstreichelnder Zärtlichkeit Wunder hervorbrachten wie die Alben mit seiner neuen Band "Die Befreiung".  Und er produzierte Tilman Rossmys wunderbare Alben. Man konnte sagen, die Songs, die er ab da schrieb, wären naiv. Aber sie waren für die Hörer total beglückend und öffneten auch ihnen jenen Raum zu den Sternen und zum Frieden mit sich selbst. Bald heiratete Bernd und bekam eine kleine Tochter.


© by Patrick Rabe, Mai 2019, Hamburg.

 

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 23.05.2019. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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