Gherkin

Eine hoffnungsfroh stimmende Weihnachtsgeschichte




Als der 59jährige Pirrill Pannekoken nachts um 2:48 Uhr barfuß und im Pyjama in seine Küche schlurfte, um sich ein Glas Wasser zu holen, schlaftrunken noch, im Zwischenbereich tapsend, nicht ganz wach, aber auch nicht wirklich schlafwandelnd, wurde er, urplötzlich, von einem grellen LED-Taschenlampen-Strahl geblendet. Verblüfft lässt er den Becher fallen. Er zerschellt auf dem kalten Fliesenboden. Es entspinnt sich dieser Dialog:


„We-we-wer ist denn da?“ fragt Pannekoken, Angst erfüllt. Er fürchtet sich so sehr, dass ihm die eiskalten Füße in diesem Augenblick rein gar nichts ausmachen. Er starrt, wie ein Kaninchen in den Lichtkegel eines Autoscheinwerfers, direkt in die gleißende, kalte Glut des wuchtigen Lichtstrahls.

„Einbrecher!“ schallt es prompt zurück, eine männliche, tiefe, wohlklingende, sonore Stimme. Die Stablampe verharrt völlig ruhig, tastet sein Gesicht ab, die Situation könnte kaum verstörender, kaum weniger bedrohlich auf ihn einwirken. Pannekoken schöpft Mut im Irrsinn:

„Ein Brecher? Wie Sie ja wohl sehen können, bin auch ich sehr kompakt gebaut, mein Herr... Nun nehmen Sie doch endlich den Lichtstrahl aus meinem Gesicht!“  Macht sich ein wenig größer, als er wirklich ist. Wischt ständig vor seinem Gesicht herum, so, als müsse er eine lästige Fliege verscheuchen.

„Nein, hier ist ein Einbrecher! Ich kam, um bei Ihnen einzubrechen!“ Der Eindringling setzt die Stablampe tiefer, sie ist nun auf Pannekokens Halsregion gerichtet. Schon besser. Der Invasor zeigte eine menschliche Seite. Growing confidence! Pirrill atmet hörbar aus.

„Nun, das ist Ihnen gelungen. Sie sind bei mir eingebrochen. Jetzt, nach dieser sehr erfolgreichen Aktion, sollten Sie schnellstens wieder verschwinden, Herr.. Herr...“ Mehr erzürnt als verängstigt. Der Lichtpunkt schien den Bewegungen des Adamsapfels Pannekokens zu folgen. Etwas irritierend.

„Mein Name ist Wonnehaupt, Reiner Wonnehaupt, sehr angenehm!“ Äußerst höflich, sehr adrett. Der Invasor besitzt eine äußerst angenehme Stimme.

„Freut mich, ich bin der Mieter Pirrill Pannekoken.“ Reicht die Hand, die jedoch nicht ergriffen wird. Pannekoken zieht schmollend zurück. Na, dann nicht...

„Angenehm. Herr Pannekoken, ich ersuche Sie, mir all Ihre Wertsachen und, vor allem, auch Ihre komplette Barschaft zu überlassen. Wenn Sie so nett wären, þess vegna spyr ég mjög kurteislega.“ Freundlich. Der 55jährige Wonnehaupt ist durchaus ein höflicher Charakter, wenngleich auch vielleicht nicht gerade die hellste Kerze an der Weihnachtstanne, not the sharpest tool in the shed.

„Aber das hat ja mit einem Einbruch rein gar nichts mehr zu schaffen... Da-da-das ist doch glatter Raub! Äh... Geplanter Raub!“ Entrüstet. In Wirklichkeit aber nur gespielt entrüstet, denn, das musste er sich eingestehen: Die Gefährdung für Leib und Leben, gleichwohl für die Psyche ebenfalls, bestand ja durchaus weiterhin. Irgendwie. Und das permanent. Irgendwo.

„Stimmt, ich bin, nebenher, auch ein Räuber und ein Dieb! Scharfe Beobachtungsgabe.“ Selbstbewusst. Die Ehre seines Standes musste verteidigt werden. "Ich breche ein und stehle dann, mitunter raube ich auch aus! Und das bereits seit über 15 Jahren!"

„Multitasking! Recht imposant. Wenn man mehrere Talente hat, sollte man diese auch nutzen, das leuchtet ein. Aber meine Barschaft kann ich Ihnen deshalb nicht überlassen, Herr Wonnehaupt.“ Sehr bestimmt. Pannekoken spürt seine Füße nicht mehr. Die Kälte hatte die Fußsohlen unempfindlich werden lassen. Er rieb abwechselnd mal den einen, dann den anderen Fuß an der unteren Pyjama-Hose.
 
