Als der alte Mann nach dem Ausbruch der globalen Pest im März 2020 nicht mehr einkaufen durfte,
weil er auf Grund seines vortgeschrittenen Alters von den vergleichsweise jungen Politikern und Journalisten
als "Risikopatient" bezeichnet wurde,
überlegte er sich, warum er selber um Himmels Willen plötzlich nun ein Risiko darstellte?. Die Sache war nun so,
dass der alte Mann dem Risiko, an der Pest zu sterben,tatsächlich näher stand als die jungen Menschen, die ihn als
Ansteckungsrisiko missverstanden. Er aber selber war, weil gesund, für die Jungen kein Risiko.:
Zurückgezogen lebend, kam er mit Covid-2 nie in Berührung.
Nun aber stauten sich in seinem Haus im Treppenhaus ganze Horden von jugendlichen Helfern,
(ausgesandt von karitativen Organisationen) ... die zwar den Virus in sich trugen
aber am Virus nicht sofort tödlich erkrankten, sie verteilten ungewollt den Virus nur.
Am Bemühen für sein eigenverantwortliches Leben zu kämpfen ist der alte Opa als Risikopatient beinahe gescheitert,
denn die im engen Treppenhaus spielenden Kinder (die Schule war geschlossen) hinderten ihn an der Flucht.
Die erwachsenen Polen,Spanier,Chinesen und Norditaliener starrten ihn im Treppenhaus wie zu Eis erstarrt an, die restlichen Menschen, Schweizer
mit Schweizerdialekt, reagierten mit einem ängstlich- erschreckten "Houh!",
was im Hochdeutschen dem "Huch !" entsprechen würde....Das Steinzeitliche ist noch immer präsent...
Der alte Mann wurde nicht wirklich begrüsst, er verschwand dann schnell in seiner Wohnung..Der " Risikopatient "
entschloss sich dann, Nachts heimlich über Ebikon, Luzern. Horw und Bireggwald in eine grössere Waldhöhle
zu fliehen, die Fuchshöhle wurde einst von einem Dachs gegraben und von Füchsen bewohnt, war aber für den alten Mann geräumig genug.
Die Wälder und die Natur kannte der Opa aus seiner fernen Jugendzeit.
Im Jahre 2021 wollte der alte "Risikopatient" zurück zu seiner Wohnadresse, wurde aber, als einziger überlebender
" Risikopatient"
in der Nähe der Pauluskirche beim Bundesplatz Luzern vorsichtshalber von jungen Menschen erschlagen.
Die Leute dort wollte einfach kein Risiko.
***
c/G.E.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 25.03.2020.
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