Gherkin

WEHE, WENN DER SCHWABE KOMMT...

Äbäd, ällä wälläd äbbäs (Wie´s Ländle nach und nach die Weltherrschaft an sich reißen will!)

Ein nicht ganz ernstzunehmender Ausblick bis etwa 2025 von Gherkin

Ein durchweg gruseliger Zustandsbericht mit unabsehbaren Folgen für ons Ällä
(BW: SEZESSIONSBESTREBUNGEN, SEPARATISMUS-KONZEPT und ZEDENTENBESCHWICHTIGUNG)




Nicht die gelbe Gefahr aus China, nicht der "IS", und schon gleich gar nicht irgendein Land, das mit „I“ beginnt, weder die Salafisten noch die braune Suppe, die erneut über den Tellerrand schwappt, nein, mitnichten, die eigentliche ist eine ureigene, hausgemachte Gefahr, die uns so gewaltig bedroht – die Schwaben! Ja ja, doch doch, glauben Sie´s nur. Nach diesem Bericht werden Sie alles wissen!




Seit Thierse es vor etlichen Jahren endlich einmal anzusprechen gewagt hat, ist es amtlich: Erst die Hauptstadt, dann die ganze Welt! Die Schwaben starten nun des Amoks Lauf, nicht Ochs´ oder Esel hält sie mehr auf! Es begann ja so schleichend, so harmlos. Erst wurde der Begriff „Häuslebauer“ in ganz Deutschland etabliert. Auch ein Bauherr in Aurich war jetzt, abgesegnet durch Tagesschau oder heute Journal, ein „Häuslebauer“, ebenso einer aus Düsseldorf, Schöllkrippen oder Hamburg, und dann mussten wir bedauernd feststellen, dass diese Schwäbische Natur sich auch in anderer Hinsicht Bahn brach. Vehement!

In Berlin werden nach und nach aus all  den Schrippen, wie bekannt, Weggle (oder Weckle), und die Zwetschgendatschi werden klaglos gekauft, man ist ja manches gewöhnt in der Hauptstadt. Auch, wenn die Aussprache hapert, ‘tofte’ schmeckt es schon. Die Leidensfähigkeit der Berliner kommt ja schon in Bolles Lied hervorragend zum Tragen. Obschon der arme Bolle ja ständig Ärger hat, ist Amüsement sein geringstes Problem („Und dennoch hat sich Bolle janz köstlich amüsiert...“). Da kommt etwas auf Berlin zu, o jömmich!


Ein Volk, dass das vorgeschobene Kinn und einen Satz wie „Des saag iii diiir, des glaubschd du miiir!“, fast drohend hervorgestoßen, zur Trotzgeste verbrämt, ist nicht zu unterschätzen. Erst will man also die Hauptstadt erobern, dann soll gar aus Baden-Württemberg ein Freistaat werden, hernach ist, so kann man einem Geheimbericht (Juli) entnehmen, die Abspaltung von „Deutschland“ geplant. Als eigener Staat in Europa, mit allen Rechten, wird man sodann eine eigene Währung einführen, sich vom Euro abkehren. Taler sollen es sein, dem Vernehmen nach. Keine fünf Jahre später wird man sich Schland ganz einverleiben – Großbaden-Württemschland wird das monströse Gebilde heißen. Und nun ist es nur mehr ein kleiner Schritt bis… Ja, bis zur Welt-Herrschaft. Largo, Goldfinger oder Smersh, sie alle können einpacken. Ein biederer Staat aus dem Süden Deutschlands wird alle Macht in den Händen halten. Marionetten sind die USA, China, Russland, Japan, Indien, die europäischen Großmächte oder Afrika. Selbst Andorra oder der Vatikanstaat. Zwerge! Lächerliche Gartenzwerge. Und Trump ist dann nur noch ein Hilfs-Lakai, Putin ein Dritt-Messdiener, und Xi Jinping ein Crossdresser-Azubi-Anwärter!! Übrigens denkt man in Stuttgart laut Geheimbericht darüber nach, die Monarchie zurückzuholen. Und es dürfte Überlegungen geben, Winfried Kretschmann (König Winnifried I.) in 2025 zu krönen!