„Was hindert Sie daran?“ Etwas beunruhigt. So lange hatte er sich hier gar nicht aufhalten wollen. Auch ein Gespräch mit dem Wohnungsinhaber hatte er nicht auf der Agenda stehen gehabt. Etwas Bargeld, ein wenig Schmuck, vielleicht eine teure Uhr, gegebenenfalls ein Laptop oder auch ein Notebook, das hatte er erwartet, und genau DAS hatte er auch stehlen wollen. Dies hier jedoch geriert zur Peinlichkeit, konstatierte Wonnehaupt. Und nun auch noch Komplikationen. Großartig...

Pannekoken, selbstbewusster klingend, als er eigentlich in diesem Augenblick ist: "Diese Taschenlampe ist kein Grund, Ihnen meine Wertsachen zu überlasen. Haben Sie denn gar keine Waffe bei sich? Ich meine, um damit Ihrer Forderung Nachdruck verleihen zu können... Na ja, um quasi eine Art Druckmittel zur Verfügung zu haben. Sie wissen schon... Messer, Pistole, Würge-Eisen, Elektroschocker, Pfeffer-Spray... oder eine Bazooka. Ich fühle mich jetzt nicht gerade sehr stark bedroht durch Sie, Herr Wonnehaupt! Was haben Sie denn mitgebracht, um Ihr Ansinnen zu untermauern, um der ganzen Angelegenheit etwas mehr Schärfe, Entschiedenheit, Emphase und Aplomb beizumengen? Nun? Ich meine, gut, ja, Sie könnten diese hier dargebotene Taschenschlampe.. äh, Taschenlampe durchaus als Schlaginstrument einsetzen. Doch doch... Aber dann wäre sie ja wohl hin, richtig?"

Wonnehaupt, sehr sachlich: "Warten Sie, da muss doch irgendwo in diesem Parka... Augenblick noch.. Ich weiß genau, dass da irgendwo ein Schweizer Messer steckt. Diese Goretex-Jacke hat hat über 20 Taschen... Und das Messer hat gute 8 Teile, vielleicht sogar mehr. Noch einen kurzen Mini-Augenblick müssen Sie sich gedulden, Herr Pannekoken. Bitte. (Tastet alle Taschen der Winterjacke ab) Dann kann ich Sie mit dem Messer sehr nachhaltig bedrohen! Sie werden sehen... Das Bedrohungspontenzial wird ausreichend sein, Sie in Ihrem Wunsche zu bestärken, mir alle Ihre Wertsa..." (wird ziemlich harsch unterbrochen, wieder mit sehr hoher Stimme)

"Ein Schweizer Messer? Das ist ja lächerlich! Damit durchdringen Sie nicht einmal die 1. Fettschicht. Geschweige, Sie dringen bis zum Herz durch. Keine Chance. Nein, wissen Sie was? Dann sollten Sie mir lieber drohen, mich tot zu kitzeln oder die alte Ziegen-Nummer anzuwenden, Sie wissen schon: Salz auf nassen Fußsohlen. Ich gefesselt, und die Ziege leckt..."

Wonnehaupt unterbricht: "Und wo bekomme ich um diese Zeit eine Ziege her?" (Sieht auf seine Leuchtzifferblatt-Armbanduhr, ohne den Lichtstrahl vom Hals des potenziellen Opfers abzuwenden) "Um 3:09 Uhr?"

"Nun, das wollte ich eigentlich Ihre Sorge sein lassen, Herr Wonnehaupt! Sie sind der Aggressor. Wenn Sie gänzlich ohne Plan in fremde Wohnräume eindringen, müssen Sie sich nicht wundern, wenn Sie vor Ort auf gewisse Probleme stoßen. Oder auf Bewohner!" Fühlt sich jetzt wieder richtig wohl in seiner Haut. Allerdings, die kalten Füße... Diese eiskalten Füße. Als befänden sie sich seit Stunden in einem Bottich voller Eis.

"Gut, ich gebe es zu. Sonderlich vorbereitet bin ich nicht gerade. Ich hätte wirklich an eine Waffe... Haben Sie zufälligerweise, da wir uns ja schon mal in der Küche befinden, irgendwo ein großes, sehr scharfes Küchenmesser? Es sollte mindestens 20 cm lang sein, se tu fossi così gentile..." Grient sehr breit, das jedoch kann der Mieter Pannekoken natürlich nicht erkennen.

"Ich hab da ein Damastmesser. Es ist ein Profi-Messer aus Damast-Stahl, nahezu unverwüstlich. Ich besitze es... warten Sie, ja, richtig, ich habe es mir selbst zu meinem 59. Geburtstag geschenkt... Hab es also jetzt seit fast... seit fast 5 Monaten."

