Du fragst, woher ich all die Ideen nehme? Willst Du das wirklich wissen? Wo soll ich da anfangen? Vielleicht mit einem Grundsatz: „Nimm Worte buchstäblich, sinngemäß, oder persönlich. Hilft das nicht weiter, nimm sie auseinander.“ So ähnlich mache ich es auch mit einzelnen Eindrücken und Bildmotiven. Konkret erklären kann ich das auch nicht. Aber dafür beschreibe ich ja ganz gern die Entstehungsgeschichte meiner Bildmontagen.
Bezüglich meines Projektes mit dem Dominosteinkreis muss ich Dich auch heute wieder enttäuschen. Da gibt es technische Probleme, die mich daran hindern, meine Person an die entsprechende Stelle einzufügen, ohne dass die Bildqualität leidet. Die einzelnen Fotos sind anscheinend zu ähnlich und vertragen es nicht, dass eines extrem verkleinert werden muss. Dabei bleibt keine Schärfe mehr in diesem Bild und es wird unansehnlich verpixelt. Den gegenteiligen Weg habe ich ebenfalls versucht und das Bild mit dem Dominokreis sehr stark vergrößert. Doch, dafür wurden wohl zu intensive Berechnungen angestellt, so dass mein PC einfror und kurz darauf abstürzte! Aber, ich bleibe dran.
Inzwischen sind zwei völlig andere Projekte fertig geworden. Zu der ersten Idee hatte ich mir, in meinen „Notizen gegen das Vergessen“ folgendes aufgeschrieben: „Ich wandte mich von mir selbst ab“ (ich vor Spiegel und im Spiegel, mit Rücken zu mir + Hand abwehrend nach hinten gesteckt).
So nahm ich mir also wieder einmal das große Bettlaken und spannte es an der Rückwand der Garage meiner Tochter auf. Kamera aufs Stativ und ausgerichtet. Einstellung auf Fernauslöser, mit 10 Sekunden Vorlauf. So konnte ich mich vor dem weißen Bettlaken in die entsprechende Position stellen, die Fernbedienung auf die Kamera richten, Auslösen und die Fernbedienung einstecken. Dann musste ich nur noch darauf warten, dass die Kamera auslöste und der Blitz aufleuchtete.
Dann ging es an die Bearbeitung. Den Spiegelrahmen hatte ich ja schon beim ersten Versuch freigestellt und gespeichert. Ihn konnte ich nun einfach so verwenden. Dann nahm ich mir das Bild, mit mir im Spiegel vor und legte es, als Ebene, unter die Spiegelebene. Schließlich öffnete ich, über diesen beiden Ebenen, noch das Bild, mit mir im Vordergrund. Letzteres musste ich allerdings vorher erst „freistellen“. Das heißt, alles, was nicht zu sehen sein soll (das Bettlaken), musste ich löschen. Nun blieb nur noch das surreale Element der aus dem Spiegel in die Realität ragenden Hand zu lösen. Auch dafür musste ich nur die kleine Fläche der Hand in der untersten Ebene auswählen, die dafür nötig wurde. Auswählen, kopieren, als neue Ebene einfügen und über dem Spiegelrahmen verschieben. Anschließend das mit Bettlaken, das ich dabei mit nach oben gebracht hatte, wegradieren. Fertig!
Ich speicherte alles zusammen als eine JPG-Datei, die ich anschließend noch einmal öffnete, um sie passend zuzuschneiden und die Schärfe anzuheben. Zur Veröffentlichung, auf Fotocommunity gab ich ihm noch einen anderen Titel: „Ohne mich!“ https://www.fotocommunity.de/photo/ohne-mich-peter-biastoch/42094191
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 01.06.2019.
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