Kein Hochdeutsch – das ist mit vorgeschobenem Kinn und Unterbiss nicht möglich – wird jemals über die Zunge eines Schwaben gekrochen kommen, da mag er sich auch noch so anstrengen. Und lustig, spaßig und grotesk klingt es allemale, wenn ein Schwabe es auch nur versucht: „Hanoi, wissetse….“, das sieht der Schwabe bereits als Hochdeutsch an. Der Gebärden-Dolmetscher übersetzt dies mit „Nun ja, sehen Sie, werter Herr“ leider nur sehr grob und fehlerhaft. Die Geschichte der Schwaben ist schon immer verfälscht, glorifiziert und verniedlicht worden. Doch seit den polternden Auftritten der stets Angst und Schrecken verbreitenden Bullenbeißer Schäuble, Oettinger und Kretschmann ist es vielen längst klar: Es wird Tacheles geredet, man geht in medias res im Ländle. Jetzt wird Ernst gemacht. Lange genug gewartet und zugesehen…


Geldgeber in radikal unerschöpflichem Rahmen ist der berühmte Sponsor der Science-Reihe „Wissen vor 8“  (ARD), >Seitenbacher<. Der Versuch, im Jahr 1957 einen Mittelfranken in die amerikanische Politik nach Washington einzuschleusen, durfte als geglückt angesehen werden. Mit Heinz Alfred Kissinger, dem damaligen Berater von Gouverneur Rockefeller, hatte man einen kompetenten Mann in den Staaten etabliert. Aber es war eben kein Schwabe. In erster Linie ist Kissinger Mittelfranke. Und in zweiter dann, leider, Bayer, und erst dann darf man wohl flüstern, Kissinger ist deutscher Herkunft. Oettinger ist derzeitig Schwabens internationalster Mann. Das soll auf gar keinen Fall so bleiben.


Aus den Geheimpapieren geht hervor, dass nach der Übernahme die gesamte Bevölkerung nur noch eine Sprache sprechen soll: Schwäbisch. Hierzu werden in ganz Deutschland, verstärkt im Osten und  natürlich im hohen Norden, Sprachschulen eingerichtet, die in Ganztageskursen die äußerst diffizile Landessprache lehren sollen. Man kann das urschwäbische Gefühl nur dann erhalten, wenn man das Kinn energisch nach vorne schiebt, wobei die Unterlippe sich trotzig ein klein wenig über Oberlippe und obere Schneidezähne schiebt. Die Briten sprechen von „stiff upper lip“. Und nur so gelingt es den baldigen Großbaden-Württemschlandern aus z. B. Hamburg, Leipzig, Berlin, Chemnitz, Frankfurt, Erfurt, Kiel oder Köln, den geforderten Sprachmaßstäben der neuen Regierung zu entsprechen. „Moynet se ned, Sie kennta etzad oyne aufd Gosch na ha? Noyschlaged, noyschlaged!“ So wird es bald vielstimmig durch die Klassenräume dröhnen, wenn 40 und mehr Personen, mit stark vorgeschobenen Kinnpartien, leicht verkrampft, diese und andere Standardsätze so gut wie nur möglich nachzusprechen versuchen. Im Ätz-Programm ist auch diese unsägliche Willy Reichert und Oscar Heiler-Reihe Häberle & Pfleiderer Pflichtstoff für alle Klassen. Mehr als 600 Stunden DVD dieser typisch schwäbischen Grundhaltungs- und Attitüde-Dialoge sind in vieltausendfachen Kopien bereits fertig zum Versand. Hier sollen dann auch Gestik, die Mimik und, ganz besonders, die „listige Attitüde“ des Schwaben übermittelt werden. Hintersinnig, fromm, aufrecht & immens fleißig – so soll die Weltherrschaft errungen werden. Mit Bodenständigkeit, Behäbigkeit und breitem Schwäbisch, mit Maultaschen, Spätzle und Buabaspitzle wird dem Muselmanne zu begegnen sein, mit Schupfnudeln und der Flädlesuppe wird man der gelben Gefahr trotzen, mit Herz, Geiz und Fleiß - sowie mit einer großen Portion Zähigkeit gedenkt man auch der Klimakatastrope und der Zuwanderungswelle Herr zu werden.

Denn:

Schwaben sind sehr geizig, was sie selbst aber stets vehement abstreiten. Sie seien, so ihr Blick in den Spiegel: Äußerst sparsam, fleißig, erfinderisch, gründlich, selbstbewusst, trotzig-rabiat, wenn einer versuchen sollte, ihre Sprache nachzuäffen oder einen Badener oder gar einen zugereisten Stuttgarter (hier ist im Original übrigens „Schduaget“ zu sprechen; im Sprachkurs wird dies für eine Familie aus Ankara sicherlich eine gewisse Hürde bedeuten) einen „Schwaben“ zu nennen die frech-dreiste Stirn zeigt. Alle (Ällä) Schwaben sind aufmerksam, immens schlitzohrig, dabei keineswegs hinterfotzig, auf jeden Fall zurückhaltend, etwas behäbig und auch ein ganz klein wenig naiv.  Und wer bei ihnen ins Haus oder in die Wohnung „oiglasse“ wird, der hat es denn wirklich geschafft. „My home is my castle“ könnte nämlich genauso gut ein schwäbischer Leitspruch sein. Allerdings, wenn Schwabe ihn aufsagt, wird Brite ihn nicht verstehen.