"Wow!" Sarkasmus pur! Wonnehaupt fragt schelmisch: "Und zu Ihrem 60. Geburtstag schenken Sie sich dann wohl eine Heckenschere, richtig? Oder ein Laubgebläse? Oder vielleicht ein schickes elektrisches Gourmet-Raclette, ja?" Da hatte er ja mal einen richtigen, echten Konformisten-Spießer vor sich. Eine aussterbende Spezies. Er sollte sich glücklich schätzen. So einen triffst du nicht mehr oft an in freier Wildbahn, denkt Wonnehaupt.

"Ja ja, machen Sie sich nur lustig über einsame Junggesellen. Selber haben Sie bestimmt eine liebe Frau und 4 Kinder daheim, richtig?" Ist ziemlich deutlich eingeschnappt und angefressen.

"Quatsch mit Soße. Ich bin schon seit fast 6 Jahren von Brigitte geschieden. Kinder hatten wir keine. Nur 2 Hunde. Plus Papagei. Und der Griff?"

"Wie meinen?"

"Der Griff, Herr Pannekoken. Ich hätte gern gewusst, woraus der Griff ist! Des Messers. Sie haben eben doch etwas von einem Messer erzählt, richtig?" Etwas genervt. Das zieht sich vielleicht hin hier.

"Das ist ein ergonomischer polierter Holzgriff, liegt großartig in der Hand. Sie werden sich beim Stechen und Metzeln keineswegs selbst verletzen können. Dafür garantiere ich." Möchte dienlich sein. So hatte es ihm sein Vater beigebracht: "Sieh zu, dass du den Menschen gefällst, ihnen Gefallen tust, sie wenn möglich zufrieden stellst, ihnen dienlich bist..."

"Sehr schön. Na, worauf warten Sie dann noch? Holen Sie das edle Messer. Ich leuchte Ihnen heim!" Grinst wieder breit.

Hält den Strahl auf die Schubladen. Pannekoken geht zielstrebig auf eine zu, trippelnd, um die Fußsohlen nicht allzu lange der Kälte auszusetzen, und holt das Küchenmesser heraus. Er hält es in den Strahl der Taschenlampe. "Das hier ist ein Deik Damastmesser, kostete mich fast 40 Euro. Allerdings... tja... (er hüstelt verlegen) Nun, es ist lediglich 17 cm lang. Sorry." Das ist ihm jetzt doch sehr peinlich.

Wonnehaupt ist unentschlossen. Das Messer sah sehr stabil aus, keine Frage. Aber würde es, seinem dringlichen Anliegen gemäß, den Zweck erfüllen? Lediglich 17 cm lang? Gut, das Herz müsste damit einigermaßen in Mitleidenschaft gezogen werden können... Doch doch... Andererseits. Der Bursche dort ist ja nun wirklich kräftig gebaut. Mit ordentlich Speck auf den Hüften. Der Einbrecher wußte nicht so recht weiter. "Haben Sie nicht noch was anderes da? Denken Sie doch mal nach. Irgendwas... äh... echt Beeindruckendes?"

Pannekokens Gesicht erhellte sich. Die Taschenlampe war jetzt wieder voll auf sein Gesicht gerichtet. Erneut, völlig unsinnig diese Fuchtelei, wollte der Mieter das grelle Licht mit wilden Handbewegungen verscheuchen. Ihm fiel da etwas ein: "Mein Opa hatte eine alte Armee-Pistole, noch aus der Nazi-Zeit. Es ist eine Walther P38. Ich glaube, das ist eine 9mm Parabellum aus dem Deutschen Reich. Sie ist auch hier, hier in dieser Küche, liegt bei den Küchen-Tüchern. Die müsste eigentlich noch in Ordnung sein... Die könnten Sie doch als Druckmittel sehr gut einsetzen, Herr Wonnehaupt." Wenn er nur helfen konnte. Papa wäre jetzt stolz auf ihn. Er sah kurz zur Decke hoch. Die Taschenlampe folgt dem Blick, widmet sich danach aber sofort wieder dem runden, leicht ins Pfannkuchenhaft tendierende, teigige Gesicht des armen Pirrill.

Wonnehaupt freut sich: "Prima, so lässt sich doch arbeiten. Haben Sie auch die 9mm Patronen dafür irgendwo aufbewahrt?" Lauernd. Wir kommen voran.

Pause. Nach längerer Zeit, zaghaft: "Nee, da ist nur die P38. Natürlich mit Magazin. Aber das ist leer." Wieder ein Fehlschlag. Sehr ärgerlich.

