Georges Ettlin

Die Stille in der Stadt

Beunruhigend wirkt die Stille der Stadt auf die Menschen, die es wagen ihr housing

und home office zu verlassen um sich in der Stadt als sozial- eingebundener Mensch zu fühlen!.

Die Kunst des freudigen Alleineseins und die Kenntnisse die nötig sind, um die Einsiedelei zu begreifen und zu ertragen

sind in Vergessenheit geraten.Das Image des Einsiedlers ist schlecht, auch wenn Frömmigkeit als Motiv angegeben wird.

Die Kunst des diskreten Rückzuges in die eigene Wohnung ist schwierig zu realisieren, leichter hat es da der

Hausbesitzer, der sich hinter Zierbäumen verstecken kann.

Nun ist aber der ununterbrochene Aufenthalt ind der Mietwohnung gefordert, was viele Normalos nicht lange

aushalten können. Die Verpflichtungen gegenüber Staat, Amt, Post Zahlungsverkehr, Arztbesuche usw. bleiben

und man ist immer genötigt, mobil zu sein und die Mobilität auch zu zeigen, sonst kommen" sie"... wer?...die Nachbarn und welche sich

dafür halten: Es wird an der Türe gepocht, geklingelt und brieflich bekundet, dass Nachbarschaftshilfe angeboten wird.

Aber aufgepasst: Wer alt ist, auf dessen Wohnung und Erbschaft wird spekuliert und gar mancher "Caritative"

sucht sich den Machterhalt in seiner sozialen Gruppe oder das Erlangen von spekulativen Einkünften im Graubereich der Legalität.

Zur Psychologie des geforderten echten und bedingunslosen Alleinseins in der Pandemie:

1. Kenne und liebe dich selbst

2. Sei fähig, deinen Tagesablauf selber zu organisieren

3.  Freue dich an deiner Kreativität und Gedankenferiheit.

4. Fürchte dich nicht, ausser wenn jeman klingelt oder pocht.

5. lasse dich von den eigenen Gedanken überraschen

6. Esse gern und koche gut

 

 

***

 

c/.G.E.

 

 

Denkbeispiele:

Plötzlich, ein langes Schweigen,
 einsam zerknallt der Lenz
Verdutzt ist der einsam- Erstaunte
Es lutscht im Schlaf ein Pferd das Kamel im  Dromedarenschlaf
jetzt hat die müde  Aerztin einen hausfraulichen Filzschuh im Kopf
und rosarot  die gewecktesten Kinder mit lockenden Backen schlafen
Seifenbläser blasen
mit Blasen die Gassen leer
im Balkon verpaffe ich
mein Geld,
fürchte, dass die Leute beim Fahnenhissen
niessen
einsam plaudern die hellgrünen Bäume im Wind....


***

c/G.E.

Bild zu Die Stille in der Stadt

Gemälde:

Öl auf Leinwand
von Georges Ettlin 1977
Georges Ettlin, Anmerkung zur Geschichte

Vorheriger TitelNächster Titel
 

Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Georges Ettlin).
Der Beitrag wurde von Georges Ettlin auf e-Stories.de eingesendet.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für den Beitrag oder vom Autoren verlinkte Inhalte.
Veröffentlicht auf e-Stories.de am 18.04.2020. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

Der Autor:

Bild von Georges Ettlin

  Georges Ettlin als Lieblingsautor markieren

Buch von Georges Ettlin:

cover

Alles - Nichts ist für immer von Georges Ettlin



Mein Buch beschäftigt sich mit Romantik, Erotik, gedanklichen und metrischen Experimenten, Lebenskunst, Vergänglichkeit und versteckter Satire .

Die Gedichte sind nicht autobiographisch, tragen aber Spuren von mir, wie ein herber Männerduft, der heimlich durch die Zeilen steigt.

Möchtest Du Dein eigenes Buch hier vorstellen?
Weitere Infos!

Leserkommentare (1)

Alle Kommentare anzeigen

Deine Meinung:

Deine Meinung ist uns und den Autoren wichtig!
Diese sollte jedoch sachlich sein und nicht die Autoren persönlich beleidigen. Wir behalten uns das Recht vor diese Einträge zu löschen!

Dein Kommentar erscheint öffentlich auf der Homepage - Für private Kommentare sende eine Mail an den Autoren!

Navigation

Vorheriger Titel Nächster Titel

Beschwerde an die Redaktion

Autor: Änderungen kannst Du im Mitgliedsbereich vornehmen!

Mehr aus der Kategorie "Corona / Coronavirus (SARS-CoV-2)" (Kurzgeschichten)

Weitere Beiträge von Georges Ettlin

Hat Dir dieser Beitrag gefallen?
Dann schau Dir doch mal diese Vorschläge an:

Das nicht-geführte Gespräch von Georges Ettlin (Wie das Leben so spielt)
Nazis, Stasi und andere verdiente Bürger von Norbert Wittke (Mensch kontra Mensch)

Diesen Beitrag empfehlen:

Mit eigenem Mail-Programm empfehlen