„Pardon?“ wird die Entgegnung des Briten sein. Und er wird dabei die linke Augenbraue wohl bis zum Anschlag nach oben springen lassen. Schwabe wird erneut ansetzen: „Moy hooom isch moy…“, doch da hat sich Brite längst abgewandt, schaudernd, zitternd, den Schirm noch energischer umfassend, murmelnd. Es wird gemunkelt, dass man einem Briten unter [Würg]Zwang diverse schwäbische Speisen vorsetzen ließ: Leberspätzle-Zupp´, gebratenes Sauerkraut mit Essig-Würschtl, saure Kutteln, Linsen mit Spätzle (plus viel Essig natürlich), Gaisburger Marsch, eine Maultaschen-Suppe und Kratzete, was immer auch das sein mag. Es klingt ja schon "kratzig".

 

Er überlebte diese Tortur nicht. Ich denke, dass gerade die Briten alle Schwaben noch sehr viel mehr hassen als sie A. Hitler je gehasst haben. Die Gefahr durch Hitler ist eben Geschichte, die Gefahr durch die Schwaben: Aktuell! Die ja selbst von sich sagen: Gottes größte Gabe ist und bleibt der Schwabe!

Wenn man dem Schriftsteller Thaddäus Troll Glauben schenken darf, so gehen Schwabenfrauen mit der Einkaufstasche in die Kirche, damit keiner mitkriegt, dass sie nichts „zum Tue hent“! - Besonders schwäbisch ist die „schwäbische Kehrwoche“, die jeder hinnehmen und einberechnen sollte, der im Ländle eine Wohnung sucht. Wehe dem, der die Kehrwoche nicht einhält. Sie ist dem Schwaben so heilig wie dem Schweizer Einwanderer das Flaggenhissen am frühen Morgen.
Ob Cem Özdemir, Gernot Hassknechts Alter Ego Wolfgang Schäuble, ob EU-Kommissar Oettinger, ob der Rübezahl Kretschmann oder Rasputin Zottelbart Wolfgang Thierse…

Halt, der kommt ja nun doch aus dem ehemaligen Osten, richtig - nun wie auch immer, sie alle haben nur ein Ziel: Weltherrschaft! Mit Pflaumendatschi, Maultaschen und Wecken fängt es an, mit der Cannstatter Wasen in Pretoria, dem Cannstatt-Volksfest auf Kamtschatka oder auch den „Schwäbischen Wochen“ in Mumbai Ende September 2025 wird es enden. Unblutig zwar, aber dennoch sehr nachhaltig. Schwaben ist überall. Und das hat ein Gschmäckle. Ein ätzendes...

Und Stuttgart, ach herrje, dieses Stuttgart mit seinem Kopf-Bahnhof, ausgerechnet diese alberne Stadt soll der Nabel der künftigen Welt werden? Das galoppierende schwarze Pferd auf gelbem Grund soll dann die Bundesflagge darstellen. Und der Hafer- und Bananen-Blues soll, ächz, die National-Hymne sein, künftig... Äffle und Pfärdle, au weia! Wie Sie wissen, dass Sie gerade auf einen Schwaben gestoßen sind? Wenn Sie dies hören:

 

"Ja sabberlodd, kennad Sia Ihrn Scheisskarra, Ihrn versoichda, verschissana nedd an än andera Blatz naschdella, Sia Lällabäbbl, Sia bleedar - Greizdonndrweddr abbr au! ..." 



