Andreas Rüdig

Handjob

Der Handjob ist eine Sexualpraktikl, bei der ein Sexualpartner den Penis des anderen allein mit der Hand meist bis zur Ejakulation stimuliert.


Kim-Tim ist ein wunderhübscher junger Mann. Großgewachsen, schlank, schönes bartloses Gesicht (die Mandelaugen hat er von seiner kambodschanischen Mutter) und auch ansonsten (von den Schamhaaren einmal abgesehen) ohne Körperbehaarung.

Ich kenne Kim-Tim schon seit unseren gemeinsamen Schultagen. Wir waren 13 Jahre lang gemeinsam in einer Klasse - von der 1 C bis in die 13 C. In der Pubertät kam Kim-Tim dann eines Tages und fragte: "Willste`n Quickie?"

Jung und unerfahren, wie ich war, wollte ich natürlich. Also gingen wir gemeinsam auf die Jungentoilette und belegten gemeinsam eine Kabine. "Zieh deine Hose herunter!" forderte Kim-TIm. Ich tat wie geheißen."Die Unterhose auch!" Ich tat auch das. Dann kam der große Augenblick: Kim-Tim entblößte seine Männlichkeit. Und ich hatte augenblicklich einen langen, steifen Ständer. Kim-Tim auch. Er zog seine Vorhaut zurück, ich meine. "Rubbele!" forderte Kim-Tim.

Da wir wohl beide ineinander verliebt waren, übertrieben wir wohl etwas und setzten die Knabentoilette mit unserem Ejakulat unter Wasser.

Seit unserer gegenseitigen Entjungferung sind wir ein (wenn auch heimliches) Liebespaar. Da Kim-Tims Mutter aus uns unverständlichen Gründen etwas gegen gleichgeschlechtliche homosexuelle Triebe hat (dabei gibt es wahre Liebe doch nur unter Männern!), konnten wir uns nie bei ihm zuhause treffen. Bei mir im Kinderzimmer lernten wir seitdem für die Schule, Mathe, Deutsch Englisch...

Doch vor allem die Biologie.Den weiblichen Körper wollten wir natürlich nicht kennenlernen, dafür aber den Männerkörper. Uns interessierte nicht nur der klassische Schulstoff. Wie ist der Penis aufgebaut? Wie funktionieren Kitzler, Orgasmus und Ejakulation? Welche Spielarten der Sexualität gibt es? Den Analverkehr konnten wir aus praktischen Gründen nicht ausprobieren - hätte meine Mutter uns dabei erwischt, hätte sie vor lauter Neid und Eifersucht micht kastriert und meine Liebe und Freundschaft zu Kim-Tim damit für immer beendet. Ihr Motto lautet: "Ich will Papa auch von hinten penetrieren können!"

Die Vorliebe für den Handjob erwies  sich auch aus einem ganz anderen Grund als sinnvoll. In der Schule konnten Kim-Tim uns mal schnell auf die Jungentoilette verdrücken, wenn das Verlangen nach dem anderen überhand nahm. Im Sportunterricht wurden wir nicht in Versuchung geführt - die Reizwäsche der anderen Jungen wirkte nicht auf uns.

Auch an der Uni konnte wir uns heimlich auf der Toilette treffen. Kim-Tim studierte Film- und Theaterwissenschaften, ich Literaturwissenschaften. Wir konnten unser Spezialwissen auch dazu nutzen, um uns die eine oder andere Mark in der Filmindustrie dazuzuverdienen.

Legendär sind unsere Krankenhaus- und Sauna-Szenen. Mal verwöhnte ich Kim-Tim bei der Körperpflege und Hygiene. Mal belästigt er mich solange exhibitionistisch, bis ich vor ihm niederknie und oral verwöhnte. In einer schulerotischen Episode erklärt mir Kim-Tim (in seiner Funktion als Lehrer), wie man richtig onaniert und masturbiert - ich habe auf diese Art und Weise gelernt, meinen Orgasmus willentlich zu unterdrückt: Ich konnte doch nicht plötzlich mit gefleckten Höschen vor ihm stehen.

Kim-Tim und ich sind inzwischen verheiratet. Von der Hochzeitsnacht habe ich immer noch einen Muskelkater in meinen Händen, so  viel, wie ich rubbeln mußte.

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 09.03.2020. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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