"Steckt wenigstens noch eine Patrone im Lauf? Ich meine... die Offiziere damals hatten ja entweder die letzte Kugel oder die berühmten Göring-Kapseln, Sie wissen schon, Zyankali, als finalen Ausweg. Was meinen Sie? Also, ist noch eine Kugel im Lauf?" Wieder lauernd, sehr gespannt. Jetzt gilt´s.

Pannekoken geht, vom Taschenlampen-Strahl begleitet, auf einen Schrank zu, öffnet eine Tür, nimmt einige Rollen Küchen-Tücher heraus, fingert ein wenig im hinteren Bereich - und zieht eine relativ kleine Holzkiste hervor. Daraus entnimmt er die Pistole der Firma Carl Walther GmbH. Er spannt, zielt auf seinen Kühlschrank und drückt ab. Klack. Da löst sich kein Schuss. Fehlschlag über Fehlschlag. Pannekoken hätte heulen können. Er konnte heute einfach nicht bei seinem Gast punkten. Was er auch versuchte... Alles ging schief. Nicht einmal auf den finalen Ausweg ist sein Opa vorbereitet gewesen. Wie peinlich!

"Sie Vollpfosten! Wenn noch eine Patrone drin gewesen wäre, dann wäre die doch jetzt perdu, Sie Hirni! So eine Pfeife... Meine Güte, solch einen Dumpf-Doppel-Dämel habe ich aber auch noch nicht kennenlernen müssen. Und ich kannte immerhin Walter Lechner..." Kramt in seinen Erinnerungen. Grinst nun wieder, aber reichlich diabolisch. Wie oft er diesen Kerl über den Tisch gezogen hat. Dieser tumbe Walter...

"Ich darf doch wohl sehr bitten, ja?" Vorgeblich entrüstet lehnt sich Pirrill gegen die Beleidigungen auf. Er ist so etwas gewöhnt. Alle machen sich über ihn lächerlich. Ihn, der ständig etwas fallen lässt, in etwas hinein tritt, der etwas umstößt oder aus Versehen einen Großbrand auslöst. Man beschimpft ihn ja eigentlich permanent. Daher schmerzt das schon gar nicht mehr. Jedenfalls nicht so sehr wie die eiskalten Füße. Denn jegliches Gefühl scheint dort unten bereits verloren gegangen zu sein. Taub sind sie, die unteren Extremitäten, völlig taub. Er reibt dennoch tapfer weiter. Fußsohle an Stoff.

"Eine PPK wäre mir ohnehin lieber gewesen" schmollt Wonnehaupt vor sich hin. Der Protest des Mieters lässt ihn völlig kalt. Und genau das spürt Mieter Pannekoken.

"Mussten Sie mich in dieser Form beleidigen? Das hat mir gar nicht gefallen... Diese Anwürfe haben meinem Selbstwertgefühl in nicht unerheblichem Maße geschadet. Jetzt bin ich aber mal so richtig fett deprimiert... Ich muss eine Doxepin einnehmen, besser zwei..." Nimmt die Pistole in die andere Hand. Sie wird zu kalt in der linken Hand. Wo hat er nur seine Doxepin-Tabletten? Neben dem Bett? Ach, wie er sich JETZT nach seiner Bettstatt sehnt.

Der Eindringling meint, leicht versöhnlich gestimmt: "Was man eben so sagt, wenn man einen schlechten Tag erwischt hat. War ja nicht so gemeint. Ich bitte jetzt doch um das Deik-Messer, no, pozhaluysta, bystro. Damit wir hier mal endlich voran kommen!" Wirkt etwas gestresst. Sieht auf die Uhr am Handgelenk. Wieder sind 12 Minuten vorbei geschwappt. Das nimmt ja kein Ende hier.

Pannekoken händigt Wonnehaupt das 17 cm lange Messer mit Holzgriff aus. So vorsichtig, wie er es aus den Kriminal-Filmen kennt. Selbstverständlich fasst er es mit zwei Fingern an der Klinge an und reicht somit dem Invasor den Griff. Wonnehaupt, ganz Profi, prüft die Schärfe. Ah, Damaststahl. Es ist eine wahre Freude, damit arbeiten zu dürfen, denkt er. Fängt sich, widmet sich wieder seiner ureigentlichen Aufgabe. Drohend richtet er jetzt den kalten Stahl wider P. Pannekoken, wobei er, um die Dramaturgie in schier unerlaubte Höhen zu schrauben, den Strahl der Taschenlampe ganz langsam an der Klinge entlang fahren lässt. "Wären Sie jetzt denn gegebenenfalls, womöglich und eventuell, potenziell, möglicherweise, unter Umständen, vielleicht und höchstwahrscheinlich die Güte in Person und händigten mir all Ihre sicherlich sehr vielgestaltigen Preziosen, Wertgegenstände, Barschaften und, vor allem, die Bankkarte aus? Und hätten Sie dann auch noch die PIN für mich? Und das alles bitteschön ruckzuck, i kólasi?!?" Findet die Geschichte jetzt endlich ein Ende? Endlich? Er, Reiner Wonnehaupt, säße jetzt gern zuhause vor der Flimmerkiste, ein kühles Bier in der rechten Pfote, oder vielleicht Weinbrand.

