Andreas Rüdig

Das Nasengerät

Auf der Nase (und nicht z. B. in der Hosentasche) helfen Brillen beim besseren Sehen. Im Ohr eingesetzt, helfen Hörgeräte beim besseren Hören (damit auch z. T. beim besseren Gehorchen).

Eine Erfindung auf dem Gebiet der Gesichtschirurgie hilft beim besseren Riechen, nämlich das Nasengerät. Unauffällig in einen Nasenflügel eingesetzt, hilft das Gerät, Gerüche wahrzunehmen und ggfs. zu verstärken.

Wie es funktioniert, fragen Sie? Legt man das Gerät unter ein sehr großes Mikroskop, sieht man kleine Geruchsfläschchen, die in das Gerät eingefügt sind. Sie werden jeweils nachts aufgefüllt.

Wem das Nasengerät hilft? So können auch nur Sie fragen, liebe Leser, die Sie gut riechen können. Ich, Ottokar Ingomar Wüsteling, bin das genaue Gegenteil. Die Nase in meinem Gesicht ist mehr Dekoration und zum Atemholen geeignet als daß sie mir beim riechen hilft. Es muß schon bestialisch stinken, damit ich überhaupt etwas riechen.

"Sie leiden unter Geruchsinterruption," tut mein Hals-Nasen-Ohren-Arzt mir kund. "Ich leide selbst unter dieser Krankheit. Unser Körper hat zu wenig Geruchsknospen entwickelt. Es müssen schon massenweise Geruchsstoffe kommen, um die wenigen vorhandenen Geruchsknospen zu erreichen und überhaupt eine Reaktion hervorzurufen."

Das von ihm erfundene Nasengerät sorgt hier für einen Ausgleich und aktiviert zeitnah passende Gerüche. Fragen Sie mich bitte nicht, wie das chemisch passiert - das habe ich selbst nicht kapiert.

Seit ich das Nasengerät benutze, kann ich meine Freundin = Geliebte auch wieder "riechen", und bemerke meine Frau, sobald sie kommt.

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