Andreas Rüdig

Tim lernt onanieren

Tim, warum hat du die Bettdecke angeboben? Warum ist dein Genitalbereich entblößt? Warum deine M#nnlichkeit erigiert?

Böse hört sich die Stimme hinter mir an.

Was machen Sie ja, junger Mann? Warum starren Sie so auf meinen Sohn?
 

Fuchsteufelswild hört sich die Stimme jetzt an. Ich wache aus meinen Tagträumen auf. Und werde durch einen gezielten Boxhieb auch schon wieder in das Reich der Träume geschickt.

Rückblick

Der chirurgische Eingriff war klein und unbedeutend gewesen. Trotzdem muß ich ein paar Tage im Krankenhaus bleiben. Langsam schiebt mich der Pfleger in mein Zimmer. Und schon steigt mein Blutdruck in schwindelerregende Höhen. In meinem Nachbarbett liegt der schönste Jüngling, den ich je gesehen habe.

Tim heißt eigentlich Nol Pol Not. Er ist 17 Jahre alt, vietnamesischer Abstammung, hochgeewachsen, schlank, strahlendes Gesicht, mandelförmige Augen, braunes Haar, dafür bart- und haarlos am restlichen übrigen Körper - also so, wie man sich einen aufregenden jungen Mann vorstellt. Nur mit Mühe kann ich Erektion und Orgasmus vertuschen.

Am nächsten Tag kommen wir schnell ins Gespräch. Eine Freundin hat er zum Glück noch nicht. Dafür ist er dem Geschlechtstrirb (also Sex) aufgeschlossen, also auch dem gleichgeschlechtlichen.

Ich möchte ihm allerdings nicht verraten, daß ich total verknallt in ihn bin. Und küssen (und mehr) - naja, dafür ist hier nicht der richtige Platz oder der richtige Zeitpunkt.

"Wie onaniere und masturbiere ich richtig?" Tim überrascht mich selbst mit dieser Frage. Na: Vorhaut zurückziehen und Kitzler an einbem Stück Stoff reiben. Das ist doch einfach.

"Schau doch bitte mal, ob ich es so richtig mache," verlangt Tim dann am Abend. Die Besuchszeit ist vorbei. Die Schwestern und Pfleger haben ihren abendlichen Rundgang gemacht. Was ist also dabei? Warum Tim nicht in die Welt der Liebe einführen, und ihm ein paar Tipps geben und Tricks zeigen?

Meine Phantasie muß dabei wohl mit mir durchgegangen sein. Wir haben beide nicht mitbekommen, daß Tims Vater zu einem späten Besuch gekommen ist und von unsereb Aktivitäten nicht unbedingt begeistert war.

Mein Krankenhausaufenthalt wird sich so um ein paar Tage ertlängern...

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