Wilhelma, das Residenzschloss Ludwigsburg und natürlich, vor allem, das Mercedes-Benz-Museum sollen Pflichtbesuchsprogramm-Punkte aller Besucher der dann neuen deutschen Hauptstadt, ich muss es leider aussprechen: Stuttgart, sein. Zudem muss jeder Besucher vor dem Kaiser-Wilhelm- Denkmal „huldigen“. Er darf (muss?) eine Rose niederlegen, kann aber auch in eines der 6 in den Boden eingelassenen „Spar-Schweine“ (Jedes umfasst unterirdisch gute 1.200 m3) 120 Taler (pro Person) einführen. Das Schwein meldet den Empfang mit einem lauten Grunzen! Die Stuttgarter Regierung hielt es für ratsam, dafür zu sorgen, dass es in der ganzen Metropole keine Rose mehr geben wird. Kein einziger Florist hat Rosen im Sortiment. Schlaues Volk. So muss dann wohl oder übel jeder Besucher 120 Taler abdrücken. Pro Tag! Umgerechnet sind das gute 100 € täglich. Aus dem Ausland mitgebrachte Rosen werden vom einheimischen Zoll beschlagnahmt! Die sind so clever, diese Schwabenlackel!


„Hätte mir des Flughäfele baue dürfet, no wär´s erschdens scho fert´g on zom ondere no om´d Hälft´ billiger gwää!“ So klingt der Ausspruch eines Bauunternehmers aus Ulm, zum Desaster rund um den Brandenburger Flughafen befragt. Ein Schwabe hätte den Auftrag erhalten sollen. Schwaben haben es nicht nötig, mittels konspirativer Treffen wichtig aussehender S-Agenten - in Trenchcoats und Schlapphut - für das Unterminieren und Destabilisieren der (noch) bestehenden BRD zu sorgen. Die Zähigkeit und Konstanz (sic!! Eine Stadt am Bodensee UND dazu Grundhaltung!) sorgt, Tröpfle  für Tropfen, für die Aushöhlung des Systems. Ersetzt wird es schließlich durch „Das Schwäbische Programm“, ein unfehlbar (kon)geniales System der schleichenden feindlichen Übernahme. Ausgeklügelt, infam, von einer nahezu infernalischen (Bauern)Schläue durchzogen, hochwirksam. Sieht man´s kommen, ist es zu spät. Daher hat die treibende Kraft hinter all dem, die Doppelspitze Seitenbacher-Schäuble, das Komplett-Projekt auch „1P/Halley“ genannt. Nur, dass es keine 76 Jahre benötigt. In nur acht Jahren wird das frühere Goethe-Institut in Kigali, Seoul oder Zagreb „Gottlieb-Daimler-Institut“ heißen und die Siegessäule „Theodor-Heuss-Stele“, der sie hat weichen müssen. Ach je, Schiller-Denkmäler überall, penetrant, allzumal, unausweichlich, haufenweise, unübersehbar.


Ja, muss i denn zum Städtele hinaus? Das wird sich der Salafist in Großbaden-Württemschland fragen müssen. Ja, muss denn am schwäbischen Wesen die komplette Welt genesen? „Ja!“ antwortet da z. B. der EU-Kommissar für Haushalt und Personal Günther Oettinger oder der (hellgrüne) Baden-Württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann, und „Ja!“ brüllt auch der frühere Minischder, Sir Wolfgang Schäuble. Merken Sie etwas? Energie, die Grünen, Finanzen… Hier kommt etwas über uns, hier braut sich etwas zusammen. Nicht jede Diktatur ist von Grunde auf schlecht. Putin gibt sich große Mühe, den Totalitarismus weitestgehend latent wirken zu lassen, die neuen Schwobe werden sich sehr große Mühe geben, die Welt nicht nur zu übernehmen, sondern auch noch retten zu wollen. Das geht nur mit strenger Disziplin. Mit eiserner Disziplin. Der Stuttgarter Ehrenbürger Dr. Manfred Rommel wird daher von Schäuble, nach langen Diskussionen, doch nicht mehr reaktiviert. Jener sollte eigentlich das Ressort Heimatpflege und Kultur übernehmen. Aber das macht jetzt doch Susanne Eisenmann. Man will aufzeigen, dass man durchaus auch auf Frauen setzt. Auch für Joachim Löw ist Platz im neuen Kabinett. Er soll das Land auf die Monarchie vorbereiten. Jürgen Klinsmann soll dann für die Durchsetzung der neuen Landessprache zuständig sein, "die wo ja dann iberall giltig soi wird".