„Ich besitze einen akademischen Grad!“ Sehr selbstsicher, mit Stolz in der Stimme. Ihm ist nichts anderes zur Entgegnung eingefallen. Er ignoriert den drohend gegen seinen Hals gerichteten Damaststahl. Auch, wenn die Kontrahenten gute 5 m voneinander entfernt stehen, so ist diese Art der Bedrohung doch sehr real und immanent wirklichkeitsnah. Er schluckt. Greift sich unwillkürlich an die Kehle. Ein Glas Wasser wäre jetzt sehr schön. Dafür war er ja überhaupt erst aufgestanden. Jetzt plötzlich wurde dieses Durstgefühl übermächtig. O heiliger Vater, hab ich kalte Füße. Und was für einen Durst ich noch dazu hab, denkt Pirrill. Ich komm aber auch immer wieder in Situationen...

„Nun, das befreit Sie aber noch lange nicht von der Pflicht, mir Ihre Barschaft jetzt und sofort zu überreichen, Herr Doktor!“ Recht unwirsch, lauter werdend, enerviert. Diese Scheiß-Akademiker. Was bilden die sich denn überhaupt alle ein? Nur, weil sie einst ein Einser-Abi in der Tasche hatten, und auf ihrem Drecks-Polo in breiten Lettern zu lesen war: "Abi 1988", nur deshalb sollen sie verschont bleiben? Von Einbruch, Diebstahl, Raub und Nötigung? Also nur deshalb? Weil sie ja Akademiker sind? O nein, so nicht! Nicht mit mir, Reiner Wonnehaupt, denkt der Bandit. Bei mir wird der Plebs ebenso ausgeraubt wie der Prof., der Pöbel und Prolet genauso wie der Bourgeois und der Upperclass Bürger. Ich habe keine Standesdünkel. Bei mir sind alle gleichberechtigt. Ich mache da keinerlei Unterschied. Ob Intellektueller oder Imbezillitäten-Kaiser, ich raube sie alle aus. Jawoll! Ich bin für die totale Gleichberechtigung.

„Nein, ich habe keinen Doktortitel, ich bin ein M.A.!“ Immer noch sehr stolz. Beginnt jetzt zu tänzeln, da es mit nackten Füßen, im späten Dezember, in der ungeheizten Küche und auf diesem Fliesenboden, extrem ungemütlich zu werden beginnt. Er musste etwas gegen die Taubheit in den Füßen unternehmen. Dabei tritt er direkt in eine der Scherben. Er stimmt ein Geheul an, das entfernt an die rituellen Gesänge der amerikanischen Ureinwohner erinnert. Hüpft auf einem Bein, während er das andere, in der Dunkelheit, hoch hält und mit der Hand die Scherbe zu entfernen sucht. Dabei hält er noch immer die Pistole in der rechten Hand. Es gelingt letztlich. Die Scherbe konnte entfernt werden. Er setzt den linken Fuß vorsichtig wieder auf, sehr stark gekrümmt, um seine Fußsohle nicht der Kälte der Fliesen auszusetzen. Er spürt richtig, wie die linke Fußsohle blutet. Irgendwie ist das eine sehr willkommene Wärmequelle, da unten. Pannekoken jault unterdes immer weiter. Nun hält er seine Hand in den Strahl der Taschenlampe, sieht, dass sie voller Blut ist. Jammernd brabbelt er irgendwas. Es ist nicht zu verstehen. Wonnehaupt hört "Schonck wempel schorffla schweebel schungelfrung forff knettereteng" oder ähnliches. Sollte wohl besagen: "Schaut nur, da rinnet das Leben aus mir heraus, vom Herzen zum Fuße, und dann auf den eiskalten Küchenboden..."

„Was ist denn das für ein akademischer Grad?“ Unbeeindruckt von der schweren Verletzung des Mieters Pirrill Pannekoken. Er legt das Messer zurück in die Schublade. Dies freut den gepeinigten Pannekoken sehr. Würde doch noch alles gut werden? Am Morgen des Heiligen Abend?

