Fortsetzung von Blütis ( 2 )
Dies ist die Fortsetzung o.g. Geschichte. Um alles zu verstehen, wäre es gut, zuerst die Geschichte von Anfang an , also ab den 1. Teil zu lesen. Vielen Dank und viel Spaß dabei.
Da lag sie nun
Alle waren freundlich zu ihr. Es gab keinerlei Belästigungen. Eigentlich war es ihr oft langweilig, da sie ja keine Aufgaben hatte.
Manchmal kamen jüngere Blütis zu ihr. Dann erzählte sie ihnen von der Erde. Wie es dort aussah und was die Menschen tun, wie sie leben und arbeiten. Auch über technische Dinge wurde gesprochen.
Ihr Gehirn produzierte Bilder und kleine Filmchen von der Erde und Allem was es darauf gab und an was sie sich erinnerte. Alle Dinge die sie sich im Kopf vorstellte, wurden auf dem Weg zu den Blütis zu Bildern oder auch kleinen Filmen.
Mitunter lächelten ihre Gastgeber über Sachen, die auf der Erde üblich waren. Besonders die Vielzahl unterschiedlicher Fahrzeuge und sonstiger Transportmittel wie Autos, Schiffe, Flugzeuge und sonst was, erweckten großes Interesse.
Dann erzählten sie , daß es ähnliche Geräte vor langer Zeit auch auf ihrem Planeten gab.
Das Heute gefällt allen besser. Früher gab es viel Schmutz und krankmachende Geräusche und sehr schlechte Luft-und Atemverhältnisse. Das ist nun schon sehr lange her. Die jetzt üblichen Lebensbedingungen sind bedeutend besser. Abgesehen von dem jetzigen Endzustand ihres Planeten.
Großes Interesse zeigten sie auch an Filmen über die Liebe zwischen den Menschen . Natürlich auch über die Vermehrung, das Geschlechterverhalten und alles was mit Sex und deren Abarten und Auswüchsen zu tun hat.
Da werdet ihr euch wieder etwas umstellen müssen, wenn ihr auf der Erde leben wollt. Das hätte das Mädchen lieber nicht sagen sollen. Die Zuhörer der Blütis machten mit einem mal eher traurige Augen.
Auch die Worte, die sie dann dem Erdenmädchen sagten, hatten ziemlich traurige Inhalte. Sie gaben zu verstehen, daß kaum jemand der Bevölkerung in der Lage sein wird, die Erde zu erreichen. Alle Bewohner die hier bleiben, werden hier auf dem Planeten sterben, mitsamt Allem was hier noch existiert.
Auch der Teil der Transporteure, also Raumfahrer, Energiespender und Beschützer verlassen unseren Planeten. Nicht alle werden die Reise überstehen. Auch die Angekommenen werden mit den für sie neuen Bedingungen klar kommen müssen .
Die Erde erreichen nur, wenn alles gut geht, die ungeborenen Neulinge. Die werden auch erst in ihrer neuen Umgebung das Glück eines neuen Lebens genießen und viel Neues lernen können. Zudem muß ja alles neu aufgebaut werden.
Natürlich auch nur, wenn dort die Bedingungen optimal für sie sind. Nach diesen Worten trat plötzlich eine eisige Ruhe ein und einige der Blütis verließen die Zusammenkunft. Das Mädchen war tief bestürzt. War zu keiner freundlichen Regung fähig. Sie hatte Neues gehört, verstand oder begriff den Inhalt nicht so richtig.
Dann zerstreute sich die freundliche Runde mit dem Mädchen. Sie war auch etwas betrübt. So wie sie den Eindruck von sehr traurigen Blütis hatte. Sie nahm sich vor , ihren Begleiter um Antworten zu diesem Problem zu bitten. Wollte endlich genaue Dinge und Verhaltensweisen erfahren.
So kam es dann zu dem Gespräch. Sie erfuhr, daß der Termin des Anfangs dieser Aktion in zwei großen Einheiten ihrer Zeitrechnung beginnen kann. Natürlich nur, wenn das Mädchen der Rückkehr zustimmt.
Die Entfernung des Planeten zur Erde ist sehr groß. Die technischen Möglichkeiten der Blütis sind so hervorragend, daß sie die Dauer der Reise sehr stark kürzen können. So ist es ihnen möglich, den Raum zwischen den beiden Planeten zu krümmen und ein Wurmloch zu erzeugen, in dem der Transport vonstatten geht. Das haben sie schon mehrfach getan.
So ist das Erdenmädchen hier auf diesen Planeten geholt worden. Das geht aber nicht ständig. Ein sogenanntes Fenster durch den Raum muß erst geschaffen werden. Dieser Termin ist jetzt ausgearbeitet worden.
Dazu waren umfangreiche Arbeiten getan worden. Besonders die Erschaffung der notwendigen Energiemengen waren erste Schritte. Die Bereitschaft der Mitreisenden mußte geklärt sein. Ganz wichtig natürlich war die Bereitstellung, Erzeugung und Sicherung der Neugeborenen.
Nicht zuletzt mußte der Rest der Zuhause bleibenden so gesichert werden, daß sie bis zum Moment X XX der Vernichtung des Planeten existieren können.
Dieser Fakt war eindeutig nicht zu umgehen. Leider war es so. und nicht abwendbar. Die gesamte Bevölkerung war informiert und einverstanden mit den festgelegten Maßnahmen. Und das Erdenmädchen hatte die große Aufgabe in ihrem Körper die Embryos von 1024 Blütis, also Nachkommen, zu transportieren.
Sie war erschüttert, als sie das hörte. Konnte sich nicht vorstellen, wie das geschehen kann. Sollte sie jetzt mit so vielen Blütis eine Art Geschlechtsverkehr ausüben, um die notwendigen Samenträger, Sperma und sonstigen Flüssigkeiten zu erhalten?
Nein natürlich nicht. Es wird nur eine einzige Behandlung notwendig sein. Mehr sagte man ihr aber nicht. Was sie nicht gerade ruhiger machte.
Die Zeit verging . Jeder merkte an der aufkommenden Hektik der sonst so ruhig wirkenden Bewohner, daß die kommende Zeit der absoluten Veränderung der Lebensumstellung der Blütis, angebrochen war. Es ging los.
So richtig wohl war ihr aber nicht nach dieser Offenbarung durch den Blüti. Andere Möglichkeiten gab es augenscheinlich genauso wenig. Also abwarten und weiter die Welt erkunden in der sie zur Zeit lebte. Es war ja sowieso die einzigste Beschäftigung die sie hatte.
Fortsetzung folgt
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 09.08.2019.
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