Ich bin dann wie ein kleines Mädchen was im Wald herum irrt, in der Kälte ohne Essen, nur um dich in deinem Häaus zu finden. Und wenn ich dann endlich bei dir bin, total unterkühlt und hungrig, schlägst du die Tür zu und sagst, dass ich aufhören solle zu nerven. Dann setze ich mich vor deine geschlossene Tür, weil die Hoffnung dass du mich doch noch sehen möchtest, größer ist, als das Gefühl wütend auf dich zu sein und zurück in mein warmes Haus zu gehen. Da wo alles vertraut ist, aber wo ich mich niemals so geborgen fühlen würde, als wenn du deine Tür doch öffnest. Ich denke nicht ans umkehren, ich will bei dir bleiben und dir das Gefühl geben geliebt zu werden, obwohl niemand anders auf der Welt in diesem Moment daran denken würde, dass ich dir etwas schuldig bin. Doch in meinen Augen bin ich Schuld, ich bin Schuld, dass du nicht glücklich bist, dass du die Tür zugeschlagen hast, ist meine Schuld, weil ich wieder genervt habe. Jeder Mensch würde denken ich soll nach Hause laufen, aber ich wüsste nicht wie ich nach hause kommen sollte, ich bin verloren und allein. Ich kann niemanden nach Hilfe fragen, weil niemand weiß dass ich an deiner Hütte bin. Niemand weiß, dass du jeden Gedanken meines Kopfes steuerst und jedes Handeln bestimmst. Trotzdem, ich muss daran denken, mein eigenes leben nicht wegzuwerfen. Ich versuche weg zu gehen, dich alleine zu lassen. Tränen fließen über mein Gesicht. Ich schaffe das nicht, ohne dich zu gehen. Ich renne zurück zu deiner Hütte, frage dich erneut, voller eisiger Tränen und Verzweiflung im Gesicht. Doch du schreist ich solle dich noch in Ruhe lassen. Dieses noch, der strohhalm Hoffnung entwickelt sich in mir zu einem riesigen Baum, unter den ich mich setzen kann. Ich denke nur daran wie dankbar ich bin dass du mir diesen Baum geschenkt hast, das du mich nicht herein gelassen hast, ist wahrscheinlich meine eigene Schuld. Das Gefühl nie wieder rein zu dürfen kann ich nicht ertragen. Ich male mit Tränen ein Bild an deine Scheibe, doch du lässt die Gardine herunter. Ich will keine Belastung sein. Ich setze mich vor die Tür, unter meinen Baum und erfriere.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 30.05.2019.
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