„Magister Artium. Ich bin ein Meister der Künste!“ Kläglich, ein hohes, dünnes Stimmchen. Der Mann hat Schmerzen, er blutet sehr am linken Fuß, ist stark deprimiert. Dieser Weihnachtsmorgen fängt ja gut an. Er legt die P38 zurück auf die Anrichte. Wonnehaupt begleitet, lichttechnisch, diesen Vorgang, der ein recht versöhnlicher zu sein schien. Beide hatten die Waffen gestreckt. Ein Waffenstillstandsabkommen. Waffenruhe. Der Vorhof zum Frieden. Weihnachten.

„Und DAS soll ein akademischer Grad sein? Das klingt eher nach einem gekauften Titel, Universität Schöllkrippen, etwa 1988, und sicherlich hängt da ein entsprechendes Diplom oder so etwas in Ihrem Wohnzimmer, an der Wand!“ Spöttisch. Hat noch nie von einem M.A. gehört. So ein Aufschneider. Meister der Künste. Ha! Das ist ja lächerlich.

„Ich brauche jetzt ein blutstillendes Mittel, Herr Wonnehaupt. Ich muss ins Bad, dort befindet sich der Erste Hilfe-Koffer. Das hier (deutet, für den Einbrecher natürlich unbemerkt, auf seinen linken Fuß) muss dringlichst behandelt und verbunden werden. Professionell. Jodtinktur, Gaze, Mullverband, danach gleich zum Arzt...“ Immer noch recht jammervoll, sich und sein Schicksal selbst bemitleidend und höchst entnervt bedauernd.

„Um (sieht auf seine Leuchtzifferblatt-Armbanduhr) 3 Uhr 42 in der Nacht? Wirklich? Am 24.12.? Sie können gleich zu einer Notaufnahme gehen. Aber zuvor händigen Sie mir Ihre Wertsachen aus, geben mir Brieftasche und Bankkarte. Und ich bitte höflich um die Pin, por favor. Wickeln Sie sich zunächst mal das hier um den linken Huf.“ Reicht Pannekoken sein (fast sauberes) Stoff-Taschentuch. Eine große Geste. Dankbar nimmt der Verletzte die Gabe an.

Pirrill wickelt sich das Taschentuch um die linke Fußsohle. Er hat sich dazu hinsetzen müssen, wobei er erneut in eine Scherbe gerät. Diesmal dringt sie in sein Gesäß ein. Erneutes Jaulen und Greinen, Fiepen und Jammern. Umständlich richtet er sich auf, lässt seine Pyjama-Hose herunter, wobei die Scherbe abfällt. Winselnd betastet er den nackten Hintern. Wonnehaupt hält, angeekelt-fasziniert, permanent den vollen Strahl auf diese Szenerie, die grotesk genug scheint, um in einem miesen Slapstick-Film gebracht werden zu können. Die Taschenlampe tastet auch Pannekokens Geschlecht und die Testikel ab. Dies erscheint allerdings völlig unangebracht. P. Pannekoken beschwert sich auch sofort, leicht bis mittelschwer entrüstet. So ein Schuft!! Überraschend schnell zieht Pannekoken die Pyjama-Hose wieder hoch. Dabei schimpft er:

„Würden Sie das bitte lassen, ja? Das ist ja entwürdigend. Ich bin in der schlimmsten Notsituation, und Sie demütigen mich auch noch? Das ist genau wie in meiner frühen Jugend. Dort hatte mir ein Rowdy ein blaues Auge geschlagen. Und als ich einem der Klassenkameraden, auch so einem Bully, das Auge zeigte, schlug der mir prompt erneut drauf!“ Sehr deprimiert. Diese schrecklichen Erinnerungen an die Jugend. Eine furchtbare Zeit war das damals. Wenn heute alle von Mobbing und Dissen sprechen, von Shitstorms und Bashing, dann kann er nur müde lächeln. Die Mutter respektive der Vater aller Mobbing- Opfer, das war doch nun wirklich er, Pirrill Pannekoken, der allein schon seines grotesken Namens wegen.... Wonnehaupt unterbricht die trüben Gedanken.

„Tja, es gibt Lämmer, und es gibt Wölfe. Sie sind eben, rein vom Karma her, ein Opfer, Herr Pirrill Pannekoken!“ Ungeduldig „Könnten wir jetzt endlich zur Übergabe der Wertsachen, der Bankkarte, der Pin und des Bargeldes kommen, ja? Si tu étais si gentil." Kommt sich sehr klug und eloquent vor.

