Liebe, die sich zwischen zwei Menschen entwickelt, ist etwas sehr Besonderes.
Wenn eine Frau einen Mann liebt, dann vertraut sie ihm etwas an, was sie sonst keinem anderen Mann anvertrauen würde. Es ist etwas Persönliches, ein Geheimnis. Dieses Geheimnis jemanden zu offenbaren, ist ein schwerer Schritt, den man nur gehen kann, wenn man jemanden sehr gerne hat. Hier hat man nämlich ein Gefühl, das größer als die Angst ist, sein Geheimnis jemanden an zu vertrauen. Es ist ein unbeschreibliches Gefühl, ein Gefühl des Miteinanderteilens, ein Gefühl die Schwächen des anderen zu mögen, sich sogar darüber zu amüsieren, ohne dass der Partner sich verletzt fühlt, ein Gefühl des Vereines und des Vertrauens, niemanden etwas vorzuspielen zu müssen, sich so zu geben wie man ist, der es akzeptiert und bei einem bleibt und auf das verzichtet, was ihm in diesem Moment wichtiger erscheint. Er erfährt dadurch viel mehr als anderen. Er reift heran und wird vollkommen –gottähnlich.
Auch seine Frau reift heran. Sie lässt ihm seine Freiheit, seinen freien Lauf und kann ihr Leid auch allein ertragen, nämlich dann, wenn sie merkt, dass ihr Mann sich unwohl und eingeengt fühlt.
Auf der Straße werden sich die Leute nach beiden umdrehen, denn soeben ist die wahre Liebe vorbei gehuscht. Die Leute hörten es lachen, aber ganz anders als sonst. Es kam vom Herzen, geprägt von Schmerz und Leid – etwas sehr seltenes. Das Paar wirkte jung, doch beide hatten graue Haare.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 29.10.2019. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).
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von Barbara Priolo
Von Liebe und Verletzlichkeit sprechen die Gedichte Barbara Priolos in immer neuen,überraschenden Variationen. Sie benennen die Süße erwachender Zuneigung, die Inbrunst fraulichen Verlangens nach Zärtlichkeit, und sie wissen zugleich von herber Enttäuschung, von Trennung und Leid des Abgewiesenwerdens. Deswegen aufhören zu lieben wäre wie aufhören zu leben. ** Das Schönste ist,was man liebt **, bekennt die griechische Lyrikerin Sappho auf Lesbos. Diese Einsicht-aus beselingender und schmerzlicher Erfahrung wachsend-ist Ausgangspunkt der sapphischen Dichtungen.
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