Ich schlage mit Donnern auf verträumtes Gezweige ein, weil mich die Nadeln an der Himmelsleinwand ganz schrecklich verängstigen. Ich befürchte, dass eine herunterfallen und mich durchbohren oder dieses Gewand aus Träumen schänden und zerreißen könnte, dass ich so lange geschneidert habe.
Wenn eine von ihnen neben dir auf den Boden fällt, berühre sie nicht mit deinen Händen. Sie könnte dich verbrennen und dann schnell und unbemerkbar verschwinden. Die Narbe, die auf deiner Hand zurück bleibt, wird dich dazu antreiben, deinen Kopf nicht gegen den Himmel zu recken, für immer gebückt zu bleiben.
Wenn du kurz davor stehst, die Sterne zu berühren, tu es nicht, behalte deine Gefasstheit. So wirst du hoch erhobenen Kopfes den Weg entlang schreiten, den du dir aussuchst.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 17.09.2019.
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...doch man schweigt... Ist ein Gemeinschaftswerk von Menschen, welche sich seit 2005 für Betroffene im Hartz IV und SGBII engagieren. Sie erleben Ausgrenzung, Schikanen, Sanktionen bis hin zu Suiziden von vielen Freunden aus eigenen Reihen, welche für sich keinen anderen Ausweg mehr sahen. Die Autoren versuchen in ihren Episoden und Gedichten das einzufangen, was das Leben zur Zeit für fast 10 Millionen Menschen birgt. Der Erlös des Buches geht zu 100% an den Verein Soziales Zentrum Höxter e.V., da wir wissen, hier wird Menschen tatsächlich geholfen.
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