Schiller, Hölderlin, Hegel, Bosch, Ferdinand Graf von Zeppelin und Daimler – alles Schwaben, zu denen wir durchaus aufblicken können. An die Heuss-Säule in Berlin werden wir uns aber noch zu gewöhnen haben. Und dass ein bestimmtes Müsli eines ganz bestimmten Herstellers ab dem frühen Jahr 2025 Pflichtfrühstück für das ganze Land sein soll, ist auch nur unter Murren und Knurren, und nur mittels einer Diktatur durchführbar. Es ist noch eine Zeit hin. Speck mit Ei zum Frühstück? Gerne…

Es klingelt gerade Sturm bei mir. Uniformierte Beamte stürmen in meine Wohnung. Ich solle mich erklären. Ob ich tatsächlich (weiter oben) die Unbotmäßigkeit mit flegelhafter Missachtung allen Respekts gegenüber der deutschen Hauptstadt begangen habe, und deutlich, laut und willentlich respektive wissentlich geschrieben hatte, ich zitiere wörtlich: „....diese alberne Stadt....“. Meinen nächsten Anverwandten durfte ich noch zuwinken, dann wurde ich unter Tritten und Schlägen in einen Mercedes Benz verfrachtet, wobei ich wüst beschimpft wurde („So a frächs Birschle! Ja, do Grasneger, do! Blech-Kaschpar, heilig’s Blechle, a bodaschlechdr Aff bisch do, a dreggiger! Ja, do Grasdackl, Lumpeseckl, do bleeder Gischpl do... Trichterohr, Rüsselgumpen, Schiefhals, Glupsch- Auge und Beddsoicher!!“). All das hörte ich, während ich unablässig mit Schlagstöcken traktiert in diesen Benz geschoben wurde. Das meiste konnte ich nicht übersetzen, aber gerade diese letzte Aussage hatte mich tief gekränkt: Ich soll ein Bett-Nässer sein? Also, das ist doch...

Es ist meines Wissens die erste Aktion überhaupt, in der ein Autor mitten aus der Arbeit gerissen wurde, um in eine Art Internierungs-Lager gepfercht zu werden, weil er den hohen Staatsapparat verunglimpfte.



Ich erkannte die Fahrzeug-Standarte sofort: Dieser galoppierende Rappe auf gelbem Grund, das Wappen Stuttgarts. Mir schwant nichts Gutes! Sollten wir uns nicht mehr wiederlesen: Sie haben immerhin noch mein Vermächtnis in Form der Kurzgeschichten und Gedichte auf www.e-stories.de. Leben Sie wohl. Widersetzen Sie sich! Leisten Sie Widerstand! Sprechen Sie kein Schwäbisch, wenn die Inspektoren nicht zugegen sind! Meiden Sie Leberspätzle und Maultaschen! Fahren Sie keinen Benz! Und essen Sie niemals ein ganz bestimmtes Müsli, weder die Fitness-, noch die Verwöhner- Mischung! Und wenn Sie ein Haus zu bauen beabsichtigen, bezeichnen Sie sich niemals, bitte, nie als „Häuslebauer“. HASTA LA VICTORIA SIEMPRE! Wir beugen uns den Schwaben nicht! Vielen Dank!


Appendix:

 

Kurzes Gespräch vor dem Stuttgarter Hauptbahnhof.
Beteiligte: Rainer Pellworm (Hannover), Karl Scheibekleischder (Biberach)
RP: Können Sie mir bitte die Uhrzeit sagen? (freundliche Annäherung an einen Einheimischen)
KS: Gleivoll zeah vor dreivierddl. (gönnerhaft, behäbig, nicht unfreundlich)
RP: Wie bitte? (verdaddert)
KS: Fempf noch halbr isch jeddz! (schon etwas ungeduldiger)
RP: Äh, wie jetzt?? (Ein einziges Fragezeichen!)
KS: Verschdandad Sia koi Deidsch? (kurz vor einer echten Verägerung stehend)
RP: Doch, aber ich wollte eigentlich die Uhrzeit wissen... (hätte Rainer doch nie gefragt...)
KS: Grad hann I's Ihne doch gsagd! (SO spricht der Vater mit dem ungezogenen Sohnemann)
RP: Aber ich kann Sie irgendwie nicht verstehen! (zunehmend verzweifelter wirkend)
KS: Wieso frogad Se no? (Unverständnis beim freundlichen Helfer)

 


Thaddäus Troll: Der schwäbische Erwerbssinn, verbunden mit beharrlichem Fleiß, der Hang zur Unabhängigkeit und die Fähigkeit, sich in ein Problem zu verbeißen, es von allen Seiten anzupacken, der Drang zum Sinnieren und Tüfteln, die gute Schulbildung, die Tradition feinmechanischer Ur-Genauigkeit, die pietistische Verpflichtung zur Zuverlässigkeit und Gediegenheit, haben den Schwaben zum Erfinder und Unternehmer prädestiniert. Ich füge hinzu: Und zum Welteneroberer natürlich!



 

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 03.08.2019. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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