Pirrill ist beeindruckt. Multilingual, dieser Einbrecher, Dieb und Räuber. Imponierend. Er darf aber jetzt nicht beeindruckt klingen. Er muss, ganz im Gegenteil, stark verärgert wirken. Das wird quasi von ihm verlangt. Das gehört sich doch so, jedenfalls in solch einer Situation. Sagt daher strikt:

„Sie sind nicht gerade freundlich. Zwar danke ich für das Taschentuch. Aber ich muss Ihnen auch sagen, dass ich Ihre ganze Art, Ihr Handeln und Denken, Ihre Tätigkeit und Ihre Forderungen, zu nachtschlafener Zeit, zutiefst verabscheue. Sie sind mir wirklich äußerst unsympathisch!“ Hat immer noch Tränen in den Augen. Die Erinnerungen und die Schmerzen, sowohl im linken Fuß als auch im Gesäß, es ist einfach nicht sein Tag heute. Es ist der 24. Dezember 2019, gleich 4 Uhr früh. Da bellt der Eindringling:

„Und was sind Sie? Ein Hochstapler, ein Angeber, ein Fälscher und Blender. M.A.! Dass ich nicht lache!“ Lacht trotzdem laut auf, hält den Strahl wieder voll ins Gesicht des armen Pirrill, dem Blender zum Trotze. Ein geblendeter Blender. So fühlt es sich an, im gleißenden Licht der Schande... Doch da wird sein Gedankengang sehr jäh unterbrochen, die hohe Stimme des Mieters Pannekoken überschlägt sich fast:

„Ich bin KEIN Hochstapler. Ich habe den M.A. an der Universität Bamberg gemacht, bei Professor Horst Enzensberger, und nein, es war nicht 1988, es war das Jahr 1989. Damit Sie es nur wissen! So!“ Dieses kategorische „So“ brachte ihm einen Schub fürs angekratzte Selbstwertgefühl. Immerhin, er hatte ja seinen M.A. in der Tasche. Er humpelt voran, ins festlich geschmückte Wohnzimmer, und schaltet nun die Hauptbeleuchtung an. Prompt knipst der Räuber seine Taschenlampe aus. Energie sparen, so lautet heutzutage die oberste Devise. Save the planet. Greta Thunberg wäre jetzt sicherlich sehr stolz auf ihn. Schmuck, doch doch, Dem nächtlichen Besucher gefällt es hier sehr. Richtig kuschelig und heimelig. So würde er selbst sehr gerne wohnen.

Wonnehaupt ist beeindruckt. Ein wunderschöner, sehr kleiner Weihnachtsbaum steht in der Ecke, in einem Jutesack, so nett geschmückt, mit vier farbigen Lichterketten, allerlei Lametta und einigen Engeln - ja, der Einbrecher/Räuber kann nicht umhin, den Schalter zu betätigen. Sofort beginnen die Lichter zu tanzen, führen um den Baum herum, erleuchten die ganze Szenerie. Vier Geschenke, hübsch verpackt, sind auf dem Boden verteilt, und ein Schlitten steht daneben, davor ein niedliches Rentier, mit seiner Plüschnase, rot, und seine Nase blinkt. Dieses Arrangement erschüttert des Räubers böse Seele zutiefst. Er fängt nun jämmerlich zu schluchzen an. All die Erinnerungen... Nie hatte er ein richtiges Weihnachts-Fest unter einem Christbaum gehabt, mit so vielen Geschenken. Er weint jetzt bitterlich. Tröstend nimmt ihn P. Pannekoken in den Arm. Geleitet ihn zur Couch. Er serviert seinen besten Weinbrand, einen Suau Brandy Reserva Privada 50 Anos, ein edles Tröpfchen. In den für diesen Anlass passenden, bauchigen Gläsern.

An der Wand, direkt über ihnen, hängt ein Zertifikat der Universität Bamberg, unterschrieben von Professor Enzensberger, das Herrn Pirrill Pannekoken als einen Meister der Freien Künste ausweist. Es ist aus dem Jahr 1989. Reiner Wonnehaupt beachtet es allerdings überhaupt nicht. Er strahlt den Cognac an. Solch ein erlesenes Tröpfchen ist ihm bislang auch noch nicht untergekommen.

Wonnehaupt trinkt den edlen Cognac in einem Schluck. Lässt sich nachschenken. Bedenkt den Gastgeber mit einem Blick, der ohne Zweifel anrührend-vertraulich und äußerst empathisch ausfällt. So übel ist dieser Mensch dort gar nicht, Künstler-Boss Pfannkuchen. Und wer weiß, kann ja durchaus sein, vielleicht gibt es diesen Professor Enzensberger und eine Universität in Bamberg ja wirklich... Aber einen Meister der Künste...? Einen Kunstmeister? Das klingt ja nun wirklich sehr gekünstelt, extrem konstruiert.

Pannekoken hat sich auch einen (großen) Cognac eingeschenkt. Schwenkt ihn im bauchigen Glas, erhebt es und trinkt genüsslich. Nein, er hat leider überhaupt nicht darauf geachtet, dass seine Pyjama-Hose hinten voller Blut ist, und das Gesäß auch noch weiterhin sanft blutet. Seine ziemlich neue Couch wird, leider, schwer in Mitleidenschaft gezogen durch das Malheur. Aber nach dem 4. Glas ist ihm auch das egal. Der linke Fuß pocht, der Gluteus maximus schmerzt erheblich, der rechte Fuß ist taub, aber die Stimmung hier, ja die ist gut, wird sogar nach und nach immer besser und ausgelassener. Weihnachtsfreude stellt sich ein. Mit glänzenden Augen sehen die beiden älteren Herren den Weihnachtsbaum an. Pannekoken ist etwas schwummrig geworden. Dies liegt sicherlich auch am starken Blutverlust, ausgelöst durch die beiden unbehandelten Wunden.

Bald singen sie Weihnachtslieder. Später grölen sie diese jedoch nur noch. Keiner ist textsicher. Aber das ist egal. Notfalls hilft auch ein "La la la..." Da, plötzlich, ein wenig schwankend, steht Pannekoken auf und überreicht Wonnehaupt eines der Pakete, die unter dem Baum lagerten. Als er zurück zur Couch kommt, sieht er den ziemlich großen Fleck. Es kümmert ihn nicht. Nein, in seiner Trunkenheit erheitert es ihn sogar. Weinend vor Freude, Reiner Wonnehaupt ist außer sich, reißt er das Geschenkpapier herunter und öffnet die große Box. Es sind hübsche Schneestiefel, Größe 48, gefüttert, ohne jeden Zweifel keine Billigware.

„Ich habe Größe 44, Herr Pannekoken. Das müssen wir umtauschen gehen. Gleich nach Weihnachten... Sie leben ja auf großem Fuße.“ Streichelt den Fellbesatz seiner neuen Stiefel. Er ist glücklich. So hatte sich Wonnehaupt das immer gewünscht. Ein besinnliches Weihnachtsfest im Kreis der Lieben, unterm Christbaum, mit Präsenten, Jingle Bells grölend - und einem guten Cognac.

Tränen in den Augen, vor schierer Freude fließt ihm das Herz jetzt über, das also ist Glück! So also fühlt sich Glück an.

Beide lachen. Trinken weiter. Man duzt sich. Der eine immer noch in der Goretex Winterjacke, dick verpackt, mit einer Bommelmütze auf dem Kopf, eine Taschenlampe in der Hand, der andere im Pyjama, immer noch mit nackten Füßen, immer noch blutend. Einer schwitzt stark, dem anderen ist ein wenig fröstelig. Schließlich ist es sehr zapfig da draußen. Es geht auf 6 Uhr zu. Die Stadt erwacht. Hier fanden sich, am Weihnachtsmorgen, zwei Freunde. Diese Weihnachtszeit... Immer wieder anheimelnd, bisweilen der Wunder voll, erfrischend besinnlich, und auch so wunderbar Frieden stiftend. Pannekoken und Wonnehaupt. Eine herrliche, wundersame Begegnung. Sie heirateten auf dem Standesamt Mitte, in München, an einem Freitag, und zwar dem 13. März 2020. Und die Flitterwochen verbrachten sie auf den Malediven, Honeymoon im Club Noonu. Unvergesslich schön. Wundervolle drei Wochen lang. Hernach gab es 2 prall gefüllte Foto-Alben, eingeklebt von Reiner, mit lustigen Sprüchen versehen von Pirrill. Man plant im Hause Wonnehaupt, demnächst vielleicht ein vietnamesisches Kind zu adoptieren. Das Glück könnte kaum größer sein. In nahezu ALLEM ist man sich einig: Lieblings-Serie: Modern Family. Lieblings-Kuchen: Der gezupfte russische Käsekuchen. Lieblings-Sänger: Klaus Nomi. Lieblings-Film: Brokeback Mountain. Lieblings-Gruppe: Queen. Lieblings-Buch: Perfekt schwul! Für Anfänger und Fortgeschrittene.

Dem Vernehmen nach sind sie bis heute ein sehr glückliches Paar. P. Pannekoken ist immer noch Hausmeister an der Grundschule Berner Straße, und Reiner Wonnehaupt hat tatsächlich einen ehrbaren Beruf ergriffen, er ist jetzt MVG-Kontrolleur. Ohne jeden Pensionsanspruch. Aber mit 13. Monatsgehalt.

Dort, wo sich früher eine hässliche Narbe auf dem Gesäß befand, hat Pirrill Wonnehaupt, geb. Pannekoken, heute eine wunderschöne Rose, schwarz, von einem begnadeten Tattoo-Künstler stechen lassen. Eine der Dornen passt sich wunderfein an die Narbe an. Es ist absolut nichts mehr davon zu sehen.

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 02.12.2019. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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